Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Thiem nach Finaleinzug in Indian Wells "stolz auf sich"

Von nachrichten.at/apa, 17. März 2019, 07:50 Uhr
Thiem spielt heute gegen Roger Federer um seinen ersten Masters-1000-Titel. Bild: APA/AFP

INDIAN WELLS. Nach einer starken Leistung im Halbfinale gegen den Kanadier Milos Raonic steht Dominic Thiem heute vor einem der wichtigsten Matches seiner Karriere.

Der Niederösterreicher trifft am späten Sonntagabend MEZ (nicht vor 23:30 Uhr/live Sky und ServusTV) in seinem insgesamt dritten Endspiel auf Masters-1000-Level auf Roger Federer. Mit seinem ersten 1000er-Titel würde Thiem auch das Dutzend an Turniersiegen perfekt machen.

1.000 Punkte und ein Siegerscheck in Höhe von 1,354 Mio. Dollar (1,20 Mio. Euro) ist der Titel in der kalifornischen Wüste wert. Doch schon rein sportlich wäre gerade für Thiem nach sehr durchwachsenem Saisonbeginn der Triumph ein Meilenstein und auch eine Genugtuung. Allein der Finaleinzug ist für den 25-Jährigen, der ab Montag zumindest ATP-Fünfter, im Falle des Titels sogar -Vierter ist, Gold wert. In der zweithöchsten Turnierkategorie nach den Majors, bei denen er 2018 mit den French Open ein Endspiel zu Buche stehen hat, hat Thiem bisher noch kein Turnier gewonnen.

Finale gegen "eine absolute Legende"

Thiem war nach dem 7:6(3),6:7(3),6:4 im Halbfinale über Milos Raonic nach über zweieinhalb Stunden sehr glücklich. "Es war richtig gut von mir von Anfang bis zum Ende. Ich habe sehr wenige unerzwungene Fehler gemacht." Ein Sieg, der für ihn in seiner bisherigen Karriere "sehr weit vorne einzuordnen" ist. Das fünfte Duell mit Federer ist "immer noch etwas Besonderes" für ihn. "Er ist eine absolute Legende."

An die bisher vier Begegnungen mit dem Weltstar erinnert sich Thiem gut. "Die ersten drei waren 2016. Ich bin mir sicher, dass Roger jetzt viel besser spielt als damals. Das war das Jahr, wo er ein paar Verletzungsschwierigkeiten gehabt hat, und dann nach Wimbledon eine Auszeit genommen hat." Beim bisher letzten Match vergangenen November bei den ATP Finals in London, das Thiem 2:6, 3:6 verloren hatte, schätzte Thiem, dass sie beide nicht in Topverfassung waren. "Ich hoffe, dass wir das jetzt beide sind." Er verstehe sich sehr gut mit dem Eidgenossen. Aber: "Auch wenn wir uns alle sehr mögen, wollen wir nur eines, und das ist gewinnen, wenn wir gegeneinander spielen."

Lob von Federer

Federer selbst hatte nach seinem w.o. wegen der Verletzung von Rafael Nadal einen spielfreien Samstag. Der 37-jährige Superstar, der allein bei Major-Turnieren 20 Titel und insgesamt seit Kurzem bei 100 Turniersiegen hält, erinnert sich an alle vier Begegnungen mit dem Lichtenwörther, bei dem es je zwei Siege für beide Protagonisten gegeben hat.

"Eines haben wir auf Rasen in Stuttgart gespielt, das waren schwierige Bedingungen. Einmal war in Brisbane, da habe ich wunderbar gespielt. Und jetzt in der Halle in London, da hat er schlecht gespielt gegen mich. Und damals in Rom habe ich Knie- und Rückenprobleme gehabt, da war es logisch, dass ich verloren habe", erklärte Federer, der bei Thiem Ähnlichkeiten zu seinem Landsmann Stan Wawrinka sieht.

"Ich finde, er ist ein sehr interessanter Spieler. Er hat wie Stan eine einhändige Backhand mit viel Topspin und viel Power. Da hat er sehr viel Ähnlichkeit zu Stan für mich. Er braucht vielleicht noch mehr den Slice auch im Ballwechsel. Er hat manchmal die Tendenz zu passiv zu werden. Aber ich bin ein großer Fan von ihm, er ist ein super Typ", sagte der vierfache Familienvater. Federer hat sich auch eine Zeit lang das Match gegen Raonic angesehen und ist über Thiems aktuelle Form gut informiert. "Wenn er mit einem Plan spielt, dann ist er sehr schwer zu breaken und zu schlagen. Mit all seinen Variationen ist er einfach ein super Spieler."

Unerwarteter Finaleinzug

Für Thiem bleibt jedenfalls die bestätigte Erkenntnis, dass es im Tennis auch sehr schnell gehen kann. Mit nur drei Siegen und vier Niederlagen nach Indian Wells gekommen, steht er jetzt im Endspiel eines der größten Turniere überhaupt. Ob er das irgendwie erwartet hat? "Nein überhaupt nicht", meinte Thiem lachend. "Ich bin in nicht guter Verfassung hergekommen, weder physisch, noch vom Tennis her. Ich wusste nicht, was hier passieren wird."

Doch zwölf Tage Vorbereitung mit Touring-Coach Nicolas Massu nach dem frühen Aus in Rio de Janeiro haben Früchte getragen. "Ich bin stolz auf mich, weil ich mir selbst die Chance dazu gegeben habe. Ich habe mir gesagt, ich werde meine Saison hier starten. Natürlich ist es Glück und toll, dass es gleich so aufgegangen ist."

mehr aus Mehr Sport

Das Ende eines Leidenswegs?

Sieg für Gmunden: "Unser Publikum ist ein Traum"

Das lange Warten auf den Tanz mit dem Wind

Macht Bresnik hier Dominic Thiem ein Angebot für eine erneute Zusammenarbeit?

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen