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Die "Schorgel" lädt als interaktiver Orgel-Spielplatz auf Bruckners Spuren

Von Karin Schütze, 19. April 2024, 19:09 Uhr
Die Schorgel von Clemens Bauder wird spielerisch zum Klingen gebracht. Bild: Margot Haag/Land OÖ.

Der Beitrag zu Anton-Bruckner-2024 von Clemens Bauder wurde heute in Leonding eröffnet und geht dann auf Reisen ins ganze Bruckner-Land.

Ein tiefer Orgelton, dann ein hoher. Und wieder ein tiefer: Gestern lud die „Schorgel“ erstmals zum akustischen Pingpong-Spiel vor dem „Turm 9 – Stadtmuseum Leonding“. Als Auftragswerk für Anton-Bruckner-2024 verneigt sich der Orgel-Spielplatz des Linzer Architekten Clemens Bauder vor Anton Bruckner, dem improvisierenden Orgelspieler im wahrsten Wortsinn. „Die Brucknerorgel im Alten Dom wurde mit Menschenkraft bedient, den Kalkanten“, erinnert er an Bruckners Jahre als Linzer Domorganist (1856–1868). Eine kraftvolle Aufgabe, die meist Bruder Ignaz zuteilwurde.

Lustvoll zusammenspielen

Spielerisch erfüllt sie diesmal, wer sich auf der Schaukelwippe in luftige Höhen katapultiert. Dabei werden die Blasebälge mit Luft gefüllt, die über einen Schlauch in Orgelpfeifen geleitet wird – ausrangierte Originale oder Ersatzpfeifen, die Bauder von allerorts zusammengetragen hat: „Eine haben wir auf dem Dachboden im Stift St. Florian gefunden.“

Beratend zur Seite stand ihm Bernhard Prammer, seit 2007 Bruckners Nachfolger an der Brucknerorgel im Alten Dom. Die Frequenzen sind aufeinander abgestimmt, durch einen Hebel lassen sich Pfeifen dazu- oder wegschalten, wie die Register einer Orgel. Von Leonding aus geht der TÜV-geprüfte Prototyp auf Reisen ins Brucknerland, um „lustvoll und spielerisch zum Zusammenspielen anzuregen“, wünscht sich Norbert Trawöger, künstlerischer Leiter von Anton-Bruckner-2024. 

  • Nächste Schorgel-Station:
    30. 4., Hörsching, Parkplatz KUSZ, 16.30 bis 20 Uhr, alle Stationen: anton-bruckner-2024.at
v. li.: Norbert Trawöger, Künstlerischer Leiter von Anton-Bruckner-2024 und Schorgel-Erbauer Clemens Bauder Bild: Günther Gröger, groximages, Kultur- & Pressefotograf

Werkstatttage im Turm 9

Auch im Turm 9 ist alles auf Bruckners 200. Geburtstag eingestimmt. Bevor am 26. April die Sonderausstellung „Anton zwischen den Welten“ eröffnet wird, laden noch heute und morgen die Werkstatt-Tage beim KUVA Kunstsymposium zum Austausch mit acht Kunstschaffenden, die Bibiana Weber und Michaela Reisenberger als Kuratorinnen aus 60 Einreichungen ausgewählt haben. Bruckners Motette „Locus iste“ findet sich etwa spektral mikroskopiert von Tibor Kovács in einer klingenden Webarbeit aus Magnettonband von Judith Musil. Edith Stauber widmet sich mit „Anton Bruckner Busbahnhof – 9 Umstiege“ grafisch dessen Arbeitswegen in einer noch buslosen Zeit. Ein Besuch mit Schorgel-Spiel lohnt sich!

Im Turm 9  Stadtmuseum Leonding

  • „Anton zwischen den Welten“ ist der Titel einer Sonderausstellung mit Arbeiten von acht Kunstschaffenden zu A. Bruckner. Eröffnung: 26. 4., 19 Uhr, zu sehen bis 25.1.2025, Do.–Sa., 14–18 Uhr, So. 10–16 Uhr.
  • Die Werkstatttage laden heute, 14–18 Uhr, und am Sonntag, 10–16 Uhr, zum Austausch mit den Kunstschaffenden.
    Infos: Turm 9 – Stadtmuseum Leonding, Daffingerstraße 55, 0732 / 67 47 46, kuva.at
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Autorin
Karin Schütze
Redakteurin Kultur
Karin Schütze
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1  Kommentar
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transalp (10.166 Kommentare)
am 21.04.2024 17:20

Nette Idee.
Ja.
Ich befürchte aber, dass dieses Gerät die Saison nicht überleben wird!
Es gibt zu viel Zerstörungswütende, die viele gute Sachen beschmieren, beschmutzen, zerstören oder Teile stehlen!
Traurig, aber die Realität in der heutigen Zeit..

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