Mehr Zeit für Hali-Übernahme
WIEN / EFERDING. Wettbewerbsbehörde verlängert Prüfung für Grossnigg-Kauf.
Die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) winkt die Übernahme der Büromöbel-Erzeuger Hali und Svoboda durch das Investorenduo Erhard Grossnigg und Martin Bartenstein nicht im ersten Durchgang durch. Gestern gab die Behörde bekannt, sie prüfe bis 26. März.
"Der Prüfaufwand ist in dem Fall erhöht, da es kaum rechtliche Entscheidungspraxis der Europäischen Kommission oder anderer Wettbewerbsbehörden für den Büromöbel-Markt gibt", heißt es von der BWB.
Die Kartellwächter haben, wie vergangene Woche berichtet, Bedenken: Da Grossnigg und Bartenstein über die BGO Holding bereits die Büromöbelfirmen Bene und Neudoerfler besitzen, könnte es zu höheren Preisen kommen. "Es wurden intensive Gespräche geführt, in denen es ergänzende Vorbringen der Parteien sowie neue Aspekte in Hinblick auf Standorte, Beschäftigung, Markenstrategien sowie Marktanteile gibt", so die BWB. Diese würden nun geprüft und bewertet.