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Siegen oder fliegen: Spiel fünf wird zum Charaktertest

Von Markus Prinz und Alexander Zambarloukos, 22. März 2019, 00:04 Uhr
Siegen oder fliegen: Spiel fünf wird zum Charaktertest
Black-Wings-Stürmer Stefan Gaffal gegen Graz-Angreifer Matt Garbowsky Bild: GEPA pictures

GRAZ. Eishockey: Die Black Wings müssen heute (19.15 Uhr) in Graz eine Reaktion zeigen

"Drei Siege in Folge sind schwierig, aber nicht unmöglich. Wir sind Profis, müssen uns erholen und wieder alles geben", sagt Black-Wings-Stürmer Stefan Gaffal vor dem heutigen fünften Play-off-Viertelfinale (19.15 Uhr, OÖN-Liveticker auf nachrichten.at) in Graz-Liebenau. Die Ausgangsposition ist angesichts eines 1:3-Rückstands in der Best-of-7-Eishockey-Serie ziemlich ungünstig, das vielleicht letzte Saisonmatch der Linzer Cracks steht nicht nur unter dem Motto "Siegen oder fliegen", es ist auch ein Charaktertest.

Wer zeigt Bereitschaft, für den Verein über die Schmerzgrenze hinauszugehen, sich für die Mannschaft aufzuopfern und um jeden Quadratzentimeter zu kämpfen? Anders wird es nicht möglich sein, eine Wende zu erzwingen.

Spielt das Kopfkino verrückt?

So ein "Do or die"-Match, also eine Partie, in der es – gnadenlos nordamerikanisch ausgedrückt – ums sportliche Überleben geht, hat eigene Gesetze. Auf der einen Seite steht ein verzweifelter Gegner (Linz), der sich an seinen letzten Strohhalm klammert, auf der anderen taucht ein mit komfortablem Vorsprung ausgestatteter Kontrahent (Graz) auf, der sich auf dem Papier den Luxus einer Niederlage leisten kann und vielleicht (unterbewusst) ein bisschen lockerlässt.

Es ist verdammt hart, so eine Serie zum erfolgreichen Abschluss zu bringen, das bestätigen fast alle Eishockey-Experten. Das Kopfkino hat schon oft verrückt gespielt – vielleicht ist das auch bei den Graz 99ers so, die noch nie in ihrer 20-jährigen Vereinsgeschichte eine Play-off-Serie (neun Anläufe) für sich entschieden haben. Doch diesmal sind die Steirer so nah dran an einem Erfolg wie nie zuvor. Das ist auch ein Verdienst von Daniel Oberkofler, der elf Jahre lang das Black-Wings-Trikot getragen hat und jetzt einer der Hauptdarsteller bei den Grazern ist.

Der wieselflinke 30-Jährige hat in den bisherigen vier Viertelfinal-Duellen sieben Scorerpunkte verbucht, damit scheint er in der Play-off-Statistik auf Rang vier hinter den beiden Wien-Legionären Chris DeSousa (10) und Taylor Vause (8) sowie Linz-Stürmer Dan DaSilva (8) auf. Oberkofler ist besonders heiß, sein Ex-Klub hat keine Geschenke zu erwarten. Schon gar nicht das Duo Brian Lebler/Aaron Brocklehurst. Die beiden Linz-Spieler hatten den Grazer am Dienstag beim 2:5 Sekunden vor der Schlusssirene übel gecheckt. "Absolut überflüssig", ärgerte sich Oberkofler. Das Frustpotenzial bei den Black Wings ist hoch.

EHC-Manager Christian Perthaler hat freilich die Hoffnung noch nicht aufgegeben: "Wir waren am Sonntag (3:4 nach Verlängerung, Anm.) nah dran an einem Sieg in Graz. Es ist machbar."

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1  Kommentar
1  Kommentar
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taranis (2.032 Kommentare)
am 22.03.2019 10:39

Die ganze Saison ist ein Charakter-Test.
Wer nicht zu 100% Einsatz zeigt,sollte auch nicht zu 100% bezahlt werden.
Im vermutlich letzten Saison Spiel hier noch auf Wunder zu hoffen, ist vergebene Liebesmüh.
In dieser Mannschaft fehlt die Leidenschaft. Das Feuer. Der Spirit. Und das spürt man bis zu den Rängen.

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