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Marathon-Mann Pfeil: Seine Bestzeit ist nur die halbe Miete für Olympia 2020

Von Christoph Zöpfl, 09. April 2019, 00:04 Uhr
Pfeilschnell: Valentin Pfeil hat beim Wiener Marathon seine persönliche Bestzeit um fast zwei Minuten verbessert. Bild: GEPA pictures

WIEN. Der Steyrer denkt nach seinem Traumlauf in Wien schon an den nächsten Marathon. Wie es in Zukunft genauer weitergehen wird, verriet Pfeil am Tag danach im OÖN-Interview.

Am Sonntag ist Valentin Pfeil in Wien die Marathon-Distanz in 2:12:55 Stunden gelaufen und hat damit seine persönliche Bestzeit um fast zwei Minuten verbessert. Das elfwöchige Traingslager hat sich damit als wichtiger Schritt auf dem Karriereweg des 30-jährigen Steyrers herausgestellt.

OÖNachrichten: Wie belohnt man sich am Tag nach dem Marathon für eine persönliche Bestzeit?

Valtentin Pfeil: Egal, ob es eine Bestzeit gibt oder nicht – nach einem Marathon macht man sowieso einmal eine längere Pause. Ich werde dann einmal mit dem Radfahren beginnen und eher nicht vor Anfang Mai wieder ins Lauftraining einsteigen. Eine besondere Belohnung gibt es keine, ich bin nicht der Typ, der so etwas braucht.

Gab es unterwegs einmal eine Mann-mit-dem Hammer-Situation?

Eigentlich nicht. Ich habe von Beginn an gemerkt, dass ich sehr schnell unterwegs bin, und es geschafft, ziemlich lang recht locker zu bleiben. Für meinen Geschmack ist das Rennen dann aber etwas zu früh wirklich hart geworden, so bei Kilometer 35 musste ich Tempo rausnehmen. Am Ende gelang es mir, wieder schneller zu laufen, ich wollte unbedingt eine Zeit unter 2:13 Stunden ins Ziel bringen.

Wie sehr beeinflusst dieser Rekord Ihre Saisonplanung?

Das WM-Limit habe ich geknackt, das ist schon einmal etwas. Aber Genaueres kann ich jetzt noch nicht sagen, ich muss das alles einmal sacken lassen.

Bei der WM in Doha wird der Marathon um Mitternacht gestartet. Reizt Sie diese Nachtschicht?

Jein. Einerseits wäre so ein Rennen speziell, andererseits habe ich bereits einen 23. Platz bei einer WM erreicht, das wird schwer zu toppen sein. Da wäre es interessanter für mich, im Herbst statt der WM einen wirklich schnellen Marathon – zum Beispiel in Berlin – zu laufen. Aber das ist jetzt nur eine Überlegung und noch kein Plan.

Nach der WM ist vor Olympia – haben Sie schon eine Hochrechnung angestellt, wie Ihre Qualifikationschancen stehen?

Bisher hätte so eine Zeit, wie ich sie am Sonntag in Wien gelaufen bin, für eine Qualifikation gereicht, jetzt gibt es leider andere Normen und ein ziemlich unübersichtliches Punktesystem. Was Olympia 2020 in Tokio betrifft, habe ich also nur die halbe Miete. Ich werde mich beim Verband schlau machen, wie das mit der Qualifikation jetzt weitergehen wird.

Wie erklären Sie die Faszination Marathon? Für Nichtläufer sind Leute, die so weit laufen, ja lauter Verrückte ...

Wenn man gut vorbereitet an den Start geht, ist ein Marathon sicher nichts Verrücktes. Die Faszination macht aus, dass man im Training nie das simulieren kann, was beim Marathon-Laufen alles passiert. Auch die Emotionen sind etwas Besonderes.

Am Sonntag werden beim Linzer Marathon-Wochenende wieder Tausende Aktive teilnehmen. Welche Tipps gibt der Profi Valentin Pfeil den Hobby-Athleten mit auf den Weg?

Ganz wichtig: Es geht immer um das Anfangstempo. Dieses sollte dem Trainingszustand angepasst sein. Auch wenn man sich sehr gut fühlt, darf man sich nach dem Start nicht zu sehr von der Euphorie anstecken lassen und zu schnell beginnen.

Sie sind gerade im Auto unterwegs – wie gut klappt es am Tag danach mit dem Ein- und Aussteigen?

Danke der Nachfrage, das geht recht gut. Das Rennen am Sonntag war ja mein fünfter Marathon-Start, das heißt, ich habe inzwischen dazugelernt. Es ist ein gutes Gefühl, wenn man merkt, dass der Körper mit so einer Belastung immer besser zurechtkommt.

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Autor
Christoph Zöpfl
Leiter Sportredaktion
Christoph Zöpfl
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