Putin eröffnete Turnier mit Willkommensgruß für Fans
MOSKAU. Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Fußball-WM mit einem Willkommensgruß für Fans aus aller Welt eröffnet. Wirbel löste Robbie Williams aus, der den Mittelfinger in die Kamera steckte.
"Die Liebe zum Fußball verbindet uns alle zu einer Mannschaft", sagte er bei der Eröffnungsfeier am Donnerstag im Moskauer Luschniki-Stadion.
Russland habe alles getan, um einen Feiertag für den Weltsport auszurichten. "Ich wünsche allen Mannschaften Erfolg und den Zuschauern unvergessliche Erlebnisse", sagte der Präsident vor 81.000 Zuschauern.
Anschließend verfolgte Putin das Auftaktspiel zwischen Gastgeber Russland und Saudi-Arabien in der Loge mit dem saudischen Kronprinzen Mohammad bin Salman Al-Saud und FIFA-Präsident Gianni Infantino. Westliche Staatschefs fehlten, mit dabei war aber Österreichs Vizekanzler und Sportminister Heinz-Christian Strache.
Bescheidene Feier
Im Vergleich zu früheren Jahren fiel die halbstündige Feier bescheiden aus. Auf eine aufwändige Zeremonie verzichtete der WM-Organisator. Nach dem Einmarsch der brasilianischen Fußball-Legende Ronaldo und Auftritten von Popstar Robbie Williams und der russischen Opernsängerin Aida Garifullina trat Putin vors Mikrofon.
Für den Aufreger der Eröffnung sorgte Robbie Williams. Der britische Popstar streckte während der Zugabe bei der Liedzeile "I did this for free" ("Ich habe dies umsonst gemacht") demonstrativ den Mittelfinger seiner linken Hand in die Kamera. Es blieb zunächst unklar, welche Botschaft der Musiker damit an wen übermitteln wollte. In den sozialen Netzwerken wurde spekuliert, der britische Künstler könne damit auf Kritik aus der Heimat an seinem Auftritt in Russland reagiert haben. Das russische Internetportal "lenta.ru" vermutete, Williams habe den Russen den Finger gezeigt.
Hier können Sie das Auftaktspiel live mitverfolgen:
WM-Check von OÖN-Redakteur Günther Mayrhofer
Österreich hätte heute 9:0 gegen Saudi Arabien gewonnen, wo doch Österreich die Rußen vor kurzen noch besiegt haben.