Uhren für die humanitäre Hilfe
Vor 50 Jahren wurde Ärzte ohne Grenzen in Paris gegründet, um Menschen in Kriegen oder Naturkatastrophen zu helfen. Seit zehn Jahren hilft auch NOMOS Glashütte.
Um unabhängig von Politik und Weltanschauung Menschen in Not zu helfen und ihr Sprachrohr zu sein, gründete am 22. Dezember 1971 eine Gruppe von 13 Ärzten und Journalisten die Organisation Médecins Sans Frontières, deutsch: Ärzte ohne Grenzen. Der erste Einsatz in einem Konfliktgebiet fand während des Bürgerkriegs im Libanon statt. Heute, ein halbes Jahrhundert später, hat Ärzte ohne Grenzen Mitgliedsverbände in 25 Ländern. Zehntausende Fachkräfte engagieren sich in mehr als 70 Ländern. 1999 erhielt Ärzte ohne Grenzen für seine Arbeit den Friedensnobelpreis. Finanziert wird Ärzte ohne Grenzen überwiegend aus privaten Spenden.
Aber es sind auch Kooperationen wie jene mit NOMOS Glashütte, die dafür sorgen, dass Menschen in Not geholfen werden kann. Seit zehn Jahren fertigt die Uhrenmanufaktur NOMOS im sächsischen Glashütte Uhren für Ärzte ohne Grenzen. Über 10.000 Uhren und 14 verschiedene Modelle hat man bereits für die humanitäre Hilfe gebaut, alle sind erkennbar an der roten Zwölf. Pro Uhr gehen je nach Modell und Land zwischen 100 und 250 Euro, Dollar oder Pfund direkt an Menschen in Not.
Aus Anlass von 50 Jahren Médecins Sans Frontières, aber auch aus Anlass von zehn Jahren Kooperation, gibt es NOMOS x Ärzte ohne Grenzen heuer erstmals weltweit. Die Uhr Tangente 38 ist der berühmte Handaufzugsklassiker der Manufaktur im Durchmesser von 38 Millimetern. Als Sondermodell "50 ans de Médecins Sans Frontières" ist die Uhr auf 2021 Stück limitiert. Von jedem Exemplar gehen 100 Euro an Ärzte ohne Grenzen. Christian Katzer, Chef von Ärzte ohne Grenzen Deutschland: "Jede Uhr trägt dazu bei, dass wir lebensrettende Hilfe leisten können - dort, wo es sie sonst nicht gäbe." Hilfe, die jetzt, da während der Pandemie in vielen Ländern die Not deutlich zugenommen hat, dringender gebraucht wird denn je.