Einstimmiger Beschluss: Kein dritter Vizebürgermeister mehr in Ried
RIED. Die VP verzichtete auf ihr grundsätzliches Recht, den dritten Vizestadtchef zu stellen.
"Die Arbeit von Michael Steffan hat allerhöchsten Respekt verdient. Er ist immer dafür bekannt, Kompromisse einzugehen, seine Handschlagqualität hat ihn ausgezeichnet", sagte Rieds Bürgermeister Albert Ortig (VP) bei der Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend. Vor der Sitzung trat der langjährige SP-Vizebürgermeister und Stadtrat Michael Steffan, wie berichtet, zurück.
Steffan ließ die zwei Jahrzehnte seiner politischen Karriere kurz Revue passieren und bedankte sich bei allen Fraktionen und vor allem bei seiner Frau Sabine. Auch seine ehemaligen politischen Mitstreiter im Stadtradt, David Demiryürek und Erich Rohrauer waren anwesend.
"Auch wenn unsere Zusammenarbeit zu Beginn etwas kühl war, haben wir uns zusammengerauft und einiges für die Stadt erreicht", sagte er in Richtung Ortig.
Peter Stummer (SP) wurde anschließend als Nachfolger in den Rieder Stadtrat gewählt.
Lange offen war die Frage, ob es nach dem Rückzug von Steffan weiterhin einen dritten Vizebürgermeister geben wird. Dem Vernehmen nach dürfte man sich über diese Frage parteiintern bei der VP nicht sofort einig gewesen sein. Grundsätzlich würde der dritte Vizebürgermeister der Volkspartei zustehen, diese hatte jedoch nach der Wahl 2015 zugunsten von Steffan verzichtet. Nach vielen Vorgesprächen waren sich dann schließlich doch alle einig. Die Abstimmung, bis 2021 auf den dritten Vizebürgermeister zu verzichten, war einstimmig. Einem Ansuchen der Hofer KG für eine Flächenwidmungsplanänderung für den Supermarkt in der Goethestraße wurde vom Stadtparlament zugestimmt. Das Lebensmittelgeschäft will seine Verkaufsfläche von derzeit rund 1000 Quadratmeter auf 1500 Quadratmeter vergrößern.
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Michael Steffan war ein respektierter, anständiger Stadtrat, Da sitzt anderes „ blaues G‘sindl „ in der Rieda, Gemeinde und Stadt Stube.
Wenn man jetzt so einfach auf diese Funktion verzichten kann, wozu hat man die dann in der Vergangenheit gebraucht?
Man hätte diese Position auch wieder nachbesetzen können. Dann würdest Du diese Frage nicht gestellt haben oder? Aber wäre das gescheiter gewesen? Nur damit man Fragen aus dem Weg geht
Stimmt, ohne die ganze Diskussion hätte ich nicht mal gewusst, dass es in Ried 3. Stellvertreter des Bürgermeisters gibt und dass diese dafür ganz schön kassieren.
Meine Frage sollte die Sinnhaftigkeit / Rechtfertigung von den Stellvertretern in Frage stellen, nicht mehr und nicht weniger.
Angelika Podgorschrek hätte sicher den Job als 3. Rieda Vbm-in gehabt, sie tut ja alles für‘s Geld, und hat keine Ahnung von ihrem sämtlichen Jobs. Hauptsache es bleibt in der Familie und blau.
Der Job wäre ja den Schwarzen zugestanden und nicht blau.
Also streuen Sie keine Vorurteile, wenn Sie es nicht genau wissen
Richtige Entscheidung. Jede andere Vorgehensweise wäre schwer arguemtnierbar gewesen. Und einfach jemanden „hineinsetzen“, nur damit alle Parteien vertreten sind, muss auch irgendwann einmal der Vergangenheit angehören.
Weise Entscheidung im Sinne des Rieder Budgets.
Na wieder ein Roter weniger Warum geht die SPÖ eigentlich nicht in Konkurs?
Weil auch Politiker einmal aufhören sollten / müssen.
Eine Regierungszeit von 2 Perioden hintereinander ist für Gemeindevorstände / Stadträte längst überfällig.
(in Anlehnung an die Funktion des Bundespräsidenten).
Dann würde endlich dieser unerträgliche Cäsarenwahn der meisten Oberhäupter aufhören.
Leider findet man in vielen Gemeinden ohnehin keinen mehr der sich das antut ..
kein Wunder.....
denken Sie nur an den Verschleiß der Vizebürgermeister (ÖVP) in der Stadt Ried - jede Wahlperiode ein/e andere/r.
Ob das immer nur an den Vizebürgermeistern lag, wage ich zu bezweifeln......
Das ist vollkommen richtig. Politisches Handeln einer Person sollte auf maximal zwei Perioden beschränkt sein. Damit gibt man anderen Personen, neuen Ideen und vor allem dem "Nachwuchs" die Chance, nicht verhindert, sondern hervorgeholt zu werden.
Erstens findet man immer weniger Leute, die sich das antun wollen (und wenn Sie einen Grund dafür wissen wollen, lesen Sie sich nur mal die Kommentare unter diversen Gemeinderatsberichten durch - und das ist noch um einiges harmloser als bei der Landes- oder Bundespolitik), folglich müssen die, die es machen wollen, länger bleiben.
In vielen kleinen Gemeinden kandidiert nicht der beste von mehreren Kandidaten einer Partei, sondern der einzige, der sich das antut.
Zweitens braucht man eine gewisse Zeit, bis man versteht, "wie der Laden läuft". Die Grünen hatten in Deutschland anfangs auch eine Beschränkung für Mandatare, sogar auf eine Periode. Sie sind dann aber schnell draufgekommen, dass sie dadurch ihre Leute aus dem Parlament nehmen, wenn sie gerade anfangen, effektiv zu arbeiten.
Wenn überhaupt eine Beschränkung, dann auf drei Perioden.