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Linz lässt 560.000 Euro zum Schulanfang springen

Von nachrichten.at/linz, 22. August 2023, 12:23 Uhr
Der Schulstart kann für Familien eine enorme finanzielle Belastung darstellen. Bild: Stadt Linz/shutterstock

LINZ. Mit einem eigenen Schulstartpaket unterstützt die Stadt Linz die Schüler und ihre Eltern.

Noch sind Ferien, aber das nächste Schuljahr steht vor der Tür. Und damit die Zeit, in der viele Familien mit hohen Ausgaben für ihre Schulkinder konfrontiert sind.

Als wäre der Beginn eines Schuljahres ausgabenseitig nicht schon Belastung genug für Familien, belasten Inflation, gestiegene Energiepreise, Zinsen und Lebenserhaltungskosten  das Budget. Als Teil des städtischen Antiteuerungspakets, das im Mai dieses Jahres im Stadtsenat beschlossen wurde,  soll das Schulstartpaket all jene Familien helfen, die von den erhöhten Kosten existentiell belastet sind, wie es Bürgermeister Klaus Luger (SP) formulierte.

Insgesamt 560.000 Euro stehen in diesem zusätzlichen Fördertopf zur Verfügung, sagte die für Finanzen zuständige Vizebürgermeisterin Tina Blöchl (SP).  Linzer Vorschul- und Schulkinder bis zur 5. Schulstufe erhalten Unterstützung in Form eines Linzer City Ring Gutscheins im Wert von 100 Euro.

Anträge ab 4. September möglich

Für die soziale Treffsicherheit der Maßnahme werde eine Obergrenze beim Haushaltseinkommen sorgen. Dies dürfe, gestaffelt nach der Anzahl der Kinder, maximal 60.000 Euro jährlich betragen. Damit würden Familien mit niedrigem und mittlerem Einkommen unterstützt. Familien, die diese Förderung der Stadt Linz in Anspruch nehmen wollen, können den Antrag ab 4. September online auf der Homepage der Stadt Linz abgeben. Sollte eine Online-Beantragung nicht möglich sein, unterstützt das Bürgerservice im Neuen Rathaus, sagte Magistratsdirektorin Ulrike Huemer.

Den Antrag kann jene Person stellen, die die Familienbeihilfe für das Kind bezieht. Die Antragsfrist endet am 31. Oktober dieses Jahres. 

Paket "längst überfällig

Als längst überfällig bezeichneten die Linzer Freiheitlichen das Schulstartpaket. Man habe dem Paket zugestimmt, sich aber mehr erhofft. Ein zusätzlicher Bonus von 50 Euro für österreichische Familien und "Eltern, die gute Deutschkenntnisse nachweisen können", ein höhere Einkommensgrenze zur Berechtigung des Bezuges der Unterstützung sowie eine Ausweitung auf Schüler bis zur 8. Schulstufe hätte sich die FP gewünscht. "Die Teuerung hat längst den Mittelstand erreicht", sagte FP-Fraktionsobmann Wolfgang Grabmayr.

Kritik an Gutschein-Lösung

Für die Linzer Volkspartei profitiert vom "wichtigen" Schulstartpaket nur der Handel in der Innenstadt. Die Entlastung in Form der 100-Euro-Citygutscheine würde auf Schulsachen spezialisierte Händler in anderen Stadtteilen klar benachteiligen, kritisierte VP-Klubobfrau Michaela Sommer. Zudem fehle eine Zweckbindung der Gutscheine auf Schulsachen. Die Förderung sollte zielgerichteter sein.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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amha (11.386 Kommentare)
am 22.08.2023 13:53

Herrlich zum Thema auch im heutigen Kronen-Blattl: dort hat der Samariterbund (ja, korrekt gelesen - in Vorwahlzeiten wird jede Vorfeldorganisation eingespannt, um gegen die Regierung zu hetzen) erhoben, dass Schulmaterialien um 13% mehr kosten würden als im Vorjahr. Sie kosten zwischen 100 und 300 Euro/Kind - ergo zwischen 13 und 39 Euro mehr als im Vorjahr, was - und jetzt kommt die Dramatik - "Eltern schwer zu schaffen" macht. Das von der Bundesregierung ausgeschüttete Schulstartgeld beträgt übrigens 105,80 Euronen/Kind; hinzu kommen diverse Zuschüssen von Ländern/Gemeinden.

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2good4U (17.871 Kommentare)
am 22.08.2023 13:24

Nicht die Stadt Linz sondern der Steuerzahler bezahlt das.

Ich bin entschieden gegen diese Mehrfachförderungen von Familien.
Es gehört ein fixer Betrag her welcher pro Kind und Monat unterstützt wird.

Ich kann nicht auf der einen Seite Familienbeihilfe und Kinderbonus auszahlen und dann wird jeder Mist nochmals separat gefördert.

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spoe (13.558 Kommentare)
am 22.08.2023 12:58

Wer selbst für die eigenen Kinder sorgt, wird bestraft, andere dagegen belohnt.

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2good4U (17.871 Kommentare)
am 22.08.2023 13:21

Völlig richtig.
Der Förderwahn nimmt schon überhand.

Jeder der im Niedriglohnsektor arbeitet muss sich ohnehin die Frage stellen ob er mit der Mindestsicherung nicht besser dran wäre.

Meine Schwester wollte von 20 auf 30h aufstocken weil beide Kinder bereits die Schule besuchen.
Pro Stunde hätte sie 2€ verdient, weil viele Forderungen weggefallen wären.

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