Volksbewegung und direkte Demokratie: Die Weißen
Echte, ehrliche Demokratie wolle man machen, heißt es auf der Homepage der Weißen. Ein Programm sucht man vergeblich.
Die Weißen bezeichnen sich selbst als ein „von kompetenten Juristen ausgetüftelter Werkzeugkasten zur unbedingten Bürgerbeteiligung an der Gesetzgebung“. Sie verstehen sich nicht als Partei im klassischen Sinn, sondern verfolgen das Ziel, in Österreich die direktdemokratische Bürgerbeteiligung einzuführen. Politische Überzeugungen spielen bei ihnen eher eine untergeordnete Rolle. Ziel ist, als „Kommunikationsinstrument zwischen allen Menschen und dem Nationalrat wahrgenommen zu werden“ – sie versprechen, im Nationalrat so abzustimmen, wie per Handy-App befragte „interessierte Menschen“ es wollen. Auf der Bundesliste, die Ende August eingereicht wurde, rangiert Isabella Heydarfadai auf Platz eins. Sie war unter anderem Obfrau des „Kreditopfervereins“. Die Weißen werden aber nicht von ihr allein, sondern von einem „Spitzenteam“ geführt, dem auch noch Thomas Rathammer und Karl-Heinz Plankel angehören. Ein bundesweites Antreten der Weißen haben die Unterschriften von drei Mandataren des Team Stronach ermöglicht – einer von ihnen, Leo Steinbichler aus Aurach am Hongar, findet sich auf der oberösterreichischen Landesliste.
Das Programm: