Windtner: "Wir hoffen, dass Barnes schon gegen Polen spielberechtigt ist"
WIEN. Nationalteam: Stürmer in der englischen Premier League soll bald Österreicher sein
Das Länderspieljahr des ÖFB begann gestern mit dem offiziellen Countdown für den Auftakt zur WM-Qualifikation am 21. März mit dem Heimspiel gegen Polen. ÖFB-Präsident Leo Windtner arbeitet derzeit vor allem daran, die Einbürgerung von Ashley Barnes, dem Stürmer des englischen Premier-League-Klubs Burnley mit Vorfahren aus Österreich, voranzutreiben.
OÖNachrichten: Mit welchem Gefühl gehen Sie in das Länderspieljahr 2019?
Leo Windtner: Ich denke, dass bereits die ersten beiden Spiele gegen Polen und Lettland richtungsweisend sein werden. Teamchef Franco Foda und sein Team arbeiten längst mit Hochdruck an der Vorbereitung.
Sie wollen dem Teamchef mit der Einbürgerung von Stürmer Ashley Barnes helfen?
Die Verletzung von Guido Burgstaller macht unsere Situation im Angriff nicht einfacher. Teamchef Foda hält – so wie wir alle – sehr viel von Ashley Barnes.
Ist eine Einbürgerung von Barnes bis März überhaupt möglich?
Wir haben alle nötigen Unterlagen eingebracht, der Ball liegt jetzt bei der Politik. Ich gehe von einer Entscheidung bis Ende Februar aus.
Wie sehen Sie die Favoritenrolle in dieser Gruppe verteilt?
Polen ist mit seinem Top-Stürmer Robert Lewandowski absolut in der Favoritenrolle. Dahinter sehe ich Österreich und Israel in der Rolle des Jägers.
Apropos Israel: Da kommt es ja zum Duell mit Teamchef Andreas Herzog und Sportdirektor Willi Ruttensteiner. Wie sehen Sie dieses Aufeinandertreffen?
Ich halte es da ganz mit Marcel Hirscher: Wir schauen gemeinsam nicht auf das übernächste Rennen, sondern immer nur auf das nächste. Wenn wir im Doubleheader gegen Polen und Lettland gut in das Turnier starten können, dann hätten wir schon eine hervorragende Ausgangsposition. Aber generell werden wir von ÖFB-Seite dieses Duell sicher nicht emotionalisieren.
Mit VW konnte der ÖFB gestern einen prominenten neuen Sponsorpartner gewinnen. Wie kam es zu diesem Doppelpass?
Es ist eine große Auszeichnung für den ÖFB, dass diese Zusammenarbeit gelungen ist. VW ist ein Global Player mit einer immensen Tradition, der sich seine Bodenständigkeit dennoch behalten hat. Dieser Doppelpass ist ein tolles Signal für den heimischen Fußball.
Das ist Ashley Barnes
Die Familie: Die Großmutter von Ashley Barnes ist gebürtige Kärntnerin, zog 1946 als Hausmädchen nach England und lernte dort auch ihren späteren Ehemann kennen. Die Geschwister von Barnes’ Großmutter leben noch immer in Österreich.
Die Karriere: Nach Engagements bei unterklassigen Klubs schoss der 29-Jährige den heutigen Premier-League-Verein Brighton mit seinem Goldtor in die zweite Liga. Seit 2014 spielt er beim FC Burnley. Ein Klub, der in der englischen Premier-League dafür bekannt ist, aus geringen Budgetmitteln stets das Optimum herauszuholen. Als hängende Spitze ist Barnes auch oft Assistgeber.
Die Einbürgerung: Der ÖFB bemüht sich schon länger um Barnes. Eine schwere Knieverletzung (2015) erwies sich allerdings als Hindernis.
Jetzt hat Ralf Rangnick die Qual der Wahl
Werner Gregoritsch: "Wir haben viel gutzumachen"
Bei Österreichs Fußball-EM-Gruppengegnern ist nicht alles eitel Wonne
So schauen die EM-Trikots des ÖFB-Teams aus
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Doubleheader ?? Kann er nimmer deutsch der Herr Präse,oder hat"s dem Herrn Redakteur den Vogel aussaghaut?
muss der dann die britische Staatsbürgershaft abgeben?
Spricht der überhaupt ein Wort Deutsch? Und mit 29 hat der vielleicht noch 2,3 gute Jahre als Stürmer.
Wir sollten eher mit dem vorhandenen Österreichern spielen. Wenns nicht reicht, waren wir halt nicht gut genug. Davon geht die Welt auch nicht unter.
Diese Großmutter-Einbürgerungen im Nationen-Fußball sind und bleiben fragwürdig.
das ist wieder Typisch, damals haben sie wegen einer Verletzung abgewartet und jetz solls in einigen Wochen realisiert werden wofür sie Jahre Zeit gehabt hätten