Sorgenfalten wegen Hitze
TOKIO. Olympia 2020: Japan diskutiert Zeitumstellung
Japan macht derzeit eine beispiellose Hitzewelle zu schaffen. Mehr als 130 Menschen sind bei Rekordwerten bis zu 41 Grad schon gestorben, 71.000 weitere mussten in Krankenhäuser gebracht werden. Auch den Organisatoren der Olympischen Spiele 2020 in Tokio bereitet die Sommerhitze arge Kopfschmerzen. Wenn Japan in zwei Jahren die Welt zu den Olympischen Spielen begrüßt, werden nicht nur die Athleten ins Schwitzen kommen. Schon jetzt denkt die Regierung in Tokio über die Einführung einer Olympia-Sommerzeit nach. Denn die alljährliche Affenhitze ist nicht nur schwer zu ertragen, sondern auch gefährlich.
"Wir müssen die Sicherheit haben, dass die Wettkämpfe trotz der Hitze durchgezogen werden können", sagt Japans Olympia-Chef Yoshiro Mori. In der Regierungspartei LDP wird diskutiert, die Zeit zwischen Juni und August um zwei Stunden nach vorne zu verschieben. Der Marathon würde dann nach jetziger Zeit schon um 5 Uhr beginnen und vorbei sein, ehe die Sonne im Zenit steht.