Kreisverkehr in Oepping schon fast eine runde Sache
OEPPING. Zur Entschärfung der unfallträchtigen Grill-Kreuzung könnte schon nächstes Jahr ein Kreisverkehr samt Tankstelle entstehen.
Seit mehr als 20 Jahren diskutiert man in Oepping wegen eines Kreisverkehrs für die Grill-Kreuzung. Zwischenzeitlich nicht mehr als Unfallhäufungspunkt geführt, ist dieser Status wegen mehrerer Unfälle wieder unumstritten. Die Realisierung rückt nun doch wieder in greifbare Nähe. Zusätzlich könnte auch eine Tankstelle gebaut werden. Diese Pläne stoßen aber nicht nur auf Gegenliebe.
Beim Gasthaus Grill in Oepping kreuzen sich die zwei stark befahrenen Straßen "B38 Böhmerwald Straße" und "B127 Rohrbacher Straße". Diese könnten bald durch einen vierarmigen Kreisverkehr mit einem Durchmesser von 50 Metern verbunden werden. Neben der Entschärfung der Unfallhäufungsstelle brächte ein Kreisverkehr auch Komfort im Berufsverkehr und im Ausflugsverkehr mit sich – etwa an starken Skitagen im Skigebiet Hochficht.
Viele Hürden genommen
Die wasserrechtliche Bewilligung liegt laut Auskunft des Büros von Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner bereits vor. Die straßenrechtliche Bewilligung folgt bis Herbst. Im Idealfall könnte also ab Frühjahr 2023 gebaut werden, die Fertigstellung wäre dann für Spätherbst 2023 realistisch. "Durch die Errichtung eines Kreisverkehrs wollen wir die stark belastete Kreuzung mit entsprechend hohen Unfallzahlen sicherer gestalten", sagt dazu Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner.
Noch Diskussionsbedarf
Ganz in trockenen Tüchern ist das Projekt dann doch noch nicht. "Die Grundverhandlungen sind noch nicht abgeschlossen, und auch die Finanzierung ist noch nicht fixiert", informiert Bürgermeister Thomas Bogner (VP) über den aktuellen Stand. Grundsätzlich sei er aber zuversichtlich, dass das Projekt im Sinne der Verkehrssicherheit realisiert werden kann.
Angedacht sei auch eine Tankstelle, welche bis zu einem gewissen Grad auch die Nahversorgungslücke in Oepping schließen könnte. Dies alles sei aber noch in der Schwebe. So gibt es sogar eine Initiative gegen die Tankstelle. Hilda Wögerbauer aus Untergrünau sammelt Unterschriften gegen den Bau. "Da reden wir von Umweltsünden und dass nicht so viel verbaut werden darf – und hier soll wieder alles egal sein. Das wäre ein sinnloses Zubetonieren, wo es doch innerhalb weniger Kilometer fünf Tankstellen gibt."
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