Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

SKV sicher im Hafen, SKU pokert am grünen Tisch

Von Hannes Fehringer, 06. Mai 2024, 18:52 Uhr
Drei Punkte nach 3:2 über den FAC als Ehrensache: SKU-Trainer Patrick Enengl klatscht mit Torschützen Niels Hahn ab.  Bild: gepa

STEYR, AMSTETTEN. Für Vorwärts ist der Klassenerhalt kaum mehr eine Frage. Amstetten hofft noch auf Lizenzverlust von Mitbewerbern.

Jetzt nach der Festigung des oberen Mittelfeldplatzes kratzt Vorwärts-Präsidenten Markus Knasmüller nichts mehr, was den Verbleib der Rot-Weißen in der Regionalliga Mitte betrifft. Zuvor hatte ihn beim Schlüsselspiel am Freitagabend in Allerheiligen der Liveticker auf seinem Handy "nahe an den Herzinfarkt" gebracht, erzählt der Vereinschef. Nach drei Treffern von Ziric (42.), Goldnagl (52.) und Collazo (59.) lagen die Steyrer kurz vor Schluss 3:1 in Führung, der Sack war also fast schon zugeschnürt. Aber in der 89. Minute schafften die Mürztaler vom Elferpunkt den Anschlusstreffer und nur eine Minute später gar auch noch den Ausgleich. Wieder nur ein mageres Pünktchen, und die Elf von Markus Eitl schippert mangels entscheidenden Ruderschlags nicht in den sicheren Hafen der Drittliga? Nein, der Trainer bewies ein gutes Händchen: Der von der Ersatzbank gekommene Paul Staudinger erzielte in der wohl letzten Aktion des Spieles den Goldtreffer zum 4:3-Auswärtssieg. Drei Punkte, die versichern, dass das Abstiegsgespenst diese Saison im Vorwärts-Stadion endgültig ins Abseits gestellt ist. Knasmüller kann sich freuen: Die Konsolidierung nach dem Abstieg aus der Zweiten Bundesliga ist auf allen Linien gelungen. "Manche Spiele haben wir in den Schlussminuten verloren, die Mannschaft hat noch reifen müssen", sagt er. Nach dem nach menschlichem Ermessen gewissen Klassenerhalt könne man wieder Gedanken an einen Aufstieg in die Bundesliga fassen, allerdings als Projekt der Mittelfrist: "Ich will auch jetzt noch nichts verschreien", sagt Knasmüller, "ohnehin aber gilt das, was wir schon im Herbst gesagt haben, dass wir einem Aufstieg absagen würden, weil das zu früh käme."

Der SKU Amstetten ist in der Gegenrichtung unterwegs, ist im Lift in den Keller gefahren. Trainer Patrick Enengl klatschte mit Niels Hahn nach dessen Ausgleichstreffer zum 1:1 gegen den FAC anfeuernd ab, die reine Freude am Fußball: Der Tabellenstand ist für den schon feststehenden Absteiger längst wurst, vielleicht bezwang er deshalb die Floridsdorfer 3:2. Vereinsvorstand Bernhard Reikersdorfer hat noch eine Resthoffnung, dass das Schiedsgericht die Berufungen der Bundesligisten Dornbirn und Leoben sowie des Meisters der Regionalliga-West Austria Salzburg abweist und deren Lizenzentzüge der Bundesliga bestätigt. "Wir können jetzt nur abwarten", sagt Reikersdorfer. "Plan A" des Vereines ist, sich auf einen Spielbetrieb in der Regionalliga Ost, in der der Lokalrivale einstiger gemeinsamer Tage in der NÖ. Landesliga, SCU Ardagger, tief im Abstiegskampf steht, einzustellen. Das Grundgerüst einer Mannschaft dafür besteht bereits, "kriegen wir jetzt doch noch eine Chance in der Zweiten Bundesliga, packen wir sie beim Schopf", sagt Reikersdorfer.

Die Urteile über Sein und Nichtsein in der Bundesliga sind bisweilen schicksalshaft wie eine Schiffsreise auf hoher See, meinen etliche Kritiker. Der SV Stripfing, formell eine Elf aus einer 350 Einwohner zählenden Katastrale der Landgemeinde Weikendorf im Bezirk Gänserndorf, bekam im März bereits die Lizenz für die Zweite Bundesliga verlängert. Der Verein nahe der Staatsgrenze zur Slowakei hat dafür seinen Sitz nach Deutsch-Wagram verlegt, von wo es exakt 19,7 Kilometer Luftlinie zur Generali-Arena der Wiener Austria in Favoriten sind, wo in Hinkunft auch der SV Stripfing im Stadion einläuft. Laut Reglement muss sich die Spielstätte einer Bundesligamannschaft im Umkreis von 20 Kilometern zum Vereinssitz befinden.

mehr aus Steyr

Antrag von FP: Runder Tisch, um Pläne für eine belebte Innenstadt zu schmieden

120 Milchkühe aus brennendem Bauernhof im Bezirk Amstetten gerettet

83-Jährige fiel in die Enns und kam ums Leben

"So früh wie in diesem Jahr ist der Borkenkäfer noch nie dran gewesen"

Autor
Hannes Fehringer
Lokalredakteur Steyr
Hannes Fehringer
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen