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Kopfhörer #103: Auf einer Wellenlänge mit Holza

Von Reinhold Gruber, 15. Dezember 2023, 08:33 Uhr
Reflektiert über das Leben auch mit viel Augenzwinkern: Holza. Bild: Albert Puchegger

Kummowa. Die Dialekt-Botschaft, langsamer zu gehen und mehr zu sehen, ist Motto von Holza.

Vielseitig. Dieses Attribut passt gut zum 22-jährigen Niederösterreicher – bürgerlich Sebastian Holzer – und deckt sich mit der Titelwahl seines ersten Albums. „Kummowa habe ich gewählt, weil er so vielseitig ist“, sagt der Songwriter im OÖN-Gespräch.

„Ja, es geht um etwas mehr Langsamkeit in der volldigitalisierten und damit schnellen Welt, aber natürlich auch um das Gefühl, in sich zu ruhen.“ Seine Botschaft ist klar: Wer entspannter durchs Leben geht, sieht mehr die Dinge, die wichtig sind. Und am Ende sind alle Menschen gleich, niemand sollte sich besser fühlen als andere. „Wir sind alle auf einer Wellenlänge.“

Der Naturverbundene, der neugierig auf die Welt ist und dies auch seinem Aufwachsen am Land zuschreibt, schlägt gekonnt den fröhlich stimmenden Reggae-Modus ein. Die Leichtigkeit dieser Musik tauge ihm, sagt er voll Überzeugung, wenngleich sich Holza nicht darauf beschränken lassen will. So streut er auch Balladen ein, macht ein paar stilistische Ausflüge in andere Fächer. Der Reggae bleibt dennoch dominant. Und weil er im Zusammenhang mit Dialekt in Österreich nicht gerade weit verbreitet ist, sieht Holza hier auch genau seine Spielwiese, auf der er sich gerne entfaltet. „Man kann Musik schlecht in eine Schublade stecken, wenn es noch keine Vergleiche gibt.“ Zustimmung.

Die Musik ist für ihn schon von frühester Jugend an ein sehr starkes Ausdrucksmittel. „Ich war immer der Lustige, liebe Humor und Schmäh, habe aber die ernsten Themen nie so richtig ansprechen können, aber mit Musik könnte ich die Menschen überzeugen.“

Beobachten und Reflektieren

Die Ideen zu den Liedern begegnen ihm. Er bezeichnet das als Mischung aus Beobachten und Reflektieren dessen, was er gesehen und erlebt hat. Kein Wunder, dass er die Soziologie als spannend empfindet. Das Studium hätte er durchaus angedacht, aber da kam ihm die Musik dazwischen.

Und so singt er über den Grant, das Gefühl, schon am Morgen ausgebrannt zu sein, oder die Magie des Werbens um die Liebe. Durchaus mit Tiefe, aber immer auch mit einem Augenzwinkern und Humor. Holza braucht keinen Urlaub am Strand, weil er zu Hause eh eine Badewanne hat. So kann man es auch sehen – und es hört sich gut an.

Aktuelles Album: Holza „Kummowa“ (Ariola)

Konzerttipp: 27. Jänner, 19.30 Uhr, Kultur Hof Linz

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Autor
Reinhold Gruber
Lokalredakteur Linz
Reinhold Gruber
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