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WM-Führung ausgebaut - Vettel schlug in Hamiltons Heimat zu

Von nachrichten.at/apa, 08. Juli 2018, 16:52 Uhr
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Sebastian Vettel Bild: (REUTERS)

SILVERSTONE. Sebastian Vettel hat die Siegesserie seines WM-Rivalen Lewis Hamilton bei dessen Heimrennen in Silverstone beendet.

Auch dank Schützenhilfe seines Ferrari-Teamkollegen Kimi Räikkönen, der Hamilton in der ersten Runde ungewollt in eine Kollision verwickelt hatte, feierte der Deutsche am Sonntag im Formel-1-Grand-Prix von Großbritannien seinen vierten Saisonsieg und baute seine WM-Führung aus.

Hamilton, der in Silverstone zuletzt viermal in Serie triumphiert hatte, musste vor mehr als 100.000 Fans in der Heimat Schadensbegrenzung betreiben. Und er tat es mit Bravour. Hamilton fuhr vom hinteren Drittel des Feldes noch auf Platz zwei. In der WM fehlen ihm nach zehn von 21 Saisonrennen acht Zähler auf Vettel. Sein Mercedes-Teamkollege Valtteri Bottas wurde hinter Räikkönen Vierter. Für Red Bull blieb nur Platz fünf durch Daniel Ricciardo.

Vettel triumphierte erst zum zweiten Mal nach 2009 in Silverstone. Damals hatte der Deutsche noch nicht einmal den ersten seiner bisher vier WM-Titel eingefahren. "Ich bin sehr glücklich, das ist super gelaufen", sagte Vettel, der am Vortag im Qualifying noch über Nackenschmerzen geklagt hatte. Ein Tapeverband schaffte Abhilfe. "In der Nacht waren einige Schmerzen da, aber ich habe mich gut gefühlt. Mit dem ganzen Adrenalin ist das alles vergessen."

Mit dem 51. Grand-Prix-Sieg seiner Karriere schloss Vettel als Nummer drei der ewigen Bestenliste zu Alain Prost auf. Hamilton hält als Zweiter hinter Rekordmann Michael Schumacher (91) bei 65. Nummer 66 war vorerst außer Reichweite, weil ihn Räikkönen touchierte. Hamilton war unmittelbar nach dem Grand Prix bemüht, seinen Ärger zu verbergen. "Das ist das großartigste Rennen des Jahres", sagte der Brite. "Wir haben hart gekämpft und ich habe nicht aufgegeben."

Hamilton hatte eigentlich nach der WM-Führung gegriffen. Der 33-Jährige war zum vierten Mal in Folge in Silverstone aus der Pole Position gestartet, kam aber schlecht weg. Er musste den am Start bemerkenswert starken Ferrari von Vettel und auch Bottas passieren lassen. Die Folge: Räikkönen verbremste sich in Kurve drei, berührte den Weltmeister rechts hinten und dieser drehte sich von der Strecke.

"Das war mein Fehler, daher habe ich es verdient", sagte Räikkönen über seine folgende Zehn-Sekunden-Strafe. Ob das für die Buhrufe bei der Siegerehrung auch galt, sei dahingestellt. Hamilton reihte sich nach seinem Dreher in der ersten Runde weit hinten wieder ein, startete aber eine Aufholjagd. Nach elf Runden lag der Lokalmatador bereits wieder auf Rang sechs.

In die Karten spielten Hamilton zwei aufeinanderfolgende Safety-Car-Phasen in der zweiten Rennhälfte - die erste nach einem Abflug von Sauber-Pilot Marcus Ericsson, die zweite nach einem Unfall von Carlos Sainz jr. und Romain Grosjean. Weil Max Verstappen im Red Bull und Räikkönen neue Reifen aufzogen, war der Engländer Dritter. Weil Bottas' alte Reifen im Finish nach einem Duell mit Vettel nachließen, gab es sogar Platz zwei.

Bottas hatte nach einem von Vettel wegen des Safety-Cars eingelegten Sicherheitsstopp die Führung geerbt. Es entwickelte sich ein packender Kampf um den Sieg, den letztlich der Deutsche mit frischeren Reifen für sich entschied. Fünf Runden vor Schluss gelang ihm das entscheidende Manöver. Die Reifen von Bottas gingen "über den Jordan", wie es Mercedes-Teamchef Toto Wolff formulierte. Der Finne musste sogar Rang vier noch gegen Ricciardo verteidigen.

Wolff erzürnte aber der Vorfall in der ersten Runde. Erst vor zwei Wochen in Le Castellet hatte Vettel Bottas ebendort von der Strecke befördert. "Wenn innerhalb von drei Rennen einmal der Sebastian den Valtteri und dann der Kimi den Lewis in der ersten Runde raustut, dann hört es sich für mich auf mit lustig", sagte der Wiener im ORF-Interview. "Da müssen wir überlegen, wie wir das machen."

Erstmals seit Mark Webber 2012 im Red Bull gewann in Silverstone kein Mercedes. In der Konstrukteurs-WM liegen die Silberpfeile nach einem technisch bedingten Doppelausfall vergangene Woche in Spielberg bereits 20 Punkte hinter Ferrari. Bei Red Bull sind es 88 Zähler.

Spielberg-Sieger Verstappen drehte sich in Silverstone im Finish von der Strecke. Kurz danach musste der Niederländer seinen Boliden mit einem technischen Gebrechen abstellen. Red-Bull-Teamchef Christian Horner vermutete einen Kupplungsschaden. In den Kampf um die Podestplätze konnten die Bullen auf dem Power-Kurs ohnehin nicht ernsthaft eingreifen. "Ein paar PS mehr wären gut", sagte Ricciardo.

Auch im nächsten Rennen in zwei Wochen in Hockenheim wird Red Bull den Nachteil auf der Geraden noch stark zu spüren bekommen. Größer ist die Chance eine Woche darauf in Ungarn. Dort geht am 29. Juli der letzte Grand Prix vor der Sommerpause über die Bühne.

Hamilton: "Interessante Taktik"

Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton hat das Vorgehen von Ferrari und Kimi Räikkönen gegen ihn nach dem Grand Prix von Großbritannien in Silverstone infrage gestellt. "Interessante Taktik von ihrer Seite, würde ich sagen, aber wir werden alles tun, was wir können, um gegen sie zu kämpfen und uns im nächsten Rennen zu verbessern", erklärte der Brite nach der von Räikkönen verursachten Kollision.

Auf die Frage, ob er Räikkönen und seinem Team Absicht unterstelle, reagierte Hamilton ausweichend: "Alles, was ich sagen würde, ist, dass Ferrari in zwei Rennen jeweils einen Mercedes aus dem Rennen genommen hat." Die Zeitstrafen für Sebastian Vettel in Le Castellet und nun Räikkönen (5 bzw. 10 Sekunden) seien für sie nicht ins Gewicht gefallen. "Valtteri und ich haben in diesen beiden Szenarien aber viele Punkte verloren."

Auch Mercedes-Teamchef Toto Wolff war mit der milden Bestrafung nicht glücklich. "Aber das sind die Regeln", sagte der Wiener. Der nun bei Mercedes tätige, frühere Ferrari-Technikchef James Allison habe ihn gefragt, ob er an Absicht oder Inkompetenz der Italiener glaube. Wolff in einem englischen TV-Interview: "Dieses Urteil müssen wir uns erst bilden."

Vettel verwies alle Vorwürfe gegen seinen Teamkollegen ins Reich der Fantasie. "Ich denke, es ist ziemlich dumm, zu denken, dass es absichtlich passiert ist. Für mich wäre es ziemlich schwierig, jemanden so präzise aus dem Rennen zu nehmen", sagte der Deutsche. "Ich glaube nicht, dass Absicht dabei war. Ich finde es ein bisschen unnötig, überhaupt darüber zu sprechen." In Frankreich habe er mit einem kaputten Flügel zudem sein eigenes Rennen zerstört.

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13  Kommentare
13  Kommentare
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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 08.07.2018 22:28

Hamilton könnte ein Spezi von Kern sein ....

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rechtsmaier (1.043 Kommentare)
am 08.07.2018 22:33

Für dich Dumpfbacke muss sich jeder Rechte fremdschämen.

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tyson4690 (999 Kommentare)
am 08.07.2018 20:07

Aso, Formel 1 war? Heute oder was??

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agrarier (304 Kommentare)
am 08.07.2018 18:57

Pepone, hast du ein anderes Rennen gesehen? Anscheinend wird es Methode , dass Ferrari in jedem Rennen einen Mercedes abschiesst. Da frag ich mich, wo die schwachen Fahrer sitzen???

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pepone (60.622 Kommentare)
am 08.07.2018 19:37

agrarier

wie geschrieben die Schwachen sitzen im Mercedes ...denn nur die UNFÄHIGEN lassen sich abschießen ,und der SCHWÄCHSTE Hamilton war NICHT schnell genug um vorne zu bleiben . grinsen grinsen
Hätte Mercedes Bottas reingeholt um Reifen zu wechseln wie es Ferrari mit Vettel gemacht hat , wäre Bottas may be der Gewinner..
aber hirnlosen können NICHT gewinnen grinsen

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pepone (60.622 Kommentare)
am 08.07.2018 17:10

Gut gemacht Vettel , Gratulation ! grinsen

Hamilton ist einer der SCHWÄCHSTEN Fahrer denn dank Pace Car ist er nach vorne gekommen . Dieser Typ ist zu deppert um das richtige Knöpferl bei dem Neustart zu drücken um muss mit Boxfunk nachfragen was er machen soll um richtig zu starten !!!!!!!!!!!!!!!! traurig traurig
SCHWACH ; SCHWACH ; SCHWACH !
mama wos muas i mochn , i komm ned vorwärts bitt hülf ma ..wos muas i drükn ... mmääähhhhh i kon nimma , mmmähhhhh... hhiiilllfffee zwinkern
ohne Funk wäre dieser Typ vollkomen VERLOREN ! Armutschgel .
der hat KEINE EINZIGE Million von der 40 die er bekommt verdient traurig

es sollten endlich diese selben Bedingungen wie bei der DTM eingeführt werden die Berger und Strizzi Stuck erlassen haben .
KEIN Funk auf der Strecke von der Box aus ...
Keine aufgewärmten Reifen beim Wechsel...
und schon ist die F1 wieder interessant !

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 08.07.2018 17:20

geh pepone,
warum regt dich diese "Formel" überhaupt noch auf.

Die (meisten) Fahrer sind doch ferngesteuert.

Mich wundert das (noch immer) vorhandene Publikuminteresse.
Fällt dieses einmal weg, dann ist's eh vorbei.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 08.07.2018 18:19

kleinerdrache

na na , regt mi ned auf ...bin die F1 schon seit 40 jahren gewohnt zwinkern

aber ich mag diese Selbstsüchtigkeit des Hamilton nicht .
wenn er als Profi nicht imstande ist selber Lösungen zu finden , d.h. erfolgreich ohne fremde Hilfe zu fahren soll er als Ersatzfahrer oder noch besser als Zuschauer bleiben …
Ausserdem ist seine Gier sooo groß trotz viele Millionen Verdienst , dass er es notwendig hat Steuerhinterziehung zu machen ! PFUI TEUFI traurig
DER TYP IST EINFACH NUR SCHWACH !

Mercedes hat schon 3 mal in den letzten Rennen eine falsche Strategie gewählt , und JEDESMAL das Rennen verloren auch dank Unfähigkeit Hamilton .

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agrarier (304 Kommentare)
am 08.07.2018 19:06

Musst ja nicht motzen auf den Hamilton, nur weil er fescher, attraktiver und mehr Erfolg bei den Frauen hat, als du😁

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Libertine (5.417 Kommentare)
am 08.07.2018 17:43

@- pepone

Nur am Rande: Wie viel verdient S. Vettel und was steht ihm gerechterweise zu?
Jedenfalls mit einer F1- Deregulierung würde sie mich wahrscheinlich auch wieder interessieren.
Aber so halte ich es mit Ex- Bgm. Häupl: "Wuascht"

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pepone (60.622 Kommentare)
am 08.07.2018 18:11

grinsen gebe ich dir recht , im grunde is es wuascht … grinsen!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 08.07.2018 18:20

grinsen gebe ich dir recht , im grunde is es wuascht … grinsen!

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Hamdidampti (150 Kommentare)
am 08.07.2018 17:08

👍

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