Alaphilippe und Van Avermaet suchten Heil in der Flucht und wurden belohnt
LE GRAND-BORNAND. Der Belgier Greg van Avermaet hat auch die ersten Alpenpässe glänzend gemeistert und seine Führung bei der 105. Tour de France sogar ausgebaut.
Der Klassiker-Spezialist ging auf den 158 Kilometern von Annecy nach Le Grand-Bornand überraschend in die Offensive und holte als Mitglied einer Ausreißergruppe Zeit auf die Favoriten heraus. Den Tagessieg auf der Fahrt über vier Pässe sicherte sich solo der Franzose Julian Alaphilippe.
Der 26-Jährige feierte damit seinen ersten Tour-Etappensieg. Olympiasieger Van Avermaet kam im Gelben Trikot als Vierter (+1:44 Minuten) ins Ziel und führt nun 2:22 Minuten vor dem Briten Geraint Thomas. Der Edelhelfer von Vierfach-Sieger Christopher Froome (+3:21) rollte zeitgleich mit den meisten Anwärtern auf den Gesamtsieg über die Linie.
Einen starken Auftritt legte auch der Schwanenstädter Lukas Pöstlberger hin, der mit seinem Bora-Teamkollegen Peter Sagan zeitweilig in der Ausreißergruppe um Van Avermaet mitfuhr.
Heute folgt eine weitere Alpenetappe über 108 Kilometer ab Albertville mit drei Anstiegen und einer Bergankunft in La Rosière.
Hier ging schon so mancher Stern auf
Wer den Radstars von morgen auf die Beine sehen will, kann das ab Freitag wieder bei der Internationalen Junioren-Rundfahrt rund um Oberösterreich tun. Viele, die sich später auch im Profigeschäft einen Namen machten, waren in den 43 bisherigen Auflagen bereits dabei. Jan Ullrich genauso wie Fabian Cancellara oder Matej Mohoric (Gesamtsieger 2012) fuhren schon mit.
Doch dass sich auch die Heimischen nicht zu verstecken brauchen, bewies im Vorjahr Florian Kierner. Der Buchkirchner feierte gegen starke Konkurrenz aus dem Ausland den Triumph. Der 19-Jährige erhielt danach im Welser Profi-Team einen Vertrag.
Den Auftakt heuer macht am Freitag die Etappe von Haid/Ansfelden nach Marchtrenk (ab 17 Uhr). Am Samstag wird eine Runde in Rohrbach (ab 16) gefahren. Am Sonntag entscheidet sich die Rundfahrt dann mit dem Teilstück von Bad Wimsbach hinauf auf den Gmundnerberg bei Altmünster (ab 11.30 Uhr).