Vergesslichkeit abzuklären, lohnt sich
Nur in einem Drittel der Fälle wird bestehende beginnende und mittelgradige Demenz tatsächlich diagnostiziert. Das sei laut Primar Peter Dovjak bedauerlich, denn "zehn Prozent der demenziellen Syndrome sind heilbar".
Bei den anderen Formen – etwa Alzheimer – könnten Medikamente die jeweilige Krankheit zwar nicht heilen, den Zustand der Patienten aber deutlich verbessern.Zwar sei ein Teil des Risikos, an einer Demenz zu erkranken, genetisch bedingt – doch "sich gesund zu halten, lohnt sich", sagte der Leiter der Akutgeriatrie am Salzkammergut Klinikum Gmunden. Dazu gehört etwa, dass man sich rechtzeitig ein Hörgerät besorgt; denn Schwerhörigkeit erhöht das Risiko für Demenz. Günstig sei es hingegen, neue Hobbys zu ergreifen, eine Sprache zu lernen oder Freunde zu treffen. Warum Alzheimer-Patienten oft aggressiv werden, erklärte Dovjak so: "Wenn das Großhirn nicht mehr so gut funktioniert, treten tiefe Reflexe in den Vordergrund." Der Mediziner machte Angehörigen Mut, die Betroffenen so anzunehmen, wie sie sind, und ihnen keine Vorwürfe zu machen.
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