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Sechs Tote bei Panik in Diskothek

Von nachrichten.at/apa, 08. Dezember 2018, 07:27 Uhr
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Bildergalerie Panik in Italien (Nachtclub)
Bild: HANDOUT (Vigili del Fuoco)

ANCONA. Bei einer Massenpanik von Besuchern einer Diskothek in der Nähe der italienischen Adria-Hafenstadt Ancona sind am frühen Samstagmorgen sechs Menschen ums Leben gekommen. Jetzt wurde bekannt, dass sich wesentlich mehr Personen als erlaubt in dem Lokal aufhielten.

Bei den Opfern handelt es sich um drei Mädchen und zwei Burschen im Alter zwischen 14 und 16 Jahren und um eine 39-jährige Mutter, die ihre Tochter zum Konzert begleitet hatte. 100 Personen wurden verletzt, zwölf davon schwer. Der Rapper Sfera Ebbasta gilt als Idol italienischer Teenager.

Rund 100 Personen wurden verletzt, zwölf davon schwer. Zwei Personen schweben in Lebensgefahr, teilten die Behörden in Ancona mit. Die Verletzten wurden in Spitäler der Gegend eingeliefert. Rund 1.000 Musikliebhaber hatten sich in der Diskothek "Lanterna Azzurra" (Blaue Laterne) in Madonna del Piano in der Gemeinde Corinaldo zum Konzert des in Italien beliebten Mailänder Rappers Sfera Ebbasta eingefunden, als ein Unbekannter in dem Gedränge Reizgas versprühte.

Notausgänge offenbar versperrt

Daraufhin kam es zu Panik in der Diskothek. Die Menschen drängten zu den Notausgängen, einige von diesen waren aber gesperrt, berichteten Zeugen. Die Personen stürmten daraufhin auf den einzig offenen Ausgang zu. Sanitäter berichteten, viele der Verletzten hätten in dem Gedränge teils schwere Quetschungen, aber auch Knochenbrüche davongetragen. Die Polizei untersucht die Ursachen der Tragödie.

Innenminister Matteo Salvini kündigte an, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen, die "aus Bosheit, Dummheit oder Gier eine Partynacht in eine Tragödie verwandelt haben.""Mit 15 Jahren darf man so nicht sterben", sagte Salvini am Samstag und kündigte eine Schweigeminute während einer geplanten Kundgebung seiner Partei in Rom an.

Video: Sechs Menschen sind dabei ums Leben gekommen, hundert sollen verletzt worden sein - davon zwei lebensgefährlich

 

Der Fall erinnert an die Massenpanik bei der Übertragung des Champions-League-Finales in Turin mit einer Toten und mehr als 1.500 Verletzten am 3. Juni 2017 auf dem zentralen Platz San Carlo. Eine jugendliche Kriminellenbande hatte Reizgas gesprüht, was Panik auf dem Platz auslöste. Menschen stürzten im Gedränge und wurden von Flüchtenden überrannt. Eine 38-jährige Frau starb.

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