30 Jahre in Boliviens Tiefland
WILHERING. Daniela Kastner kam im Februar 1992 an die Schule Granja Hogar in San Ignacio de Velasco im Tiefland Boliviens. Zunächst war die 76-Jährige Internatsleiterin, sie arbeitete als Keramikerin und ist seit 2010 Verwalterin der Schuleinrichtung. Die Schule bietet in der abgeschiedenen Gegend vor allem Mädchen einen Zugang zu Bildung und betreibt auch ein Internat. Unterstützt wurde die Arbeit Kastners unter anderem von der Missionsstelle der Diözese Linz und mit Spenden aus der Pfarre Traun Oedt St. Josef, die der Missionarin bis zuletzt treu zur Seite stand. In diesen Tagen wird die gebürtige Helfenbergerin ihr Büro an der Granja Hogar räumen. Damit endet nach 55 Jahren auch das Engagement der Frohbotinnen, einer ordensähnlichen kirchlichen Gemeinschaft. Ende 2023 gaben sie die Verantwortung für die Schule an die Diözese San Ignacio de Loyola zurück.
Nachwuchsmangel
Der Grund für den Rückzug ist wie in vielen Ordensgemeinschaften der Mangel an Nachwuchs. Heute sind noch gut 40 Missionare aus Oberösterreich in Missionsländern wie den Philippinen, Peru, Brasilien oder Südafrika tätig, die meisten von ihnen schon in fortgeschrittenem Alter.
Daniela Kastner wird jedenfalls noch nicht gleich in ihre oberösterreichische Heimat zurückkehren. Die Dörnbacherin geht erst noch in ein Sabbatjahr, welches sie in Bolivien verbringen wird.
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