Für die Falcons hängt der Korb für den Klassenerhalt noch lange nicht zu hoch
AMSTETTEN, STEYR. Juraj Mlynsky, Spielertrainer der Iron Scorps, packte neben seinen Basketballschuhen auch jede Menge Ärger in die Sporttasche vor der Heimfahrt nach Steyr. Seine Mannschaft hatte in der Platzierungsrunde der OÖ. Basketball-Landesliga einen "schwarzen Tag" auf das Parkett der Amstettner Pölzhalle gelegt. "Auch wenn wir in der Tabelle Vorsprung haben, bedeutet es nicht, dass wir so nachlassen sollen", sagte er nach dem 64:47 (18:12, 32:26, 45:33)-Derbysieg der Falcons aus Amstetten. Dass er Schlüsselspieler wie Surums, Spasic und Skagius-Kallin vorgeben hatte müssen, ließ Mlynsky nicht als Ausrede dafür gelten, dass die Scorps die Partie nie in den Griff bekamen. Nach dem dritten Viertel, in dem die Steyrer magere sieben Punkte warfen, war die Niederlage besiegelt.
In den verbleibenden drei Spielen müssen die Steyrer Basketballherren wieder Gas geben, fordert Mlynsky, für den die Tabellenführung in der Platzierungsgruppe kein Ruhekissen ist. Mächtig Gas gegeben, das haben die Amstettner. "Nach zuletzt in Enns war das wieder ein wichtiger Sieg. Aber erneut hat sich dadurch noch nichts entschieden", sagt Routinier Patrick Hofbauer mit Blick auf den zwischenzeitlichen zweiten Tabellenrang. Mit den Heimpunkten gegen die Steyrer bewegten sich die Falken wieder über den Trennstrich zum Klassenerhalt. In den zwei verbleibenden Begegnungen – auswärts gegen BBC RD Linz und am 2. Mai zuhause gegen Enns – haben es die Mostviertler selbst in der Hand, den Verbleib in der Liga zu sichern. Die Scorpions haben noch drei Begegnungen offen, in denen sie als Tabellenführer wenngleich mit geringem Vorsprung den Sack zumachen müssten.