"All of us Strangers": Ein langsam dahinrollender Brocken von einem Film
Das feinfühlige Schauspiel der britischen Stars Andrew Scott, Paul Mescal, Claire Foy und Jamie Bell trotzt einer aufgeblähten Inszenierung
Es sind bildschöne Stimmungen, in die Regisseur Andrew Haigh seinen Film "All of us Strangers" zu Beginn taucht. Das Blau der Abendstunde, das bald ins Schwarz der Nacht übergeht, spiegelt sich auf den Fenstern einer Single-Wohnung.
Mit den gelb-orangen Lichtern der Metropole London des Jahres 1987 leuchten sie wie impressionistische Gemälde. Nur ist Adam, Haighs Protagonist, nicht in der Verfassung, zu erkennen, dass auch ihm die Stadt vor den Füßen liegen könnte. Man sieht sofort, dass er