Der Powerman kehrt zu seinen Wurzeln zurück
WEYER. 21. Auflage des Duathlons rückt Weyer wieder mehr in den Fokus.
Neun Mal werden die Duathleten den Marktplatz in Weyer beim Powerman am Sonntag passieren. Die Gemeinde an der Enns rückt somit wieder mehr ins Zentrum des Traditionsbewerbs, der bei seiner 21. Auflage – wenn man so will – generell unter dem Motto "zurück in die Zukunft" läuft, führt die Radstrecke heuer nämlich wieder über den alten, schwierigeren Kurs über die Kreuzgruberhöhe.
"Die Atmosphäre in Weyer wird bestimmt riesig", freut sich der langjährige Organisator Hugo Mayer, der aus der zweiten Reihe heraus noch mitwirkt. Der Rückzug zu den Wurzeln des auch durch Reichraming, Gaflenz, Maria Neustift und Großraming führenden Bewerbs bringt jedoch auch Nachteile mit sich: Der Platz für die Wechselzone auf dem Marktplatz in Weyer ist begrenzt. "Da wir noch einmal neu ausgemessen haben und anders aufgebaut haben, konnten wir nun doch Sportler von der Warteliste noch mitreinnehmen", sagt die neue Organisations-Chefin Rosina Bürscher.
Sportlich steht die längere Distanz über zehn Kilometer Laufen, 76 Radfahren und noch einmal zehn Laufen im Mittelpunkt, die als Staats- und Landesmeisterschaften zählen. Bei den Damen ist das Feld besonders hochkarätig besetzt. Angeführt von der Wienerin Sandrina Illes, die sich nach dem Weltmeistertitel auf der Klassik- sowie dem Europameistertitel auf der Mitteldistanz in der Form ihres Lebens befindet.
Noch eine Rechnung offen
Bei den Herren gilt der Grieskirchner Andreas Silberbauer als Favorit auf den Staatsmeistertitel. Dieser sei laut Mayer "genauso überfällig" wie Lokalmatador Christian Tortorolo. Der 38-Jährige hat mit seinem Heimrennen noch eine Rechnung offen, war bereits Dritter und Vierter. Bei der bisher letzten Auflage hatte ihn ein Krampf im Hintern dazu gezwungen, zum Schluss nur noch zu gehen. Jedoch sind die Vorzeichen für ihn heuer alles andere als gut. Ursprünglich war die Geburt seines Sohnes für kurz nach dem Bewerb prognostiziert worden, jedoch legte der Junior einen "Frühstart" hin. "Paul ist gesund, allerdings komme ich seither kaum zu Schlaf", nimmt es der Jungvater mit Humor.
Schwerer als Schlafmangel wiegt indes die Tatsache, dass Tortorolo erst vor sechs Tagen wieder das Lauftraining hatte aufnehmen können. Ein Muskelfaserriss in der linken Wade hatte ihn zu einer knapp sechswöchigen Pause gezwungen. "Das ist alles andere als optimal."
Zuletzt ließen die Veranstalter aufhorchen, dass es mangels Unterstützung künftig keinen Powerman mehr geben könnte. Für Tortorolo wäre das ein Tiefschlag: "Aktuell finden österreichweit nur noch drei Duathlons statt. Da fragt man sich irgendwann, wofür du noch trainierst." Auch der Sportler von Velo-Lounge Linz feilt deshalb bereits an einem Umstieg zum Triathlon.
Das Programm
- Heute, 18.30 Uhr: Start des Powerfamily Charitylaufs in Reichraming
- 19.30: Eröffnungsfeier in Reichraming
- Sonntag, 10.00: Start der Powerman-Langdistanz in Weyer
- 11.20: Start der Powerman-Kurzdistanz und des Teambewerbs in Weyer
- Circa 13.00: Zieleinlauf aller Bewerbe in Weyer
- Ab 15.30: Siegerehrungen und Pasta-Party in der Turnhalle in Weyer
Das Ende eines Leidenswegs?
Das lange Warten auf den Tanz mit dem Wind
"Bitte hör endlich auf": Warum Menschen Dominic Thiem zum Karriereende drängen
Rassismus-Eklat in Bozen
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.