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Eltern fordern Chancengleichheit für ihren behinderten Sohn Sebastian

Von Michaela Krenn-Aichinger, 25. November 2016, 00:04 Uhr
Eltern fordern Chancengleichheit für ihren behinderten Sohn Sebastian
Er ist der Sonnenschein seiner Eltern: Sebastian Maier. Bild: privat

STROHEIM. Kein zugesicherter Kindergartenplatz: Petra und Markus Maier kämpfen dafür, dass ihr dreijähriger Sohn mit Down-Syndrom in den Kindergarten Stroheim gehen darf.

Bereits mit eineinhalb Jahren haben Petra und Markus Maier ihren Sohn Sebastian im Kindergarten Stroheim angemeldet. Beide sind berufstätig, die Mutter nahm sich die maximale Karenzzeit von zweieinhalb Jahren. Den zugesagten Kindergartenplatz in der Integrations-Gruppe für ihren Sohn mit Down-Syndrom haben sie dann aber heuer doch nicht erhalten und für nächstes Jahr gibt es ebenfalls keine fixe Zusage.

"Wir wissen, dass er mit drei Jahren gesetzlich keinen Anspruch auf einen Kindergartenplatz hat. Wäre unser Sebastian aber ein normales Kind, hätte er den Platz, wo bleiben da die Chancengleichheit und -gerechtigkeit?, fragt Markus Maier. Wie wichtig der Umgang mit Gleichaltrigen für die Entwicklung des Buben ist, haben die Eltern in den vergangenen Wochen eindrucksvoll miterlebt. Sebastian wird einen Tag in der Woche im Eferdinger Familienbundzentrum betreut. "Seine Fortschritte sind enorm, er macht die ersten Schritte. Bei seiner letzten Entwicklungskontrolle wurde uns bestätigt, wie wichtig ein Kindergartenplatz für ihn wäre", sagt Maier.

Die Familie wohnt in der Ortschaft Schaumberg, die zur Gemeinde Hartkirchen gehört. Allerdings liegt der Bauernhof der Familie nur einen Kilometer vom Kindergarten Stroheim, aber mehr als vier Kilometer von der Kinderbetreuungseinrichtung in Hartkirchen entfernt. Ihr Wohnort gehört außerdem zum Schulsprengel Stroheim.

Aus Hartkirchen gibt es bereits die Zusage, dass die Kosten für Sebastian im Kindergarten Stroheim übernommen werden. Auch seine ältere Schwester wurde hier betreut. Sebastian müsste dann nicht jeden Tag mit dem Auto nach Hartkirchen gebracht und wieder abgeholt werden.

Stroheims VP-Bürgermeister Rudolf Gammer betont, dass die beiden Kindergartengruppen ziemlich ausgelastet seien. "Wenn ein Integrationskind betreut wird, dann muss die Gruppengröße um drei Kinder reduziert werden. Wir haben voraussichtlich im nächsten Kindergartenjahr bereits ein I-Kind. Das ist aus Stroheim und geht vor."

Keine dritte Gruppe

Eine dritte Kindergartengruppe aufzumachen, kommt für ihn derzeit nicht in Frage. Denn die bereits bestehende dritte Gruppe wird aktuell von den Tagesmüttern und einer Spiegel-Elterngruppe genützt. "Wir versuchen alles, was möglich ist, aber den gesetzlichen Rahmen können wir nicht ändern und wir können das auch nicht um jeden Preis", sagt Gammer. Denn eine dritte Kindergartengruppe würde laut dem Ortschef einen Abgang von 50.000 Euro verursachen.

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