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Vincent Kriechmayr: „Ich meine, ich habe den Sauschädel“

Von OÖN-Sport, 19. Jänner 2022, 15:31 Uhr
Vincent Kriechmayr Bild: APA

Der Doppel-Weltmeister hatte nach einem völlig verkorksten ersten Kitzbühel-Training wieder einmal die Lacher auf seiner Seite

Österreichs Speed-Star Vincent Kriechmayr hat sich im ersten Kitzbühel-Training noch nicht richtig mit der aus Sicherheitsgründen leicht adaptierten Streif angefreundet. Der 30-jährige Doppel-Weltmeister landete mit einem Rückstand von 5,23 Sekunden auf den schnellsten Mann im Klassement, Aleksander Aamodt Kilde (Nor), nur auf dem 49. Rang.

Bei seiner Analyse hatte der Gramastettner wieder einmal die Lacher auf seiner Seite. „Ich meine, ich habe den Sauschädel. Das sagt man bei uns, wenn man Letzter ist“, erläuterte Kriechmayr. Schlusslicht in der Wertung war er dann doch nicht, acht Athleten landeten hinter ihm.

"Ich habe einen katastrophalen Fehler gemacht, aber ich bin auch wirklich schlecht Ski gefahren. Wengen war am Samstag, heute ist Mittwoch. In ein paar Tagen habe ich das Niveau doch wieder drastisch gesenkt, was meine skifahrerische Qualität betrifft", sagte der Lauberhorn-Champion gewohnt selbstkritisch.

Was die Änderung auf der Streif betrifft, bringt er auch Verständnis auf. "Es ist siebzig Jahre gegangen, der legendäre Charakter der Strecke verändert sich ein bisserl. Andererseits muss man schon sagen, wenn es dadurch gelungen ist, dass man weniger katastrophale Stürze vor allem im Zielsprung sieht, haben sie eine richtige Entscheidung getroffen. Dann wird jeder happy sein."

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Der Sport werde immer schneller, aggressiver, das Material immer besser. "Solche Stürze wie letztes Jahr von Urs wollen wir nicht sehen." Der Schweizer Urs Kryenbühl war nach einem missglückten Zielsprung in der ersten Abfahrt mit über 145 km/h zu Sturz gekommen und hatte sich einen Riss des Kreuz- und Innenbandes im rechten Knie sowie einen Schlüsselbeinbruch und eine Gehirnerschütterung zugezogen.

Was ist das Spezielle an der „neuen“ Streif? Um dem Sicherheitsaspekt verstärkt Sorge zu tragen, versetzten die Veranstalter die Anfahrt zum Hausberg in Fahrtrichtung nach rechts außen. Dadurch ergibt sich ein weiterer Radius, dank runderer Linie soll der Druck am Hausberg verringert werden und die Geschwindigkeit am Zielsprung niedriger sein. Die Fahrzeit wird länger, der heuer 25 Jahre alte Streckenrekord von Fritz Strobl (1:51,58 Minuten), aufgestellt 1997 in Zeiten wesentlich direkterer Kurssetzung, ist nun endgültig unangreifbar. Kilde benötigte heute 1:56,54.

„Da ärgert man sich natürlich“

Doppel-Olympiasieger Matthias Mayer hatte als Zweiter 22 Hundertstel Rückstand. Der Kärntner "traf" genau den im Blickpunkt stehenden Hausberg nicht. Die Änderung an sich sieht er "schon notwendig" nach den Stürzen in den vergangenen Jahren. "Aber ich finde die Traverse viel zu stark entschärft und der Zielsprung ist gleich. Ob die Änderungen das bringen, was sie sollen, weiß ich nicht."

Daniel Hemetsberger: ...

Vor dem Kitzbühel-Wochenende hat Daniel Hemetsberger im OÖN-Sportpodcast "Heimspiel" über den Respekt vor der Streif, Corona im Ski-Weltcup und seinen Draht zu Vincent Kriechmayr gesprochen.

Richtig sauer war Dominik Paris, der einen Rückstand von 2,97 Sekunden aufgerissen hatte. "Heute ist alles daneben gegangen, U-Hakerl, Steilhang, Seidlalm, alles. Da ärgert man sich natürlich. Über die neuen Streckenführung habe ich mich schon bei der Besichtigung geärgert. Ich finde das ein bisserl schade." Der Südtiroler meinte, man sei wieder bei 142, 143 km/h. Und damit sei die Zielsprunggeschwindigkeit wieder fast dieselbe. "Das Ziel war ja, für den Zielsprung zu reduzieren. Das ist nicht ganz gelungen." 

Travis Ganong (USA) hatte heute als Schnellster 143,33 km/h drauf, viele vorne Platzierte lagen um die 140. Im Vorjahr hatte Ganong bei perfektem Wetter mit 149,21 die absolute Höchstmarke erreicht, Doppelsieger Beat Feuz (Sui) kam in beiden Rennen auf etwa 145.

Der Nußdorfer Daniel Hemetsberger belegte im ersten Training Rang neun, Kitzbühel hat für den 30-Jährigen nichts an Reiz eingebüßt. "Die Streif ist wieder brutal eisig, unruhig, es geht brutal zur Sache. Die Änderung ist interessant, es macht es ein bissl schwieriger, dass man den ganzen Speed mitnimmt. Wenn es einer voll trifft, kann es sein, dass gescheite Zeitabstände entstehen." Wenn es dadurch weniger Stürze gäbe, sei es gut.

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1  Kommentar
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Unterhose (2.055 Kommentare)
am 19.01.2022 16:08

Scheiß da nix Vinc, brauchst e koa Training.

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