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Reifeltshammer: "Rechne den Fans hoch an, dass viele noch zu uns stehen"

Von Thomas Streif, 19. Juli 2018, 05:04 Uhr
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Thomas Reifeltshammer Bild: (Pressefoto Scharinger / Daniel Scharinger)

RIED. Thomas Reifeltshammer ist neuer Kapitän der Rieder Kicker: "Es kann hier wieder etwas entstehen". Der Unmut der Fans ist für den 30-Jährigen nachvollziehbar: "Das ist ein Zeichen, dass ihnen die SVR am Herzen liegt" Ein OÖN-Innviertel-Themenschwerpunkt vor dem Saisonstart der Wikinger.

Wo steht die SV Guntamatic Ried nach der Vorbereitung? Erste Antworten auf diese Frage wird es am kommenden Samstag nach dem ÖFB-Cup-Spiel in Dornbirn geben. Am Freitag, 27. Juli, müssen die Rieder in der ersten Meisterschaftsrunde auswärts gegen Vorwärts Steyr antreten.

Etliche Stammspieler haben den Verein nach dem verpassten Wiederaufstieg verlassen, darunter Torjäger Seifedin Chabbi und der langjährige Kapitän Thomas Gebauer. Für den Verein waren diese Abgänge von Spielern, die mit gut dotierten Verträgen ausgestattet waren, aus finanziellen Gründen durchaus wichtig. Mit einem kleineren Budget geht man in die neue Zweite Liga mit 16 Vereinen. Gestern verpflichtete die SV Ried Mittelstürmer Edrisa Lubega, zuletzt beim Floridsdorfer AC.

Neuer Kapitän ist Thomas Reifeltshammer. 235 Pflichtspiele absolvierte der 30-Jährige bisher für die Kampfmannschaft der Wikinger. "Die Kapitänsschleife ist für mich kein Freibrief für einen Stammplatz. Das habe ich mit Trainer Thomas Weissenböck ausführlich besprochen", sagt Reifeltshammer, der vor kurzem seine langjährige Freundin Doris geheiratet hat. Auf die Frage, welche Fehler in der vergangenen Saison aus seiner Sicht gemacht wurden, antwortet Reifeltshammer: "Vielleicht waren sich viele im Verein nach dem Herbstmeistertitel zu sicher, dass der Wiederaufstieg eine Pflichtaufgabe wird. Da ist die typische Rieder Bodenständigkeit etwas verlorengegangen."

 

 

 

Nach dem Nicht-Aufstieg habe es viele Fragezeichen gegeben. "Man hat in den ersten Wochen nicht so recht gewusst, wie es jetzt weitergeht. Ich bin mir aber sicher, dass die Mischung, die wir jetzt haben, gut passt. Mein Eindruck von den jungen Spielern ist sehr positiv. Sie sind bodenständig, nehmen Ratschläge an und passen gut in das Team", so der Kapitän.

Das Wort Aufstieg nimmt man bei den Wikingern nicht mehr in den Mund. "Es mag sich vielleicht banal anhören, aber wir haben intern klipp und klar besprochen, jetzt nur noch von Spiel zu Spiel zu schauen. Die Mannschaft muss die Werte, wie Bodenständigkeit, Kampf- und Teamgeist für die der Verein eigentlich steht, auf und abseits des Rasens zeigen, dann kann hier wieder etwas entstehen", sagt Reifeltshammer und fügt hinzu: "Wir müssen uns auf die eigenen Stärken besinnen, unseren Weg gehen und nicht versuchen, uns an anderen zu orientieren.

Dass Thomas Weissenböck als Trainer geblieben ist, sei sehr positiv. "Er kennt den Verein ausgezeichnet. Seine grundehrliche Art wird von den Spielern sehr geschätzt. Man weiß immer, wo man gerade steht, da entstehen keine Unklarheiten innerhalb der Mannschaft", sagt Reifeltshammer. Den Unmut der Fans am Ende der vergangenen Saison habe er nachvollziehen können. "So etwas darf man als Profi nicht persönlich nehmen, es gehört zum Fußballgeschäft dazu. Wenn es in sportlichen Krisenzeiten keine Proteste geben würde, wäre das ein Zeichen dafür, dass die SV Ried niemandem am Herzen liegt. Ich rechne den Fans hoch an, dass uns viele noch immer die Treue halten. Dieses Vertrauen müssen wir endlich zurückzahlen."

 

Thomas Weissenböck: "Ich spüre, dass hier etwas Positives entsteht"
Trainer Thomas Weissenböck Bild: Pressefoto Scharinger / Daniel Scharinger

Thomas Weissenböck: „Ich spüre, dass hier etwas Positives entsteht“

Ried-Trainer Thomas Weissenböck wirkt in den Tagen vor dem Saisonstart am kommenden Samstag fokussiert, aber auch entspannt. Für den 46-jährigen Grieskirchner ist es die zweite Amtszeit als Cheftrainer der Wikinger.

Im Oktober 2007 übernahm er für insgesamt 18 Spiele die Mannschaft in der Bundesliga. Auf die Frage, wie er sich in den vergangenen elf Jahren selber verändert habe, antwortet Weissenböck: „Mit der Lebenserfahrung wird man ruhiger und gelassener. Früher war ich manchmal zu verbissen, heute erachte ich es als sehr wichtig, eine funktionierende zwischenmenschliche Beziehung zu den Spielern herzustellen.“

Weissenböck, dem in der oberösterreichischen Fußballszene ein ausgezeichneter Ruf vorauseilt, hat sich als Ziel gesetzt, wieder mehr junge Spieler in die Kampfmannschaft einzubauen. „Ried ist lange für Bodenständigkeit und die ausgezeichnete Nachwuchsarbeit gestanden. Das ist sehr wichtig für uns, ich glaube daran, dass wir etwas bewegen können und hier wieder etwas Positives entsteht“, sagt Weissenböck im OÖN-Gespräch.

Die neue Liga mit 16 Mannschaften schätzt der 46-Jährige als „sehr interessant und spannend“ ein. „Ich finde auch die Konstellation mit einigen zweiten Mannschaften nicht schlecht. Die jungen Spieler wollen sich präsentieren und sind sicher eine Bereicherung für die Liga. Es ist eine sehr bunte Liga, in die wir mit positiver Erwartungshaltung gehen.“

Die negativen Erlebnisse aus der vergangenen Saison seien bei den Spielern nicht mehr in den Köpfen. „Wir richten den Blick jetzt nach vorne, wir freuen uns, wenn die Saison endlich beginnt“, sagt Weissenböck. Vor allem auf das erste Meisterschaftsspiel freut sich der Ried-Trainer. „Uns ist bewusst, dass ein Auswärtsspiel in Steyr zu Beginn kein Traumlos ist, aber dort erwartet uns ein echtes Fußballfest mit vielen Fans. Das ist für jeden Kicker eine super Sache.“

 

SV Ried geht mit 3,9 Millionen Euro Budget ins Rennen
SVR-Vorstand Roland Daxl (SV Ried)

SV Ried geht mit 3,9 Millionen Euro Budget ins Rennen

Es lässt einen nicht kalt“, sagt SV-Finanzvorstand Roland Daxl auf die Frage, wie er mit den Anfeindungen der Fans am Ende der vergangenen Saison umgegangen sei. In den Wochen danach sei seine Familie enorm wichtig für ihn gewesen. „Sie waren immer für mich da, das Leben besteht nicht nur aus Fußball“, sagt Daxl im OÖN-Gespräch. Obwohl das klar ausgegebene Ziel – der Wiederaufstieg – verpasst wurde, halten fast alle Sponsoren der SV Guntamatic Ried auch in dieser Saison die Treue, die Verträge wurden allerdings angepasst, zumal es in der kommenden Saison lediglich 30 statt bisher 36 Saisonspiele geben wird.

Das Budget sinkt von etwas mehr als fünf Millionen Euro in der vergangenen Saison auf rund 3,9 Millionen Euro. „Ganz besonders freut uns, dass uns in dieser Saison auch mehrere große Industrieunternehmen aus dem Innviertel unterstützen werden. Einer davon ist FACC, die anderen werden noch bekannt gegeben. Dieser Umstand und vor allem die Treue der vielen langjährigen Sponsoren ist ein klares Bekenntnis zur SV Ried und zur Region“, sagt Daxl. In der Favoritenrolle sei man in dieser Spielzeit nicht. „Wattens hat das größte Kaderbudget, wir wollen vorne mitspielen, werden aber von Spiel zu Spiel schauen. Das Kribbeln vor der neuen Saison kehrt jetzt zurück. Es kann losgehen“, so Daxl.
 

Ried wird häufig am Freitag spielen

Nur noch 30 Saisonspiele sind in der neuen Zweiten Liga mit 16 Mannschaften zu absolvieren. Ausgetragen werden die Partien zwischen Freitag und Sonntag. Pro Runde gibt es je ein Livespiel im ORF (jeweils Freitag um 19.10 Uhr) und eines auf Laola1.tv (Internetstream, jeweils Sonntag um 10.30 Uhr) zu sehen. In der ersten Runde trifft Ried am Freitag, 27. Juli, auswärts auf Vorwärts Steyr (ORF-Livespiel). Am Sonntag, 5. August (10.30 Uhr) gastiert Wattens mit dem Ex-Rieder Clemens Walch in der Josko-Arena. In der dritten Runde gastiert die SVR am Freitag, 10. August, in Kapfenberg. Am Freitag, 17. August, kommt Liefering nach Ried.

Die meisten Spieltermine kann sich der Heimverein (von Freitag bis Sonntag) selber aussuchen. Die SVR wird einen Großteil der Heimspiele am Freitag austragen. „Dieser Termin hat sich bei unseren Fans bewährt“, so SVR-Manager Schiemer.

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6  Kommentare
6  Kommentare
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GOAL (2.962 Kommentare)
am 19.07.2018 10:44

Der SVR Neustart beginnt so richtig jetzt und ab morgen geht es endlich los.
Die SVR ist zusammen gerückt und ruhig geworden. Die Transfer von FS sind sehr gute und mit Trainer Weissenböck steht seit langen ein Trainer an der Linie mit SVR Herz.
Für FS und RD gilt bleibt beide so ruhig und sachlich das kommt beim SVRerler am besten. Beide arbeiten bei der SVR auf Top Niveau das Verhältnis mit den Medien wurde geändert das Ergebnis äusserst positiv. Auf geht's der SVR neu Zeit geben und weiter ehrlich bleiben das wird.

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Ludwigg3 (492 Kommentare)
am 19.07.2018 09:35

SO IST ES LETZTE SAISON AUCH LOSGEGANGEN. Regionalliga reicht.

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GOAL (2.962 Kommentare)
am 19.07.2018 10:52

Die SVR wird alles daran setzen um mit den Jungen Wikingern in die Regionalliga auf zu steigen.

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boandlkramer (1.179 Kommentare)
am 19.07.2018 11:36

Bei allem Optimismus, aber ich hoffe eher dass unsere Jungen Wikinger nicht in die 2. Landesliga absteigen

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GOAL (2.962 Kommentare)
am 19.07.2018 13:37

@ boandlkramer völlig richtige Einschätzung Klassenerhalt für unsere JW das primäre Ziel. Mister Ludwigg fordert meinen übertriebenen Optimismus!!!

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boandlkramer (1.179 Kommentare)
am 19.07.2018 11:36

Ludwigg geh einfach woanders hin du Troll

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