Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Hirscher: "Habe bestes Ich noch nicht erreicht"

Von nachrichten.at/apa, 20. September 2018, 11:10 Uhr
Bild 1 von 20
Bildergalerie So bereitet sich Hirscher auf die Saison vor
Bild: GEPA

HALLEIN. Marcel Hirschers Willen zur skifahrerischen Selbstoptimierung ist ungebrochen. Das machte der siebenfache Alpinski-Gesamtweltcupsieger am Mittwochabend bei einem Sponsor-Event klar.

"Ich habe mein bestes Ich noch nicht erreicht. Es geht nicht mehr viel drüber, aber ein bisschen was geht noch, das spüre ich", sagte der 29-jährige Salzburger.

In ungewöhnlicher Location - der alten Halleiner Saline - gab der weltbeste Skifahrer Einblick in sein Vorbereitungsprogramm auf den Winter. Die Botschaft: Die Grundlage für eine erfolgreiche Skisaison wird jenseits von Bergen und verschneiten Rennstrecken gelegt. Bei einem einstündigen Show-Training, veranstaltet von Hirscher-Sponsor und Sportartikelhersteller Under Armour, präsentierte sich Hirscher bei teils spektakulären Übungen als Paradeathlet.

Der abgelaufene Winter war mit 13 Weltcupsiegen, zwei Olympia-Goldmedaillen (Kombination und Riesentorlauf), der großen sowie zwei kleinen Kristallkugeln (für den Slalom- und Riesentorlauf-Weltcup) sein bisher bester. "Es war danach wahrscheinlich der optimale Zeitpunkt, um aufzuhören", erklärte Hirscher. Der Erfolgshunger und die Freude am Skifahren sei aber noch immer groß genug. "Es geht immer schneller, besser, höher und es muss Spaß machen. Das ist der Antrieb. Wenn ich nicht mehr daran glauben würde, dass es besser geht, dann höre ich auf. Wenn es keinen Spaß mehr macht, höre ich auf."

Suche nach der perfekten Abstimmung

Im Vorjahr trübte Hirschers finale Saisonvorbereitung noch eine Knöchelverletzung. Heuer hat er vor dem Weltcupauftakt in Sölden am 28. Oktober bereits sechs "sehr gute" Tage am Gletscher hinter sich. Dass er zehn gute Tage Schneetraining brauche, "um halbwegs an das alte Niveau heranzukommen", könnte auch als Ansage an die Konkurrenz gedeutet werden. Er müsse aber auch ständig besser werden. "Die anderen ziehen immer nach. Es ist die Kunst, wieder ein Stück nachzulegen."

Längst geht es für den Perfektionisten Hirscher wieder darum, die beste Abstimmung zwischen den Ski, dem Schuh und dem Läufer herauszutüfteln. "Das Potenzial im Materialsektor ist unerschöpflich. Wenn man in den 1980er-Jahren in der Formel 1 den Glauben verloren hätte, dass man die Autos noch schneller machen kann, dann würde es die Boliden in der heutigen Form nicht geben. So ist es bei uns auch. Wir im Team sind der Meinung, dass es noch schneller geht."

Qualität vor Quantität 

Mit flexibler Trainings- und Wettkampfsteuerung plant der Technik-Spezialist seine nächsten Coups. Ein "strikter, militärischer Trainingsplan" ist für ihn die "Hölle". An schönen Tagen wird das Fitnessprogramm kurzerhand ins Freie verlegt. Hirscher ist ein Trainingsweltmeister, der Perfektion auch von seinem Umfeld einfordert. Da muss selbst das Wetter mitspielen. Als es am Dienstag nicht gut aussah, zog er frühzeitig die Handbremse, das Gletschertraining wurde abgebrochen. "Ich kann nur besser werden, wenn ich einen Reiz setzen kann. Das geht nur bei optimalen Bedingungen."

Ein Teil seines Erfolgsrezepts lautet Qualität vor Quantität - auch im Training. Eines will er in elf Jahren Weltcup gelernt haben: "Sesselliftfahren bis dir schwindlig wird, bringt nichts." Das Nordamerika-Rennen in Beaver-Creek auszulassen sei noch immer eine Option. "Daran überhaupt zu denken, wäre vor ein paar Jahren unmöglich gewesen. Aber wenn ich das Gefühl haben sollte, nicht so weit zu sein, dann lasse ich es aus."

Der inzwischen 29-Jährige wirkt gelöst, wenn er über Motivation und Ziele für die kommende Saison spricht. "Ich habe nicht mehr das Gefühl zu müssen. Ich muss niemandem beweisen, dass ich Skifahren kann. Und ich bin darüber hinweg, es mir selbst beweisen zu müssen." Nach dem Gewinn der siebenten Gesamtweltcup-Kugel habe sich sein Leben nicht verändert. "Ich bin noch immer der gleiche Marcel. Es wird meine Karriere auch nicht verändern, ob ich jetzt noch eine Kugel gewinne, oder nicht." Nur gut, dass im Februar in Aare Weltmeisterschaften anstehen.

mehr aus Ski Alpin

Ex-Ski-Star Felix Neureuther spricht über den Tod seiner Mama

 1595 Punkte Rückstand: Warum die Schweiz von Österreich nicht einzufangen war

"Unsere Saison war wirklich schwierig"

Vincent Kriechmayr und Cornelia Hütter: Ein Fünkchen Hoffnung

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

4  Kommentare
4  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 20.09.2018 15:20

Alles Gute für die Saison 2018/19.

Anna Fenninger wirds ja nicht mehr so schaffen.

Sonst siehts ja mau aus im öster. Skizirkus.

lädt ...
melden
antworten
reibungslos (14.393 Kommentare)
am 20.09.2018 11:50

29 Jahre alt und kurz vor dem Optimum. Den Rest des Lebens kann es dann logischerweise nur mehr bergab gehen. Eine schlechte Lebensperspektive.

lädt ...
melden
antworten
Schuno (6.582 Kommentare)
am 20.09.2018 14:14

Vielleicht nur sportlich gemeint

lädt ...
melden
antworten
Ginko (529 Kommentare)
am 20.09.2018 11:25

OÖN wo haben Deutsch gelernt?

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen