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Wolf tötete Brillenschafe in Osttirol: zum Abschuss freigegeben

Von nachrichten.at/apa, 02. Mai 2024, 21:04 Uhr
Brillenschaf 
Das Kärntner Brillenschaf wurde einst zugunsten von reinweißen Bergschafen fast völlig verdrängt. Bild: (APA/DANIEL ZUPANC)

AUSSERVILLGRATEN. Ein Wolf ist im Osttiroler Außervillgraten nach Schafsrissen in einem stallähnlichen Unterstand von der schwarz-roten Tiroler Landesregierung am Donnerstag zum Abschuss freigegeben worden.

Sechs Schafe waren am Dienstag tot aufgefunden worden, teilte das Land mit. Weitere neun Tiere wurden notgetötet, sieben weitere wurden verletzt. Medienberichten zufolge handelte es sich bei den betroffenen Tieren um seltene Kärntner Brillenschafe, deren Rasse beinahe vom Aussterben bedroht ist.  Nach Begutachtung durch den Amtstierarzt wurde ein Wolf als Verursacher vermutet. Die Verordnung war nun für acht Wochen in Kraft.

Sie gelte für einen Umkreis von zehn Kilometern rund um den Ereignisort. Die Jägerschaft sei bereits informiert. Erst Mitte April waren in St. Veit im Defereggen (Bezirk Lienz) unmittelbar neben einem bewohnten Gebäude zwei Schafe getötet und ein weiteres verletzt worden. Mittlerweile wurde hier anhand von Proben ein Wolf aus der italienischen Population als Verursacher nachgewiesen, hieß es nun.

Vier Wölfe getötet

Bisher wurden in Tirol insgesamt vier Wölfe nach Abschussverordnungen getötet, sagte ein Sprecher des Landes. Drei Abschüsse entfielen dabei auf Osttirol, einer auf das Nordtiroler Mittelgebirge (Bezirk Innsbruck-Land). Mit der nunmehr erlassenen Abschussverordnung war aktuell ein Wolf zum Abschuss freigegeben. Eine weitere Verordnung war heuer in Fieberbrunn (Bezirk Kitzbühel) ohne erfüllt zu werden ausgelaufen.

Rechtliche und politische Debatten

Im Vorjahr war im Tiroler Landtag eine Gesetzesnovelle beschlossen worden, die eine Tötung mittels Verordnung und nicht mehr per Bescheid erlaubt. Vorangegangene Bescheide waren vom Gericht mehrmals aufgehoben worden, nachdem Umweltschutzorganisationen diese erfolgreich beeinsprucht hatten. Die Abschussverordnung gilt nun für einen Wolf - und nicht für ein Individuum. Diese und ähnliche Regelungen in den Bundesländern sorgen laufend für rechtliche und politische Debatten. Die EU-Kommission hatte zuletzt Signale in Richtung Senkung des Schutzstatus des Wolfs gegeben.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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Hanspeter (165 Kommentare)
am 03.05.2024 14:40

Hier ist eindeutig die Jägerschaft gefordert. WAIDMANNSHEIL

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il-capone (10.427 Kommentare)
am 03.05.2024 08:47

Blechwölfe werden nicht abgeschossen wenn sie Menschen anfallen.
Ergo, Nutztiere sind mehr wert als Menschenleben.
Mit dieser Materie sind die Ewiggestrigen überfordert ...

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Bergbauer (1.792 Kommentare)
am 02.05.2024 21:52

Es ist unbedarft zu glauben, mit dem Gewehr die Herausforderung Wolf lösen zu können. Außerhalb der Almschutzgebiete hat man mit Tierschutz durch Stallhaltung und ordentliche Zäune keine Problem. In diesen Zonen, also auf den Almen, wo ein Schutz der Tiere nicht so einfach ist, wird man, sobald man Schafe, Ziegen und Mutterkühe mit Kälbern auftreibt, tote Tiere haben. Mit Sicherheit und vorhersehbar. Und mit einem Abschuss danach löst man das Problem nicht. Und ausrotten der Wölfe wird es nicht spielen. Diese Herausforderung werden kluge Macher lösen können. Aber nur die.

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nichtschonwieder (8.709 Kommentare)
am 02.05.2024 21:11

Zeit wurde es.
Diese Schafe sind wertvoller als dieses Raubtier, was hier!.kein en Platz mehr haben muss.

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