Minus 28 Grad: Biathlon-Weltcup soll trotzdem stattfinden
CANMORE. Extreme Kälte mit Temperaturen von bis zu minus 28 Grad beim Training hat den Biathleten vor dem am Donnerstag im kanadischen Canmore beginnenden Weltcup kräftig zugesetzt.
Trotzdem sollen die Rennen auf den Olympia-Strecken von 1988 wie geplant stattfinden. "Der Wetterbericht sagt, dass es die nächsten Tage etwas wärmer werden soll. Daher steht der Austragung der Rennen nichts im Wege und es sind momentan keine Änderungen vorgesehen", sagte ein Sprecher des Weltverbandes IBU am Dienstag.
Dick eingepackt, mit wärmenden Gesichtspflastern und mehr Kleidungsschichten als üblich zeigen sich die Skijäger seit Sonntag auf Fotos in den sozialen Netzwerken. In den IBU-Wettkampfregeln ist unter Punkt 6.6. festgelegt, dass bei Temperaturen von unter minus 20 Grad kein Weltcup-Start erlaubt ist. Ab minus 15 Grad Celsius muss es eine Jury-Entscheidung in Absprache mit dem medizinischen Delegierten der IBU geben.
"Selbstverständlich werden wir die Wettersituation genau beobachten um die Gesundheit der Athleten nicht zu gefährden", hieß es von der IBU. Die für Dienstag geplante Eröffnungsfeier musste aufgrund der ungewöhnlich niedrigen Temperaturen bereits abgesagt werden.