Schäden durch Maikäfer: Heuer steht ein Hauptfraßjahr der Engerlinge bevor
LINZ. Besonders betroffene Regionen dürften erneut das Mühl- und das Innviertel sein.
Landwirten drohen heuer wieder größere Schäden durch die Larven des Maikäfers: Denn 2022 steht ein sogenanntes "Hauptfraßjahr" durch die Engerlinge bevor.
"Maikäfer haben einen dreijährigen Entwicklungszyklus", erklärt Joachim Mandl, Bioberater der Landwirtschaftskammer Oberösterreich. "Am Beginn steht das Flugjahr, in dem die Käfer ihre Eier in den Boden legen und schlüpfen. Darauf folgt das Hauptfraßjahr, wenn die Engerlinge ab Vegetationsbeginn an den Wurzeln der Pflanzen fressen." In dieser Zeit richten sie den größten Schaden an. Im dritten verpuppen sich die Tiere, ehe sie wieder als fertige Käfer schlüpfen.
Besonders betroffen sein dürften auch heuer wieder das Mühl- und Innviertel sowie Teile des Salzkammerguts und des südlichen Oberösterreich. Die Schäden treten weniger im Ackerland – "dort findet mehr Bodenbearbeitung statt", sagt Mandl –, sondern vor allem auf Grünflächen auf. "Die Schadschwelle liegt bei etwa 40 Engerlingen pro Quadratmeter", sagt Mandl. "Im Extremfall findet man auf einer Fläche dieser Größe sogar bis zu 500 Larven." Verstärkt hat sich diese Plage durch die Wetterkapriolen der vergangenen Jahre – eine Folge des Klimawandels: Pflanzenwurzeln, die ohnehin durch Hitzeperioden in Verbindung mit längerer Trockenheit ge- schwächt sind, haben Fraßschäden durch Engerlinge nichts entgegenzusetzen. "Sie können nicht nachwachsen", sagt Mandl. "Auf stark befallenen Flächen kann man in diesen Fällen das Grünland einfach abziehen, weil die Pflanzen keinen Halt mehr haben." Für Landwirte, die auf das Grünland als Futterquelle für ihre Tiere angewiesen sind, kann dies zum Problem werden.
Pilz nutzen
Bekämpfen kann man Engerlinge mit mechanischen Bodenbearbeitungsgeräten wie einer Kreiselegge und mit bestimmten Pilzen: mit Gerste, die mit einem speziellen Pilz infiziert ist, oder mit einem flüssigen Mittel, das mit dem Pilz Beauveria bassiana arbeitet. "Das sind keine chemisch-synthetischen Mittel, diese Arten kommen auch natürlich im Boden vor", erklärt Mandl. Die Pilze werden in den Boden eingebracht, die Engerlinge, die damit in Kontakt kommen, werden befallen und sterben. Beauveria bassiana wirkt auch gegen Juni- und Gartenlaubkäfer, denn der Maikäfer ist mancherorts nicht die einzige schädliche Käferart, mit der sich Bauern herumschlagen.
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die luise ist die beste... hauptfraßjahr !
Da die Maikäferlarven, dort die Regierung, alle fressen uns buchstäblich die Haare vom Kopf ! Null Gegenmaßnahmen erlaubt !
Dabei waren sie schon einmal fast ausgestorben. War nicht schade drum.
Wieder mal ein schönes Beispiel wie Die sogenannten Klimamassnahmen die Tier und Pflanzenwelt schädigen!
Man kommt natürlich nur mit Gift und Gentechnik gegen diese Käferpandemie an.
Das ganze ist einfach nur hinrissig!
Mit Klimamaßnahmen hat das genau gar nix zu tun.
Wenn schon, dann mit dem Klimawandel, den du genauso wie ich und alle anderen Bewohner der sogenannten 1. und 2. Welt mitverschulden.
Pilze als Schädlingsbekämpfung hat auch genausowenig mit Gift und Gentechnik zu tun, wie ein Marienkäfer, der Blattläuse frisst.
Besser zuerst sich informieren!
In meiner Kindheit gab es eine Sammelprämie. Für einen Kübel Engerlinge 50 Groschen.
So eine Sammlung würde auch heute wieder helfen! Was sagt da der Landwirtschaftsminister ?
Damit verdient doch die Giebelkreuz-Mafia keinen Cent.
Ergo -> nicht erlaubt.
Nebenbei wären diese Viehcher hochwertige Proteine für den ernährungs-bewussten Mensch. Auf gehts, sperrt die Diskonter, es gibt Gratis-Gourmets zum sammeln 😎