Die Weltrekordjagd ist eröffnet
PLANICA. Kobayashi und Eisenbichler trennten fünfeinhalb Meter von Krafts Bestmarke.
Der Japaner Ryoyu Koba-yashi und der Deutsche Markus Eisenbichler haben in der Qualifikation für den heutigen Skiflug-Weltcup in Planica (14.15 Uhr, ORF eins) mit jeweils 248 Metern Top-Weiten erzielt. Die Jagd auf Schanzen- und Weltrekord ist damit eröffnet.
Die Bestmarke in Slowenien hält der Pole Kamil Stoch (251,5 m), den weitesten Flug der Geschichte stand Stefan Kraft, der 2017 in Vikersund auf sagenhafte 253,5 Meter gesegelt war. Der Salzburger verfügt noch über Reserven, auch wenn er gestern für seinen 232-Meter-Flug zweimal die Höchstnote 20,0 kassiert hat. "Das war schon richtig gut. Man merkt, dass ich meine Form nach Planica mitgenommen habe", sagte der 25-Jährige, der in der Quali hinter Lokalmatador Timi Zajc (239 Meter) Platz vier belegt hatte.
Stark war auch der Auftritt von Michael Hayböck. Der Kirchberg-Theninger, der bei der Nordischen Heim-WM im Team-Bewerb Silber gewonnen hatte, stellte in der Qualifikation mit 238 Metern die viertgrößte Weite auf und belegte Rang neun. Vier der sieben Österreicher sind im heutigen ersten Einzelbewerb dabei. Daniel Huber klassierte sich an der 14. Stelle (228 m), Philipp Aschenwald war 20. (210,5).
Nicht qualifiziert sind Stefan Huber (46.), Manuel Fettner (50.) und Clemens Aigner (53.). Morgen steigt ein Teambewerb, am Sonntag (jeweils 9.45) das Saison-Finale mit der zweiten Einzelkonkurrenz.