Rauchschwaden über dem Mondseeberg: Feuerwehr verhinderte Waldbrand
ZELL AM MOOS. 55 Einsatzkräfte löschten einen Brand in einem Waldstück am Mondseeberg.
Den Feuerwehren Haslau, Zell am Moos und Tiefgraben ist es zu verdanken, dass sich der Vollbrand eines sogenannten "Forwarders" am Dienstagvormittag nicht auf den umliegenden Wald ausgebreitet hat. Das landwirtschaftliche Gerät – ähnlich einem Traktor – hatte am Vormittag bei Waldarbeiten zu brennen begonnen.
Der Arbeiter, der alleine zu Werke war, setzte alles daran, um die Flammen einzudämmen. Weil er im dichten Wald keinen Handyempfang hatte, war er anfangs auf sich selbst gestellt. So versuchte der Mann, den Brand mittels Wasserflasche und Jacke abzulöschen. Als die Löschversuche keine Wirkung zeigten, rannte er quer durch den Wald einen steilen Hang hinunter, um von seinem Auto einen Feuerlöscher zu holen.
"Extremer körperlicher Einsatz"
Mit dem Feuerlöscher unter dem Arm kletterte er den Hang wieder hinauf und kämpfte weiter gegen den Fahrzeugbrand. "Trotz seines extremen körperlichen Einsatzes konnte der Lenker das Durchzünden des Forwarders nicht verhindern", berichtete Christian Stoxreiter vom Feuerwehrkommando Mondsee. Zum zweiten Mal innerhalb weniger Minuten lief der Lenker also zu seinem Auto und fuhr aus dem Wald hinaus, bis er Empfang hatte und Alarm schlagen konnte.
Forwarder stand in Vollbrand
Die Feuerwehren Zell am Moos und Haslau wurden um 10.25 Uhr mit dem Einsatzstichwort "Brand Traktor im Freien" alarmiert. Schon von Weitem war die Rauchsäule über dem Mondseeberg zu sehen. Nach gut 15 Minuten Anfahrt trafen die ersten Einsatzkräfte beim lichterloh brennenden Forwarder ein. Aufgrund des zusätzlichen Wasserbedarfs wurde die Feuerwehr Tiefgraben nachalarmiert.
Mehrere Atemschutzträger konnten den Brand rasch unter Kontrolle bringen, das Gefährt aber brannte vollständig aus. Eine zusätzliche Herausforderung stellte die Löschwasserversorgung am entlegenen Einsatzort dar: Sie wurde durch Pendeln der Tanklöschfahrzeuge von einem Oberflurhydranten in der Nähe des Aussichtplatzes am Mondseeberg sichergestellt. Die 55 Einsatzkräfte der Feuerwehren rückten nach rund 2,5 Stunden ein.
... unter größtem körperlichen Einsatz mit dem Feuerlöscher auf den Berg zurückgelaufen ...
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