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Dreifachjubiläum und 15 Millionen Germknödel jährlich bei Weinbergmaier

Von Martin Dunst, 19. März 2024, 18:34 Uhr
Schon in den 90ern ein Thema: Einzeln verpackte Knödel für den Handel Bild: Weinbergmaier

WOLFERN. Von der Hauszustellung 1969 zum heute führenden Tiefkühlexperten in Österreich.

Gleich drei gute Gründe zum Feiern gibt es heuer für den Tiefkühlspezialisten Weinbergmaier: das 55-jährige Firmenjubiläum, 30 Jahre Standort Wolfern und 50 Jahre Produktionsstätte in Wien. Angefangen hat 1969 (siehe Chronik) alles in Steyr. Maßgeblich verantwortlich dafür, dass aus Weinbergmaier vom Familienbetrieb mit Hauszustelldienst eine Erfolgsgeschichte mit heute 250 Mitarbeitern geworden ist, war Waltraud Moser, die Tochter des Gründerehepaars Rudolf und Erika Weinbergmaier. Sie erkannte früh den Trend hin zu Convenience-Produkten und schickte etwa Rauchkuchlknödel, ein Aushängeschild des Unternehmens bis heute, via Kooperation mit Lufthansa um die ganze Welt.

600 heimische Spezialitäten im Sortiment

Moser übersiedelte den Betrieb auch von Steyr nach Wolfern. Die Entwicklung der Firma lässt sich auch anhand von beeindruckenden Zahlen nachvollziehen. Im Jahr 1991 wurden etwa 127 Tonnen Mehl verarbeitet. "Im Jahr 2023 war es 3000 Tonnen Mehl", sagte Geschäftsführer Gerald Spitzer gestern bei einem Pressegespräch am Standort in Wolfern. "Wir haben rund 600 rot-weiß-rote Spezialitäten im Sortiment. Von Mehlspeisen bis Knödel aller Art – 80 Prozent der Zutaten und Rohstoffe dafür kommen aus Österreich." So produzieren aktuell 190 Mitarbeiter in Wolfern jährlich unter anderem 15 Millionen Germknödel oder acht Millionen Palatschinken. Die Niederlassung Wien mit 60 Mitarbeitern ist die Strudel-Manufaktur. 90 Prozent des Sortiments gehen tiefgekühlt in die Gastronomie und in den Lebensmittelhandel. 2023 wurde ein Umsatz von 72 Millionen Euro erzielt.

25 Millionen Euro wurden zuletzt in Wolfern investiert – jährlich werden 9000 Tonnen Tiefkühllebensmittel produziert. Bild: Weinbergmaier

Laut Spitzer war es in der Vergangenheit im Industrieumfeld von Steyr nicht immer leicht, qualifizierte Mitarbeiter in ausreichender Zahl und vor allem Lehrlinge zu finden. "Da hat sich die Situation stabilisiert, heute interessieren sich wieder mehr junge Menschen für eine Ausbildung bei uns, als wir Stellen anbieten können." Zurzeit werden in Wolfern vier Lehrlinge ausgebildet, ein Fünfter soll demnächst noch dazukommen. Große Ernährungstrends – etwa fleischlose Kost – beschäftigen auch die Produktentwickler bei Weinbergmaier. Unter der Marke "Hänsel & Gretel" wird Bio-Hausmannskost vertrieben.

Kaiserschmarren to go

Für die Zukunft lautet ein Ziel von Spitzer und seiner Mannschaft: die Exportquote von dreißig Prozent weiter auszubauen. "Da haben wir vor allem in Deutschland noch großes Potenzial", sagt der Geschäftsführer. Was dort auf Weihnachtsmärkten sehr gut ankomme, sei der Kaiserschmarren to go – eine der jüngeren Entwicklungen aus Wolfern.

Gefeiert werden die Firmenjubiläen unter anderem beim Mitarbeiterfest im August und im Herbst beim großen Knödelfest in Wolfern.

Weinbergmaier in Wolfern

  • 1969 - Unternehmensgründung durch Rudolf und Erika Weinbergmaier mit ihrem „Knödelfahrverkauf“. Die Produktion beginnt in Steyr-Stadt.
  • 1989 - Die zweite Generation mit Tochter Waltraud Moser übernimmt. Weinbergmaier stellt als erste Firma vorgekochte und gebröselte Knödel her.
  • 1994 - Start der Produktion in Wolfern. Einstieg in das Exportgeschäft dank moderner Produktionsanlagen und sukzessiver Kapazitätssteigerungen. Seit Juli 2007 ist Weinbergmaier eine 100-Prozent-Tochter der Vivatis.
  • 2020 - Verschmelzung mit Frisch & Frost und Übernahme von Condeli Knödel. In diesem Jahr beginnt der Zu- und Ausbau am Standort. Gerald Spitzer übernimmt die Geschäftsführung des Tiefkühl-Spezialisten.
  • 2021 - Inbetriebnahme der neuen Produktions- und Büroflächen und Übernahme von Ackerl Knödel. 2023 gewinnt Weinbergmaier beim Energy Globe den 1. Preis mit einem Abwasserprojekt.
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Autor
Martin Dunst
Lokalredakteur Steyr
Martin Dunst

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1  Kommentar
1  Kommentar
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Matschi (72 Kommentare)
am 19.03.2024 19:45

Klingt schön eure Geschichte, aber das ihr schon längst vom Vivatis Konzern (Raiba) geschluckt wurdet, habt ihr nicht erwähnt.

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