Was tun bei Endometriose?
Frauengesundheit morgen im Klinikum Wels ab 18 Uhr im Mittelpunkt.
Starke Regelschmerzen, Blutungsstörungen und ungewollte Kinderlosigkeit – das sind nur drei der Ausprägungen bei Endometriose. Zehn bis 15 Prozent der Frauen zwischen der Pubertät und den Wechseljahren sind davon betroffen.
Als Endometriose wird das Vorkommen gebärmutterschleimhautartiger Zellverbände außerhalb der Gebärmutterhöhle bezeichnet. "Diese Herde können sich in verschiedenen Bereichen des Bauchraums, wie zum Beispiel dem Bauchfell, am inneren Genitale, der Blase, dem Darm, oder ausnahmsweise sogar außerhalb des Bauchraums ansiedeln", sagt Hannes Schneiderbauer, Gynäkologe am Klinikum Wels-Grieskirchen.
"Genau wie Zellen innerhalb der Gebärmutterhöhle sind die Zellverbände dem Einfluss von Hormonen unterworfen und können Blutungen auslösen. Als Folge können auch Verwachsungen, Vernarbungen und Entzündungen auftreten. Die Diagnosestellung ist nicht einfach", so Schneiderbauer.
Mit Medikamenten kann die körpereigene Produktion von Östradiol, dem wichtigsten weiblichen Geschlechtshormon, unterdrückt werden – dadurch wird auch das Wachstum der Endometriose eingeschränkt. Auch die richtige Ernährung kann positiven Einfluss auf die Symptomatik haben. Da etwa im Fettgewebe Östrogen produziert wird, empfehlen Experten vor allem bei Kinderwunsch das Einhalten des Normalgewichts. Unterstützend können komplementäre Therapien das Wohlbefinden der Patientinnen fördern – dazu zählen zum Beispiel Behandlungsmethoden der Traditionellen Chinesischen Medizin, andere Naturheilverfahren oder auch Entspannungstechniken.
Info-Veranstaltung
Frauengesundheit steht im Zentrum des "Klinikum Wissensforum Fokus: Frau" am 15. Februar um 18 Uhr im Klinikum Wels-Grieskirchen. Dort erfahren Besucher mehr über innovative Therapien und Prävention von Brust- oder Unterleibskrebs, Osteoporose, Inkontinenz, Endometriose und Schilddrüsenerkrankungen. Im Anschluss an Impulsvorträge und Expertentalk werden Besucher individuell durch Spezialisten beraten.
Mehr Informationen unter www.klinikum-wegr.at