Linz vertieft Beziehung zu ukrainischer Partnerstadt
LINZ/KIEW. Seit 1983 sind Linz und Saporischschja Partnerstädte, gestern haben beide einen gemeinsamen Aktionsplan unterzeichnet.
Linz und die ukrainische Partnerstadt Saporischschja wollen ihre Kooperation in Bereichen wie Verwaltung, Mobilität, Wirtschaft, Abfallverwertung, Bildung und Kultur vertiefen. Das haben Stadtrat Dietmar Prammer und die neue Bürgermeisterin von Saporischschja, Regina Kharchenko, gestern in Kiew vereinbart. Der Aktionsplan zwischen Linz und der ukrainischen Stadt Saporischschja sieht den Austausch von Wissen und Erfahrungen, gemeinsame Projekte und die Nutzung internationaler Fonds vor. "Die Unterstützung beim Wiederaufbau dieser an sich wirtschaftlich starken Industrieregion sowie wichtigen Universitätsstadt bringt auch einen wechselseitigen Austausch von Wissen“, sagt Prammer. Besonders hervorgehoben wird die Bedeutung der kulturellen Verbindungen und der Förderung der zeitgenössischen ukrainischen Kultur in Linz.
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Hilfslieferungen aus Linz
Aufgrund des Krieges konzentrierte sich die Zusammenarbeit mit der südukrainischen Stadt auf die Lieferung ziviler Hilfsgüter. "In den vergangenen Monaten haben die Sachspenden der leidenden Bevölkerung unserer Partnerstadt zumindest die grundlegendsten Bedürfnisse erfüllt. Eine intensivere Zusammenarbeit ist sinnvoll, da sie die kritische Infrastruktur vor Ort weiter stärkt", sagt der für Städtepartnerschaften zuständige Stadtrat Michael Raml (FP).
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Dann könnnte Linz ja mal aus der russischen "Saporoshjestraße" die ukrainische "Saporischschjastraße" machen.