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Erik Kirchschläger: "Linz war unser Wunschgegner"

Von Markus Prinz, 13. März 2019, 05:51 Uhr
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Erik Kirchschläger Bild: GEPA pictures/ Mario Buehner

GRAZ. Erik Kirchschläger spricht im OÖN-Interview über die anstehende Playoff-Serie gegen seinen Ex-Klub, die Stärken seiner 99ers und verfaulten Fisch.

 

OÖN: Erik, Sie treten heute gegen ihren Jugendverein in den Playoffs an. Wie ist es zu dieser Entscheidung gekommen?

Erik Kirchschläger: Wir haben innerhalb der Mannschaft ganz demokratisch abgestimmt. Weil wir das Zweitwahlrecht hatten, hat jeder zwei Mannschaften auf einen Zettel geschrieben und dabei ist Linz als Wunschgegner herausgekommen.

Was war Ihr erstes Gefühl danach? Ist es für Sie persönlich vielleicht sogar mehr als nur eine normale Viertelfinalserie?

Ich glaube, man darf das nicht überbewerten. Es ist und bleibt - rein nüchtern gesehen - eine sportliche Herausforderung im Viertelfinale. Klar ist es für mich etwas ganz Besonderes, aber ich muss mich auf meine sportliche Leistung konzentrieren und darf mich nicht im Drumherum verlieren.

Gibt es bei Ihnen so etwas wie eine "Denen zeig' ich es jetzt"-Mentalität?

Nein, ich hege keine Rachegefühle oder so etwas. Der Wechsel war für mich im Sommer abgeschlossen und auch im Nachhinein gesehen war es etwas Gutes.

Sie stehen aber sicher noch im Kontakt mit einigen Linzern, oder?

Ja, den meisten Kontakt habe ich mit Stefan Gaffal. Wir schreiben regelmäßig. Er hat mir auch gleich nach dem Pick geschrieben.

Hat er Sie angestachelt?

Nein, wir freuen uns beide auf die Serie. Aber wenn er die Scheibe hat, werde ich aber natürlich alles unternehmen, um sie ihm abzuluchsen.

Was werden Sie Ihren Ex-Kollegen auf dem Eis sagen?

Ich bin eigentlich relativ ruhig. Wenn's passt unterhalten wir uns über's Wetter - wenn's uns grad einfällt.

Wie war die Reaktion bei Ihren Kollegen Daniel Oberkofler und Kevin Moderer, die ja auch eine Linzer Vergangenheit haben?

Es waren gemischte Gefühle. Linz ist eine gute Mannschaft, der Ernst der Lage ist uns aber allen bewusst. Es geht um viel. Da darf man wie gesagt nicht zu viele Gedanken an das Drumherum verschwenden.

Aber die jüngsten Spiele waren von Linzer Seite nicht ganz so gut. Ist das ein Vorteil für Ihr Team?

Nein, im Playoff fängt die Saison grob gesagt ganz neu an. Es ist kein Sprint, sondern ein Marathon, der uns jetzt bevorsteht. Aber wir haben uns für Linz entschieden, weil wir glauben, dass es ein machbarer Gegner ist.

Aber Ihr Manager, Bernd Vollmann, hat gesagt, man sei nicht Favorit.

Das hat er vermutlich deshalb gesagt, um uns ein bisschen Druck zu nehmen. In der Geschichte ist des den 99ers im Playoff ja nicht ganz so gut gegangen (Neun Teilnahmen, neumal schied man im Viertelfinale aus, Anm.).

Wie erwarten Sie den Empfang in Linz am Freitagabend?

Ich glaub nicht, dass sie pfeifen werden, wenn wir Ex-Linzer kommen. Jubeln wird zwar wahrscheinlich auch keiner, aber das passt so. Für mich wird es ein ganz besonderes Spiel, weil meine Familie und meine Freundin dabei sein werden. Das gibt eine Extra-Motivation.

Sie haben in dieser Saison nur zweimal gegen die Black Wings gespielt. Wie geht es Ihnen nach den zwei Verletzungspausen?

Ich habe nach der Nationalteam-Pause im Februar mein Comeback gefeiert, habe keine Schmerzen und keine Einschränkungen mehr. Es geht ganz gut.

Ganz gut läuft es auch für Ihr Team. Was macht die 99ers heuer so stark?

Wir haben seit Sommer brav trainiert. Das Forechecking ist eine unserer Stärken, und eisläuferisch sind wir eine gute Truppe. Dazu kommt, dass wir ein breites Spektrum an Leuten haben, die wissen, wo das gegnerische Tor steht. 

Nicht vergessen darf man aber die guten Leistungen ihrer Defensivkollegen.

Ja, vor allem bei den Goalies sind wir sehr gut besetzt. Sie sind gute Rückhalte und geben uns Verteidigern Sicherheit, wenn wir uns in die Vorwärtsbewegung einschalten.

Vor allem in der Defensive zählt Ihr Team mehrheitlich auf Legionäre aus Schweden anstatt auf nordamerikanische Cracks. Wie ist es, mit fünf Skandinaviern zu arbeiten?

Das liegt vermutlich an unserem Co-Trainer Jens Gustafsson, der gute Kontakte nach Nordeuropa hat. Die Jungs sind gut drauf.

Ist Ihnen schon Surströmming (verfaulter Fisch, eine schwedische Spezialität, Anm.) angeboten worden?

Nein, Gott sei Dank noch nicht. Den würde ich auch nicht essen.

Apropos, einige Spieler der 99ers waren vergangene Woche von einer Viruserkrankung betroffen. Waren Sie auch betroffen?

Glücklicherweise habe ich offenbar ein gutes Immunsystem. Drei Spieler waren betroffen, zwei haben aber am Sonntag schon wieder gespielt, der dritte hat gestern schon wieder trainiert. Also alles überwunden.

Dann wünschen wir alles Gute für die Serie und bedanken uns für das Interview.

Danke, gleichfalls.

 

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