Ehemaliger Panzer-Grenadier seit 24 Jahren Bürgermeister
MEHRNBACH. Peter Bahn ist einer der längstdienenden Bürgermeister: Keine Spur von Amtsmüdigkeit.
Dem Bürgermeister zum Gespräch folgend, gehen wir nicht ins Bürgermeisterbüro – wie angenommen – sondern ins Büro des Amtsleiters. "Das ist für mich schon ganz normal geworden, dass ich die meiste Zeit beim Amtsleiter im Büro bin, da es so gut wie immer etwas zu besprechen gibt", sagt Peter Bahn zu Beginn des Gesprächs.
Der 58-Jährige ist mittlerweile 24 Jahre Bürgermeister. Was macht diesen Job interessant? "Es gibt jeden Tag etwas Neues und kein Tag gleicht dem anderen", so die Antwort des Bürgermeisters.
"Sind typische Wohngemeinde"
Als Stadtrandgemeinde von Ried sei Mehrnbach eine typische Wohngemeinde mit regem Zuzug. "Wir haben es in letzter Zeit aber auch geschafft, den einen oder anderen Klein- und Mittelbetrieb in die Gemeinde zu bekommen", sagt Bahn. Das freut die Gemeindefinanzen. "Wir sind keine Abgangsgemeinde", so der ehemalige Unteroffizier bei den Panzergrenadieren in Ried.
Großer Sport- und Fußball-Fan
Als Ausgleich zum Bürgermeister-Amt gehe er gerne mit seiner Frau wandern. "Und ich bin ein Riesen- Fußball-Fan", verrät Bahn, "ich habe auch selber gespielt." Um gleich darauf schmunzelnd zu relativieren: "Aber nicht so gut, wie gern." Das Sportgen habe er offensichtlich auf seine Kinder vererbt. Die Tochter sei jahrelang als Tennis-Spielerin erfolgreich unterwegs gewesen. Sein Sohn spielt Fußball. Zum Fußball ergänzt er noch: "Ich bin eigentlich nicht so sehr Fan eines bestimmten Vereines, sondern es begeistert mich der Fußball allgemein." Die Mehrnbacher Fußballer schaue er sich aber schon regelmäßig an.
Apropos Sport: Mehrnbach und Moto-Cross. Was bedeutet diese Veranstaltung für Mehrnbach? "Es ist eine der größten Motorsport-Veranstaltungen Österreichs", sagt Bahn. Diese sei vor allem für den Bekanntheitsgrad der Gemeinde sehr wichtig, da man viel in den Medien sei.
Facebook wird angedacht
Er habe das neueste Handy und auch "Facebook" sei für ihn ein Thema: "Es wird wahrscheinlich fällig werden. Man kennt sich ja sonst überhaupt nicht mehr aus", so Bahn modern denkend. "Sonst ist man auf einmal wirklich ein alter Mann." Eine weitum bekannte Besonderheit gibt es noch in Mehrnbach. Den sogenannten "Mehrnbacher Vierziger". Er habe sich die Mühe gemacht unter der Mithilfe eines Geologen, das Wesentliche über das Innviertler Quarzkonglomerat zusammenzufassen. Ein mächtiges Exemplar dieses Steins steht vor dem Gemeindeamt.
Der Bürgermeister ist stolz auf das Mehrnbacher Wahrzeichen. "Wir können auch das Bürgermeister-Foto mit dem Stein machen", schlägt Bahn vor. Genauso haben wir es gemacht (siehe großes Foto oben).
Mehrnbach
Einwohner: rund 2300
Die Fläche der 443m ü.d.M. gelegenen Gemeinde beträgt 2200 Hektar.
Das Gemeindeamt wurde im Jahr 1954 erbaut und im Jahr 2001 saniert.
Die Mandatsverteilung im Mehrnbacher Gemeinderat: 10 ÖVP, 10 FPÖ, 5 SPÖ.
Bürgermeister Peter Bahn (FPÖ) ist hauptberuflich Bürgermeister und mittlerweile bereits 4 Perioden im Amt.
1991 wurde er (Anm.: die Bürgermeister-Direktwahl kam erst 6 Jahre später) vom Gemeinderat zum Bürgermeister gewählt. Er ist 58 Jahre alt, verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Seit kurzem ist er auch stolzer und glücklicher Opa.
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Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen, Arminius!
Um Gottes Willen das ist ja ein "Blauer",,jo geht des überhaupt?..wo ist der Staatssicherheitsdienst? a Nazi ois Burgamaster ..jo spinn i eh!!!..ironie off!
Anscheinend macht er einen gut Job sonst wäre er nicht schon 24 Jahren BM!
Mein Kompliment!
Es geht eben nur miteinander.
Außerdem sieht man, was eine solide Ausbildung bewirkt.
Als Panzergrenadier hat man die entsprechende Härte für diesen Posten.