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Black-Wings-Coach Rowe: "Das hat mich beeindruckt"

Von Alexander Zambarloukos, 19. Jänner 2019, 15:50 Uhr
Black-Wings-Coach Tom Rowe bei seinem Debüt auf der Bank Bild: BWL/Eisenbauer

Es war ein erster, wenn auch nur kleiner Schritt aus der Eishockey-Krise. Trotzdem haben die Black Wings beim Debüt von Cheftrainer Tom Rowe angedeutet, was in ihnen steckt. Nach dem 4:2-Heimsieg über Innsbruck gönnte sich der 62-jährige US-Amerikaner in den VIP-Räumlichkeiten der Keine-Sorgen-EisArena ein kleines Bier und empfing die OÖNachrichten zum Interview.

OÖNachrichten: Herzlich willkommen in Linz und Glückwunsch, Coach Rowe! Wie bewerten Sie Ihren Einstand auf der Bank?

Tom Rowe: Ich bin zufrieden. Die Mannschaft hat viele Dinge richtig gemacht. Ihr Hockey ist immer schneller geworden. Die Art und Weise, wie die Burschen nach dem 0:2-Rückstand zurückgekommen sind, hat mich beeindruckt. Das war wunderbar. Es war viel Energie in diesem Spiel.

Ehrlich, dachten Sie nach dem 0:2 nicht ,Oh, das könnte schief gehen‘?

Nein, überhaupt nicht. Du darfst dich nie um den Spielstand sorgen. Du musst deinen Job durchziehen, egal ob du 0:2, 0:4 oder 0:5 zurückliegst oder ob du 5:0 führst. Du darfst nie in Panik verfallen.

Die Fans haben das Team in dieser schwierigen Situation nach vorne gepeitscht. Haben Sie das erwartet?

Ja, absolut. Ich wusste das. Ich habe nur Gutes gehört und auch schon Ähnliches erlebt, als ich in der Schweiz in Biel zugeschaut habe. Es ist schon beeindruckend, weil ich phasenweise mein eigenes Wort nicht verstanden habe.

Und Sie haben viel geredet und gestikuliert auf der Bank. Eigentlich war Ihr Plan, sich dieses erste Match aus der Beobachterrolle zu geben.

Ja, das stimmt. Aber natürlich muss man die Unterbrechungen nützen, um kleine Korrekturen vorzunehmen und der Mannschaft Mut zuzusprechen. Es war nicht sonderlich gut um das Selbstvertrauen bestellt. Wie groß Druck und Anspannung sind, habe ich gemerkt, als ich zum ersten Mal die Kabine betreten habe.

Dieser eine Sieg war Pflicht, aber es folgen fünf weitere Endspiele im Grunddurchgang, um noch die Top Sechs zu erreichen.

Natürlich will ich jedes Match hier in Linz gewinnen, ich weiß aber, dass das nicht der Fall sein wird. Es geht darum, einen Killerinstinkt zu entwickeln. Der Modus mit dieser Liga-Teilung in der Zwischenrunde in Platzierungs- und Qualifikationsrunde mag einzigartig sein, aber es ist, wie es ist. Wir stellen uns dieser Herausforderung. Es ist wichtig, die Top Sechs zu erreichen.

Früher war Linz eine Eishockey-Festung, die die Gegner mit Respekt, vielleicht mit Angst betreten haben. Vor ihrem Debütmatch standen fünf Heimniederlagen in Folge zu Buche. Das hat es nicht einfacher gemacht.

Ich bin von den Fähigkeiten der Mannschaft beeindruckt, Selbstvertrauen macht sehr viel aus im Sport. Das ist verloren gegangen. Wir dürfen uns nicht mit der Vergangenheit beschäftigen.

Für einen Moment wollen wir das noch tun. Sie sind der Nachfolger von Troy G. Ward? Kennen Sie ihn?

Ja, ich habe ihm auch eine Textnachricht geschickt, dass es mir leid tut, dass er seinen Job verloren hat. Aber so ist das Geschäft. Wenn du nicht gewinnst, musst du gehen. Troy ist mehr als nur ein Trainerkollege, wir haben auch schon privat das eine oder andere Mal Zeit miteinander verbracht. Sollten wir Erfolg haben, dann hat er sicher großen Anteil daran. Troy ist ein guter, smarter Coach - vielleicht einer der besten Analytiker.

Ward hat sogar studiert, welche Schiedsrichter kleinlicher pfeifen und welche rigoroser. Wie ist Ihr Zugang?

Es kommt in erster Linie auf uns an. Wir müssen unsere Aufgaben erledigen. Ich will, dass die Mannschaft läuft, Energie auf das Eis bringt und Tore schießt. Ich liebe die Offensive.

Und wenn etwas nicht passt?

Dann werde ich nie einen Einzelnen vor versammelter Mannschaft anschreien. Aber es gilt die Fehler anzusprechen. In Vieraugengesprächen. Unter erwachsenen Menschen. Wir alle sind keine kleinen Kinder mehr, da muss man die Wahrheit vertragen. Und da spielt es keine Rolle, ob jemand 21 oder 37 ist. Das habe ich der Mannschaft auch gesagt.

Ich nehme an, dass Sie bis auf ihre Wohnung und die Eishalle noch nicht viel von Linz gesehen haben.

Das ist richtig. Aber Anfang Februar, wenn wir die Nationalteampause haben, werde ich sicher die Möglichkeit haben, Museen und andere schöne Plätze zu besuchen. Es soll ja eine feine Stadt sein, habe ich gehört. In ein paar Wochen kommt auch meine Frau Bernice nach.

Danke für das Gespräch, Mister Rowe, und viel Erfolg auch morgen (17.30 Uhr, Anm.) im Heimspiel gegen den Villacher SV.

 

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3  Kommentare
3  Kommentare
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xolarantum (2.762 Kommentare)
am 19.01.2019 15:57

"...ein kleines Bier und empfing die OÖNachrichten zum Interview."
wo die OÖN sind, ist alkohol nicht weit, auch in der tgl. berichterattung, ist man mit ALK stets per "DU" !

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MARDANG (45 Kommentare)
am 19.01.2019 16:13

Nach dem sinnlosen Kommentar muss man schon fragen, warum sie die OÖNachrichten lesen. Ich schätze zu Ihnen passt die Gratis-Heute besser!

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oneo (19.368 Kommentare)
am 19.01.2019 17:07

Bist Du auch mit dem Herrn ALK per DU? Sehe keinen Sinn in Deinen Zeilen....

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