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Steuerreform: Mittlere Einkommen profitieren am meisten

Von nachrichten.at/apa, 19. Jänner 2022, 07:44 Uhr
Was die Steuerreform 2020 bringt: Entlastungen für Geringverdiener
(Symbolbild) Bild: OON

WIEN. Von der ökosozialen Steuerreform dürften mittelfristig mittlere Einkommen am meisten profitieren.

Das geht aus einer Auswertung des Budgetdiensts des Nationalrat auf Ersuchen der Grünen hervor. Diese sehen damit erwiesen, dass einander Klimaschutz und Soziales alles andere als ausschließen. Was das Entlastungsvolumen gesamt angeht, geht ein größerer Teil des Kuchens an Männer.

Gemäß der - der APA vorliegenden - Auswertung beträgt der relative Anstieg der verfügbaren Haushaltseinkommen heuer im ersten bis zum siebenten Einkommensdezil zwischen 2,7 und 3,0 Prozent. In den darüber liegenden Dezilen ist der Anstieg etwas geringer, beträgt aber auch im zehnten Dezil, also jenem mit den höchsten Einkommen, noch 1,5 Prozent. In den Folgejahren verstärkt die schrittweise Senkung der Einkommensteuer und die Erhöhung des Familienbonus vor allem die Entlastung der mittleren und oberen Einkommensbereiche.

Die höchsten Einkommensanstiege werden im Jahr 2025 zwischen dem dritten und dem siebenten Dezil mit 3,3 bis 3,6 Prozent erzielt. Im ersten Dezil - also den Personen mit den niedrigsten Einkünften - beträgt der Einkommensanstieg 2,7 Prozent und ist noch immer höher als bei den höchsten Einkommen mit 2,3 Prozent.

Die CO2-Bepreisung und der Klimabonus bewirken eine durchschnittlich stärkere Entlastung der unteren Bereiche der Einkommensverteilung. Die (absolute) Belastung durch die CO2-Bepreisung ist dort geringer und der einkommensunabhängige Klimabonus führt zu einem höheren (relativen) Anstieg der Einkommen. In allen Einkommensbereichen ist der Klimabonus mehrheitlich höher als die Belastung durch die CO2-Bepreisung.

Für den Grünen Steuersprecher Jakob Schwarz sticht besonders hervor, dass CO2-Bepreisung und Klimabonus gemeinsam eine progressive Verteilungswirkung aufweisen: Während der Klimabonus die Dezile relativ gleichmäßig entlaste, betreffe die Belastung der CO2-Bepreisung stärker die oberen Dezile. Ärmere Haushalte würden durch ihre ökologisch verträglichere Lebensweise dadurch stärker entlastet. Gerade der Klimaschutz macht also diese Steuerreform besonders gerecht.

Der Gesamteffekt der Maßnahmen auf die verfügbaren Einkommen von Frauen und Männern ist ab dem Jahr 2023 ähnlich, schreibt der Budgetdienst. Die durchschnittlichen Einkommen steigen jeweils um rund drei Prozent. Insgesamt entfallen jedoch 61 Prozent des Nettoentlastungsvolumens auf Männer und 39 Prozent auf Frauen. Der höhere Anteil von Männern an der Gesamtentlastung wird vor allem durch die Senkung der zweiten und dritten Stufe beim Einkommensteuertarif getrieben. Für Schwarz zeigt das Ergebnis, dass weiter ein Einsatz für eine gerechtere Verteilung der Einkommen und Gleichstellung von Männern und Frauen erfolgen muss.

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11  Kommentare
11  Kommentare
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angerba (1.571 Kommentare)
am 19.01.2022 14:22

Welche Entlastung? Allein die Strompreise sind in den letzten Monaten um mehr als 100 Prozent gestiegen. Macht bei einem Haushalt mit ca 3000 Kw/h Jahresverbrauch ca € 70,- monatlich Mehrkosten aus.

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nichtschweiger (5.824 Kommentare)
am 19.01.2022 13:26

NEUPASCHINGER UND GUGLBUA!!!

Warum gebt ihr überhaupt Kommentare ab zu einem Thema von dem ihr keine Ahnung hat. Der Neupaschinger belegt seine Ahnungslosigkeit sogar noch über 2 Absätze und meint Aufklärung geben zu können!!

Hier die statistische Definition von Mittelschicht!

Als Mittelklasse definiert die OECD Haushalte mit einem Einkommen, das zwischen 75 und 200 Prozent des jeweiligen nationalen Medians liegt. In Österreich ist ihr Anteil laut der Studie mit 67 Prozent überdurchschnittlich groß. Das entspricht 36.554 Euro jährlich (Haushalts-Medianeinkommen 2017 laut Statistik Austria).

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transalp (10.124 Kommentare)
am 19.01.2022 13:31

Definition Mittelschicht.
Vielleicht hilft auch das manchen weiter?
Ist zwar schon ein paar Jahre alt, aber zur eigenen Einschätzung immer noch ausreichend:
Aus dem "Der Standard":...
https://www.derstandard.at/story/2000074289930/online-rechner-gehoeren-sie-zur-mittelschicht

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transalp (10.124 Kommentare)
am 19.01.2022 13:34

Sorry, OÖN,
Wenn Ihr keine vollständige Auskunft gebt, müssen wir im Forum aushelfen! 🤔
Immer öfter.
Und - wenn es sein muss- auf andere
Medien, Zeitungen verweisen...
Es liegt an Euch..

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max1 (11.582 Kommentare)
am 20.01.2022 18:07

Bestellte Schwurbeleien der jeweiligen untergeordneten Abteilungen der Regierung. Nur keine Referenzzahlen nennen sonst könnten die Unwahrheiten von Kurz und Co noch ans Tageslicht kommen.

Der gerlente Österreicher, der muß nicht hier geboren sein, kennt sich aus er zahlt drauf.

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transalp (10.124 Kommentare)
am 19.01.2022 13:22

OÖN,
Warum wir nicht auch über folgendes berichtet?
"...Beschluss im Schatten der Impfpflicht.... sorgt im Vorfeld für Wirbel: Insidern zufolge wird nämlich gerade via Abänderungsantrag der Novelle in letzter Minute Folgenreiches eingearbeitet, und zwar im Paragraf 80 des Elektrizitätswirtschaftsgesetzes.
----Darin soll nun offenbar eine Barriere gegen Preiserhöhungen in bestehenden Verträgen" (!!!),
"die beispielsweise Fixpreise für Kilowattstunden vorsehen, abgebaut werden ..." !!!!
Quelle:
https://www.krone.at/2606294
.
Da müssten doch alle Alarmglocken läuten!
.
"Werte" OÖN- Redaktion-
Wo sind Eure Recherchen?
Ist in solchen Dingen nun sogar die Krone besser als die 'lies was gscheits" - OÖN???
....??

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Gugelbua (31.930 Kommentare)
am 19.01.2022 11:13

Was versteht man unter „mittleres Einkommen“ ?
monatlich 10.000.00 € netto

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NeuPaschinger (1.025 Kommentare)
am 19.01.2022 11:43

das ist ja der Trick mit der "Mittelschicht", das man eben nicht klar definiert wo diese beginnt und endet
.
für die große Mehrheit, wenn man als Beispiel es in 5 gleichgroße Blöcke teilt:
Ärmste - Arm - Mitte - Reich - Superreich
dann empfinden sich 60% defintiv in der Mitte, denn es gibt immer welche die drüber/drunter sind,
somit fühlen sich in meinem Beispiel 60% angesprochen und weil man ja was für die Mitte macht positiv beeinflusst
.
wer gibt schon gerne zu zu den Ärmsten zu gehören

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NeuPaschinger (1.025 Kommentare)
am 19.01.2022 11:44

Definition Mittelschicht - Die wirkliche Trennlinie
Zusammengefasst: Es scheint so, als zielten jene, die von der Mittelschicht sprechen, nicht nur auf möglichst viele Wählerstimmen ab, sondern auch darauf, in den Köpfen der Menschen eine künstliche Trennlinie zwischen der Mitte und denen, die unten sind, entstehen zu lassen. Eine Trennlinie, die von der eigentlich zentralen Trennlinie ablenken soll. Nämlich von jener, die zwischen den wenigen, die oben sind, und allen anderen verläuft. Würde man statt des Einkommens das Vermögen als Bestimmungsgröße für die Verteilung heranziehen, würde sich die Mittelschicht augenblicklich in Luft auflösen. Weil nämlich die reichsten fünf Prozent der Menschen in Österreich knapp die Hälfte des Gesamtvermögens besitzen. Die andere Hälfte des Vermögens teilen sich die restlichen 95 Prozent der Bevölkerung.

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transalp (10.124 Kommentare)
am 19.01.2022 13:27

Definition Mittelschicht.
Vielleicht hilft das weiter?.
aus dem "Der Standard":...
https://www.derstandard.at/story/2000074289930/online-rechner-gehoeren-sie-zur-mittelschicht

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 19.01.2022 08:31

das glaubt aber nur wer völlig bescheuerter das mehr Geld im Börserl bleibt,
klar wärs manchen am liebsten das Bargeld abzuschaffen um den Steuerfreien Zubroten einen Riegel vorzuschieben, dann würde es aber bei vielen ziemlich Dunkel werden

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