Galerie, Vintage, Ferienwohnungen: "Es ist ein schönes Grätzel von Grein"
GREIN AN DER DONAU. Am Wochenende wurde die umgebaute "Schiffmeisterei" an Greins Stadteinfahrt eröffnet
Eines der traditionsreichsten Gebäude an der Greiner Donaulände, das ehemalige Schiffsmeisterhaus, ist seit seinem Umbau wieder zu einem echten Schmuckstück und damit auch zu einem touristischen Hoffnungsträger geworden. Am Samstag wurde das Schiffsmeisterhaus als multifunktionale "Schiffmeisterei" neu eröffnet.
Der Baumgartenberger Unternehmer Ernst Grillenberger hat das historische Gebäudeensemble von der Familie Hubacek erworben und einer neuen Nutzung zugeführt. Begleitet vom Wiener Architekturprofessor Lorenzo de Chiffre, der mit Studierenen mehrere Nutzungskonzepte entwarf, hat Grillenberger das Gebäude saniert und die Außenanlagen neu gestaltet. An seiner Seite: der ehemalige Regionalentwickler und nunmehrige Inhaber des Antiquitätenladens "Fundus" Christoph Lettner, Architekt und Konditor Oliver Schörgi sowie Galeristin Eva Maria Manner. "
Die Struktur dieses Hauses ist schon speziell", blickte Schörgi bei der Eröffnung auf die intensive Planung des Umbaus zurück: "Es ist weitläufig, zugleich verwinkelt und doch hängt alles irgendwie zusammen." Dennoch sei es gelungen, die neuen Nutzungsbereiche im Haus klar zu definieren. Im unteren Bereich hat die Galerie Einzug gehalten, auf der darüber liegenden Ebene macht der "Fundus" Lust auf Vintage-Einrichtung und über allem thronen zwei geschmackvoll eingerichtete Ferienwohnungen.
Gleichzeitig mit der Schiffmeisterei eröffnete die Familie Schörgi auf der gegenüber liegenden Straßenseite im ehemaligen Reisebüro Ganzberger, die "Süße Kunstwerkstatt" Hier können Kunden bei der Produktion von handgeschöpfter Schokolade und Pralinen zusehen. Als Ensemble mit dem Kino und der Konditorei Schörgi sei aus der Schiffsmeisterei nun "ein schönes Grätzel von Grein" geworden.