10 Weine aus der Wachau
Zehn Empfehlungen, passend zum Wachau-Gourmetfestival.
Der Dreiklang Steinfeder, Federspiel und Smaragd ist präsent. National wie international hat sich die Klassifizierung der "Vinea Wachau" nach dem Alkoholgehalt ihr unverkennbares Merkmal gesichert. Duftige Leichtweine bis 11,5 Prozent heißen "Steinfeder", im Bereich zwischen 11,5 und 12,5 Prozent werden Weine als "Federspiel" bezeichnet, und ab 12,5 Prozent tragen die kraftvollen Reserveweine den Namen "Smaragd". All diesen Weinen wohnt ein hoher Qualitätsanspruch inne: Sie dürfen nicht aufgebessert werden und sind ausschließlich trocken und ohne Barriqueeinsatz ausgebaut. Daran ändert sich auch wenig, wenn mit dem Jahrgang 2019 in der Wachau das DAC-System mit einer dreistufigen Qualitätspyramide etabliert werden soll.
Von 28. März bis 11. April findet zudem das "Wachau-Gourmetfestival" statt, welches den kulinarischen Stellenwert und die Vielseitigkeit unterstreicht. Die OÖN tragen dem Rechnung und präsentieren eine Zusammenschau verschiedener Rebsorten und Preisklassen.
Weingut Hutter
Steinfeder 2018
Grüner Veltliner
Mautern
7,20 Euro
Ein klassischer Grüner Veltliner – typisch für die Wachau. Fruchtig, mit frischer Körper- und Säurestruktur, leicht im Alkohol und mit Trinkfreude versehen, passt er optimal in die Steinfeder-Kategorie. Geeignet nicht nur für die Terrasse an Frühlingstagen.
Bergkirchner
Federspiel 2018
Gelber Muskateller
Mitterarnsdorf
8,30 Euro
Ein klarer und sortentypischer Gelber Muskateller. Glänzt mit strahlendem Grüngelb und hohem Extrakt im Glas. Präzises Aroma, fruchtig-aromatisch, elegant und auch auf dem Gaumen sehr fein strukturiert und gehaltvoll ausgelegt.
Domäne Wachau
Federspiel 2018
Weißburgunder
Dürnstein
9 Euro
Duft nach gelbem Apfel, reifer Stachelbeere sowie einem Hauch Quitte; sehr eleganter Stil. Mittelgewichtiger Körper, gut ausbalanciert mit einer belebenden Säure; feine Haselnussaromen, saftige Frucht und blumige Anklänge, mittellanger Abgang.
G. Frischengruber
Federspiel 2018
Grüner Veltliner Steiger
Rührsdorf
9,50 Euro
Feine gelbe Apfelfrucht, exotischer Anklang nach reifer Mango, zart nach Blütenhonig. Saftig, elegante und ausgewogene Extraktstruktur, fruchtige Süße im Abgang, ein vielseitiger Speisenbegleiter, speziell zur bevorstehenden Spargelzeit.
Weingut Schmelz
Federspiel 2018
Riesling Stein am Rain
Joching
10,70 Euro
Die Lage zwischen Joching und Wösendorf liefert einen eleganten Sortenvertreter. Aroma nach Steinobst, Zitrus und floraler Würze. Am Gaumen erfrischende Säure, extraktreich. Passt sehr gut zu Gemüsegerichten und Fisch. Wein mit Lagerpotenzial
Leo Alzinger
Federspiel 2018
Grüner Veltliner
Ried Hochstrasser
11,50 Euro
Elegant und subtil; würzig, mit einer salzigen Aromabasis. Präsentes Säuregerüst, packend und schwungvoll. Hochstrass-Lagenweine haben einen mineralischen Unterton, elegant und von einer lebendigen Säure begleitet. Ideal zu Fisch- und hellen Geflügelgerichten.
Winzerhof Sigl
Smaragd 2017
GV Frauenweingärten
Rossatz-Arnsdorf
12 Euro
Elegantes Duftspiel nach Kern- und Steinobst, mit sortentypischer Würze. Am Gaumen weich und vollmundig. Zeigt eine angenehme Trinkreife. Ausgeprägte Fruchtnoten mit zarter nussiger Begleitung. Elegante Mineralität und ein zarter Mix aus Honig, Cassis und Zitrus.
Nikolaihof
Federspiel 2017
Riesling vom Stein
Mautern
16 Euro
Edler Wachauer Riesling mit Aromen nach Steinobst. Besonders fruchtintensiv mit viel Charme und Feinheit. Zartes Säurespiel, optimale Balance am Gaumen mit viel Stoff, der aufgrund seiner Rasse sehr fein wirkt. Gut strukturiert mit trinkanimierender Eleganz.
Weingut Jamek
Federspiel 2017
Muskateller „Vierblattl“
Joching
16,50 Euro
Der Gelbe Muskateller aus dem traditionsreichen Haus Jamek präsentiert sich mit zarten Muskatnoten, feiner Holunderblüte und frischen Ananasaromen. Am Gaumen gut ausbalanciert. Ein eleganter Aperitifwein und Begleiter zu Gemüsen, Salaten und Vorspeisen.
Weingut Fischer
Smaragd 2016
Riesling Kirnberg
Rossatz
17 Euro
Animierender Duft nach reifem Steinobst, Honigmelone und Zitrusnoten. Am Gaumen sehr komplex, mineralisch mit weißem Steinobst, ausgeprägt und vollmundig mit rassiger Säure, sehr gut balanciert, schlanker und feiner Stil. Topwein mit hohem Reifepotenzial.
... und etwas zum Essen
Zwei-Hauben-Koch Christian Göttfried vom gleichnamigen Restaurant in der Linzer Altstadt veredelt ein Hendl mit Grünem Veltliner. Dazu passt der Wein „Hochstrasser“ von Leo Alzinger aus Unterloiben.
Biohendl in Veltliner
Zutaten (für vier Personen): 1 Biohendl, ca. 1,3 kg, 200 g Butter, 2 Schalotten, 100 g Mehl, 1 Fl. Grüner Veltliner, 150 g Champignons, 150 g Speck, 125 g Crème fraîche, Saft von 1/2 Zitrone, Salz, Pfeffer, Karotten, Stangensellerie
Zubereitung: Hendl in acht Teile schneiden (zuerst halbieren, quer vierteln und vom vorderen Bruststück den Flügel mit etwas Brust, vom hinteren Teil den Unterschenkel abschneiden), in einer Pfanne mit Butter scharf anbraten. In einem Schmortopf in Butter Karotten, Sellerie und gehackte Schalotten anschwitzen. Hendlstücke dazugeben, mit Mehl bestäuben, schöne Farbe geben lassen, mit Wein aufgießen. Salzen, pfeffern. Zugedeckt ca. 40 Minuten köcheln lassen. Champignons putzen, in Spalten schneiden, mit Speckstreifen in Butter gar dünsten. In ein Sieb gießen, Flüssigkeit auffangen. Wenn Fleisch gar ist, warm stellen, Kochfond durch feines Sieb passieren. Crème fraîche mit Flüssigkeit der Champignons dazugeben. Auf die Hälfte einkochen, Champignons und Speck dazugeben, mit Zitronensaft abschmecken.