"Easy": Ein Teddybär von einem Mann mit harter Mission
Ein skurriler Ukraine-Roadtrip, den Oberösterreichs Kinos auf die Leinwand bringen.
Es sind schräge, skurrile Szenen, die Isidoro, genannt Easy (Nicola Nocelli), bei seinem Roadtrip erlebt. Der Teddybär-ähnliche Langsamdenker mit dem Unschuldsblick war einst talentierter Rennfahrer, nun ist er übergewichtig und etwas unterbelichtet – oder auch nicht.
Von seinem Bruder wird er gebeten, einen verunglückten Bauarbeiter in dessen Heimat, die Ukraine, zu überführen. Mit scheinbar dodlsicherem Navi und einer Übersetzungsapp am Handy fährt Easy los. Der Leichenwagen wird ihm gestohlen, doch Easy lässt den Sarg mit dem Toten nicht im Stich. Er trampt durch das unwirtliche Land, trifft immer wieder auf jemanden, der ihn ein Stück mitnimmt, ihm hilft. Eine der schrägsten von vielen derartigen Szenen ist jene, als Easy, pudelnass auf dem Sarg sitzend, auf einem Fluss an zwei Fischern vorbeitreibt …
Der erste Langspielfilm von Andrea Magnani gewann beim Freistädter Festival "Der neue Heimatfilm" den großen Preis. Auf Initiative der Programmkinos (mehr unten) läuft der Film nun auch in ausgewählten Kinos.
Kino: "Easy", It/ UKR 2017; 95 Min.
OÖN Bewertung:
Hier läuft der Film: Lichtspiele Lenzing, Kino Freistadt, Stadt-kino Grein, Kino Lambach, Licht-spiele Katsdorf, City Kino Steyr, Programmkino Wels, Moviemento Linz