"Ein perfekter Tag": Sonne erfreut uns noch bis Dienstag
PRAMET. Das Traumwetter gestaltete den Muttertag gestern besonders schön – die Temperaturen bleiben hoch, erst am Mittwoch schlägt das Wetter um.
Sonnenschein, frühsommerliche Temperaturen, ein gutes Frühstück und die Familie. Mehr braucht es nicht, um Aneta Anzengruber glücklich zu machen. Der gestrige Muttertag bot alles davon.
Die 37-jährige Innviertlerin ist Mama von vier- und neunjährigen Zwillingen und gestern von ihrem Mann und den vier Kindern mit gutem Kaffee, einem ausgiebigen Frühstück und einem ganzen Stapel Zeichnungen und Basteleien überrascht worden.
Um ihren Liebsten genug Zeit für die Vorbereitungen zu geben, war sie bereits am frühen Morgen eine Runde joggen. "Das war einfach herrlich. Nur die Natur und ich", sagt die Künstlerin aus Pramet. Den Rest des Tages hat die sechsköpfige Familie beim Grillen und gemeinsamen Spielen im Garten verbracht. "Es war der perfekte Muttertag", freut sich die 37-Jährige.
Ein perfekter Tag war es gestern auch für viele andere Familien im Land. Etliche Ausflügler zog es an die Seen im Salzkammergut oder zum Wandern – etwa nach Hinter-stoder zum Schiederweiher.
Sonnenliebhaber sollten auch die kommenden Tage noch genießen. Denn ab Dienstagnacht verabschiedet sich der Föhn – und mit ihm das frühsommerlich warme Sonnenwetter.
Der heutige Montag startet so, wie der gestrige Muttertag geendet hat: sonnig und sehr warm. Daran wird sich im Laufe des Tages auch nicht viel ändern: Die Temperaturen können am Nachmittag stellenweise bis zu 29 Grad erreichen. "Es ist nicht ausgeschlossen, dass irgendwo in Oberösterreich zu Wochenstart die 30-Grad-Marke geknackt wird", kündigte gestern ZAMG-Meteorologe Alexander Ohms an.
Saharastaub in der Luft
Verantwortlich dafür ist die Föhnströmung, die uns schon die vergangenen Tage begleitet hat und dazu auch zum Teil lebhaften Ostwind mit sich bringt. Saharastaub, der laut Ohms derzeit über Österreich zieht, könnte allerdings stellenweise die Sicht etwas trüben und für diffuses Licht, das "den Himmel nicht mehr so blau wie davor" erscheinen lässt, sorgen.
In einer ähnlichen Tonart geht es am Dienstag weiter – es bleibt sonnig und die Temperaturen erreichen bis zu 28 Grad –, ehe in der Nacht der Föhn zusammenbricht und noch vor Mitternacht durch Regen und Gewitter ersetzt wird.
Ab Mitte der Woche wird es dann dauerhaft ziemlich ungemütlich: "Es wird ein trüber, nasser Tag und mit Temperaturen zwischen 12 und 15 Grad deutlich kühler als zuletzt", sagt Alexander Ohms. Wenig Änderung bringt der Donnerstag, außer dass es mit Maximalwerten von 12 Grad noch kälter wird.
Frühling bisher zu trocken
Freuen wird diese wenig sommerliche Prognose aber dennoch die Landwirte, sagt Ohms. Denn nach einem viel zu trockenen Frühling würden die Böden dringend einen mehrtägigen Dauerregen benötigen.
Alle anderen können ab Freitag wieder etwas aufatmen. Laut derzeitigen Prognosen erwartet Ohms bis Sonntag "relativ normales Wetter mit zeitweise Sonne, Bewölkung und dem ein oder anderen Regenschauer".