Chinesischer Staat will Evergrande zu Hilfe kommen
HONGKONG / SHENZHEN. Beim angeschlagenen Immobilienkonzern Evergrande zeichnet sich eine Lösung für die Schuldenprobleme ab.
Der zweitgrößte chinesische Immobilienentwickler soll von der Provinzregierung von Guangdong gestützt und restrukturiert werden, hieß es in Medienberichten. Evergrande teilte am Wochenende mit, dass ein Vertreter des staatlichen Vermögensverwalters China Cinda Asset Management in den Verwaltungsrat einziehen solle.
264 Milliarden Euro Schulden
Investoren sahen das als Zeichen, dass die Regierung um eine Stabilisierung von Evergrande bemüht ist. Die Aktien stiegen gestern an der Börse in Hongkong zeitweise um rund zwölf Prozent.
Der Wohnungsbaukonzern hat mehr als 300 Milliarden Dollar (264 Milliarden Euro) Schulden und konnte in den vergangenen Monaten Zinsen für Auslandsanleihen nicht mehr bedienen. Bei ausländischen Investoren ist der Wohnungsbaukonzern mit rund 20 Milliarden Dollar verschuldet.