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Troy Ward: "Wir sind besser als vor einem Jahr"

Von Alexander Zambarloukos, 09. Oktober 2018, 00:04 Uhr
"Wir sind besser als vor einem Jahr"
Black-Wings-Trainer Troy Ward wirkt angespannt. Bild: gepa

LINZ. Der Trainer der Linzer Black Wings, Troy Ward (56), über die verloren gegangene Heimstärke, kritische Töne von außen und den Optimismus, der ihn antreibt.

"Hätten wir Innsbruck geschlagen, stünden Sie jetzt nicht hier, oder?" Als die OÖNachrichten Black-Wings-Coach Troy Ward nach der 3:4-Niederlage nach Verlängerung gegen die Tiroler beziehungsweise vor dem gestrigen Training zum Interview baten, war der 56-jährige US-Amerikaner zwar gesprächig, aber auch reserviert. Die kritischen Töne der jüngeren Vergangenheit sind nicht spurlos an ihm vorübergegangen.

 

OÖNachrichten: Mister Ward, Linz war einmal eine Eishockey-Festung, die die Gegner mit Respekt, vielleicht auch mit Angst betreten haben. Jetzt hat Ihr Team vier von fünf Saison-Heimspielen verloren. Wie erklären Sie sich das?

Troy Ward: Wir haben einen Umbruch hinter uns, der kann nicht von heute auf morgen funktionieren. Viele Spieler sind neu, sie kennen das Gefühl noch nicht, zu Hause dominant zu sein. Aber wenn wir einmal zu treffen beginnen, werden wir schwer zu stoppen sein. Davon bin ich absolut überzeugt.

Anfang Oktober werden noch keine Trophäen vergeben, trotzdem ist so etwas wie Unzufriedenheit und Unruhe zu spüren.

Die kommt nur von außen. Ihr könnt über mich schreiben, was ihr wollt. Mir ist das egal. Ich weiß, dass alle im Verein unglaublich hart arbeiten. Teilweise 24 Stunden lang. Mir ist völlig unbegreiflich, wie man den Manager (Christian Perthaler, Anm.) angreifen kann. Er sieht seine Familie kaum, reißt sich förmlich auf, um Sponsoren zu gewinnen. Ich stelle mich auch vor diese Mannschaft, denn sie hat Charakter und große Ziele. Sonst könnten wir nicht in vielen Spielen nach Rückständen zurückkommen.

Trotzdem haben Sie nach dem 6:5-Sieg nach Verlängerung in Székesféhervár zum verbalen Rundumschlag ausgeholt.

Damit habe ich gewisse Spielsituationen gemeint, die Mannschaft ist gut, sie hat Qualität und genießt mein vollstes Vertrauen. Jeder Einzelne. Aus meiner Sicht sind wir sogar besser als vor einem Jahr. Unser Problem sind die Undiszipliniertheiten in kritischen Phasen. Damit bringen wir uns in Schwierigkeiten, das müssen wir abstellen. Man kann schon Strafen nehmen, das passiert – aber es darf nicht 100 oder 200 Fuß vor dem eigenen Tor sein. Also dort, wo es völlig ungefährlich ist. Und wenn Brian Lebler, unser Kapitän, so etwas macht, dann setze ich ihn auch vorübergehend auf die Bank. Denn er hat eine besondere Rolle, er ist der Leader des Teams.

Lebler hat gesagt, dass der mentale Faktor 90 Prozent im Eishockey ausmacht.

Natürlich hat er recht. Einige Spieler, die es gewohnt sind, viele Tore zu schießen, treffen im Moment nicht. Unser Powerplay funktioniert auch noch nicht so, wie es sollte. Natürlich hätten wir gerne mehr Spiele gewonnen. Man muss aber auch Geduld haben. Ich bin Optimist, schaue nicht nur auf die Ergebnislisten. Wien, Salzburg, Bozen sind starke Teams, wir haben aber bewiesen, dass wir mithalten können. Nur Klagenfurt war wirklich stark, das muss man anerkennen. Nicht jeder Tag ist ein guter. Sie hatten sicher in der vergangenen Woche auch einen schlechten Tag, oder?

Platz sieben in der Tabelle – zwölf Punkte hinter Spitzenreiter Vienna Capitals – kann aber nicht der Anspruch der Black Wings sein. Gestern haben Sie den freien Tag gestrichen und ein Training angesetzt. Warum?

Weil wir besser werden müssen. So einfach ist das. Natürlich sind wir sportlich noch nicht dort, wo wir sein wollen. Und nageln Sie mich jetzt ja nicht auf einen Prozentsatz fest! Sollten wir im Dezember reden und immer noch dort sein, wo wir jetzt sind, dann bin ich sowieso out und gefeuert.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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Schuno (6.605 Kommentare)
am 09.10.2018 17:49

Vor einem Jahr haben sie aber nicht von den ersten 5 Heimspielen
4 verloren, soweit ich mich erinnern kann

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oneo (19.368 Kommentare)
am 09.10.2018 15:35

Besser als im Vorjahr sicher nicht, weil man allein an Punkten weniger hat. Die Mannschaft wird wohl noch 3-4 Spiele brauchen, bis endlich eine Linie vorhanden ist. Sollte bis Dezember keine Verbesserung eintreten, dann ist Dein Posting lieber Reader74 zutreffend.
Jetzt zeugt Dein Posting von wenig Kenntnis.

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reader74 (1.341 Kommentare)
am 09.10.2018 13:09

Bin gespannt wie lange dieser 0815 Trainer noch in Linz tätig ist.

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bertl83 (190 Kommentare)
am 09.10.2018 13:52

und er ist 0815 Trainer weiiiiiil.... ???

begründest du das mit den 3 Jahren di er "nur" als Assistant bei den Pens verbracht hat? Oder einfach mal was hingeschmiert, damit was da steht?

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