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Foda muss zumindest intern klare Zeichen setzen

Von Harald Bartl, 13. September 2018, 00:04 Uhr
Foda muss zumindest intern klare Zeichen setzen
Teamchef Franco Foda Bild: APA/ROLAND SCHLAGER

Österreichs Auftritt in Bosnien war schlecht. Das gilt auch für Arnautovics nächtlichen Ausflug

Eines muss man Österreichs Fußball-Nationalteamspielern lassen: Das positive Image der vergangenen Wochen und Monate binnen 90 Minuten (und der paar Stunden nach Mitternacht) so derart unnötig zu beschädigen, war ein Kunststück.

Wer Teamchef Franco Foda kennt, der weiß auch, dass er das Spiel intern deutlich kritischer aufarbeiten wird, als er das gestern öffentlich gemacht hat. Es bleibt ihm auch keine andere Wahl.

Die Körpersprache beim 0:1 in Bosnien zum Auftakt der UEFA Nations League war nicht genügend. So hat am Ende jene Mannschaft gewonnen, die mehr Einsatz gezeigt hat und so aus einer typischen 0:0-Partie einen Sieg herausholen konnte.

Der Teamchef ließ sich gestern bei der Pressekonferenz zumindest etwas aus der Reserve locken, kritisierte zum Beispiel das Abwehrverhalten von Stefan Ilsanker.

Man weiß es bestens aus Fodas Zeiten beim SK Sturm Graz: Wenn der Trainer einmal in Fahrt ist, agiert er kompromisslos. Er sieht Auftritte ohne den letzten Biss auch als Angriff auf seine eigene Person.

Wer jetzt meint, man kann Sturm Graz nicht mit dem Nationalteam vergleichen, der sollte sich nicht täuschen. Foda hat im ÖFB einen Aktionsspielraum, wie ihn sich neun von zehn Klubtrainern nur wünschen können.

ÖFB-Präsident Leo Windtner war selbst vom Auftreten wenig angetan. Auf sportlicher Ebene ist Foda sowieso der starke Mann, der sich nichts dreinreden lässt. Und das ist gut so. Wobei es interessant zu beobachten sein wird, wie die Mannschaft darauf reagiert, wenn Foda einmal richtig sauer wird. Dass er intern sofort Zeichen setzen muss, daran gibt es keinen Zweifel.

Arnautovics Disco-Foto

Dass sich Marko Arnautovic in der Nacht nach dem Spiel zwischen 2 und 3 Uhr früh in Sarajevo mit Edin Dzeko abfotografieren hat lassen, passte irgendwie ins Bild. Formal hat sich Arnautovic – wie auch Foda anmerkte – tatsächlich nichts zu Schulden kommen lassen. Die Nationalspieler sind nach solchen ein- bis zweiwöchigen Trainingslagern aus der Obhut des ÖFB entlassen. Die meisten Legionäre fliegen nicht mit dem ÖFB-Charterflieger zurück nach Wien, sondern reisen von der jeweiligen Stadt im Ausland zurück zu ihren Klubs.

Dass Spieler die kurze Nacht vor dem Weiterflug zum Tag machen, ist dabei keine Seltenheit. Nach zehn oder mehr Tagen im Teamhotel und am Beginn einer kurzen Woche, in der am Samstag oder Sonntag das nächste Liga-Spiel ansteht, ist es auch die einzige Möglichkeit, fortzugehen, ohne sich eine Strafe vom Fußballverband oder vom jeweiligen Klub einzufangen.

Rein optisch gesehen ist der Auftritt natürlich fatal. Auf dem Feld war auch von Arnautovic 90 Minuten lang wenig bis gar nichts zu sehen. Sich dann mit dem Sieges-Torschützen des Gegners beim Feiern ablichten zu lassen, passte zur österreichischen Darbietung in Bosnien.

Er hat das Nationalteam auf dem Spielfeld als Kapitän vertreten. Von einem Führungsspieler kann man sich auch etwas mehr erwarten. Arnautovic wird das egal sein. Er ist bekannt dafür, sein Ding ohne Rücksicht auf Verluste durchzuziehen.

Dass Foda mit dem Auftritt keine besondere Freude hatte, war ihm gestern zumindest anzumerken. Und es wird ihn wohl im Entschluss weiter bestärkt haben, jetzt nicht tatenlos zuzusehen. Noch ist ja außer einer einzigen Bewerbsspiel-Niederlage nichts passiert.

ÖFB-Teamchef Foda

... zum Spiel: „Ich habe in diesem Spiel nicht alles schlecht gesehen, genauso, wie ich davor nicht alles gut gesehen habe. Ein Unentschieden wäre drinnen gewesen.“

... über das Tor zum 0:1: Es war ein unnötiger Ballverlust (von Arnautovic, Anm.), für mich war da ein Handspiel des Gegners dabei. Dann hatten wir einen Stellungsfehler in der Abwehr, Ilsanker darf nicht so früh rausattackieren.“

... zur Ausgangslage im nächsten Spiel gegen Nordirland: „Wir stehen unter Druck und müssen gewinnen. Aber ich bin der Überzeugung, dass die Spieler in der Lage sind, besser zu spielen.“

... über Marko Arnautovics nächtlichen Ausflug nach dem Spiel: „Nach dem Match wurden jene Spieler aus dem Kader entlassen, die direkt zu ihren Klubs zurückreisen. Dazu gehörte auch Marko. Er ist alt genug und weiß, was er tut.“

 

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23  Kommentare
23  Kommentare
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Lerchenfeld (5.195 Kommentare)
am 13.09.2018 18:41

Wenn der Polizistenkäufer schon so etwas macht, sollte er oder sein Kompagnon wenigstens so intelligent sein, das nicht ins Netz stellen.
Aber der Typ kann sich ja alles erlauben, denn ein guter Spieler ist er allemal, das weiß er natürlich und das ist das Problem.....😉

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beisser (10.412 Kommentare)
am 13.09.2018 20:24

Was darf man unter "sowas machen" verstehen ? Dass der erwachsene Arnautovic in seiner Freizeit (!) mit einem Freund Essen geht ? Dass dieser im Job auf der anderen Seite steht ? Gilt das dann auch für Staatsanwälte, Richter und Anwälte ?
Wenn das Foto um 3 gepostet wurde muss es dann automatisch auch um 3 entstanden sein ? (Eigentlich egal). Und eing'sprizt schaun die Beiden ausserdem auch nicht aus.
Also was soll die ganze künstliche Aufregung ?

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auchfussgaenger (1.229 Kommentare)
am 13.09.2018 14:25

"Rein optisch gesehen ist der Auftritt natürlich fatal. Auf dem Feld war auch von Arnautovic 90 Minuten lang wenig bis gar nichts zu sehen. Sich dann mit dem Sieges-Torschützen des Gegners beim Feiern ablichten zu lassen, passte zur österreichischen Darbietung in Bosnien."

Der Pseudoaufschrei der "Journalisten". Gehts scheißn, is ja ned zum aushalten was für einen Dünnpfiff ihr niederschreibts.

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Libertine (5.407 Kommentare)
am 13.09.2018 13:10

Na guat, mir ham a amoal an Prohaska(Übersetzung aus dem tschechischen "Spaziergänger") ghaobt und warn zfriedn. zwinkern

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Libertine (5.407 Kommentare)
am 13.09.2018 13:12

Gehört zu Beisser um 12:56

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Libertine (5.407 Kommentare)
am 13.09.2018 11:46

Wobei schön singen schon wichtig ist, aber Gott sei Dank, nur in der Pflichtschule. grinsen

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beisser (10.412 Kommentare)
am 13.09.2018 12:57

Und in der TGW-Arena !! 😉😃

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kroni (49 Kommentare)
am 13.09.2018 09:26

Ehrlich gesagt mir ist es lieber unser Team verliert mit Jungen Spielern als mit diesen Pseudo Österreichern und wen einer glaubt er muss sein Glaubensbekenntnis und seine Nationalität in aller Öffentlichkeit kundtun dann soll er sich gefälligst aus Österreich schleichen

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Libertine (5.407 Kommentare)
am 13.09.2018 09:54

@- kroni

Sie müssen sich schön langsam von dem Gedanken der"reinrassigen" Nationalmannschaften verabschieden, die gibt es nicht mal mehr in Russland.

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beisser (10.412 Kommentare)
am 13.09.2018 11:06

@-Libertine
Stimmt genau. Bestes Beispiel dazu ist die Schweiz. Man braucht sich ja nur die "Nati" der letzten 10 Jahre googeln. Da werden so manchem die Augen rausfallen ....

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Libertine (5.407 Kommentare)
am 13.09.2018 11:58

Genau, in irgendeinem WM- Match waren heuer nur 3 Spieler ohne Migrationshintergrund im einsatz, nämlich Sommer(TW)Lichtsteiner und Schär beide Abwehr, sonst nur Spieler aus aller Herren Länder, dabei ist die Schweizer "Nati" wesentlich erfolgreicher als unser Team. Wo suchen wir jetzt die Gründe, für unsere Zenica- Patzer?

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beisser (10.412 Kommentare)
am 13.09.2018 12:56

Da musst du den kompletten Kader der Schweizer hernehmen. Da kommst auf mindestens 20 Spieler mit ausländischen Wurzeln.
Kamerun, Senegal, Nigeria, Elfenbeinküste, Kap Verden, Deutschland, Türkei, Portugal, Kroatien, Mazedonien, Bosnien, Kosovo. Was für ein bunter Haufen.
Ricardo Rodriguez hat neben seinem schweizer Pass auch noch einen aus Portugal und Chile !
Wer kennt nicht einen Oberlin, Shaqiri, Xhaka, Mehmedi, Embolo, Djourou, Behrami, usw.
Würde man den sonst so nationalbewussten Schweizern auf den ersten Blick gar nicht zutrauen

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websta (196 Kommentare)
am 13.09.2018 09:17

Waren das die besten Spieler Österreichs? Glück gehabt, das nicht höher verloren wurde, unterirdisch, kein Konzept, bei Rückstand immer noch quer, quer und viel zu langsam, zumindest kämpfen kann man doch verlangen!? Die Begleitung zum 0:1 war 1A, nach dem Spiel das übliche "bla bla", einfach nur peinlich!

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 13.09.2018 08:40

Der Foda kommt schon bald daher wie ein F1 Fahrer mit seinen vielen Pickerln am (natürlich auch gesponserten) Anzug. Sieht man bei sonst keinem Trainer.
Als ob er nicht genug für seine "Leistungen" kassiert.
Peinlich, sage ich nur.

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beisser (10.412 Kommentare)
am 13.09.2018 08:16

Jetzt haben die selbsternannten Moralapostel und Heuchler wieder einmal einen Grund gefunden auf ihr zweitliebstes Feindbild (nach Alaba) einzuprügeln. Der Arnautovic ist schuld, eh klar ! Und singen tut er auch nicht ! Und dann feiert er noch mit einem Freund. Mein Gott wie verwerflich, da kannst ja gar nicht gewinnen. Bei solchen Meinungen bekomme ich einen Ausschlag.
Das Team war an diesem Tag firchtbar schlecht, ALLE ! Sich bur den Ilsanker herauszupicken geht gar nicht, Herr Foda. Besonders wenn ich da an die Leistung von Fodas ehemaligen Schützling bei Sturm denke.
Vielleicht sollte sich auch Foda einmal selber bei der Nase nehmen. Dass sowohl sein eher wirres Spielsystem als auch die dazu buntgemischte Aufstellung wesentlich zu Niederlage beigetragen haben, das sollte selbst ihm einleuchten. Eigene Ideen sind ja schön und gut. Allerdings nur solange solange man nicht glaubt den Fußball neu erfinden zu müssen.

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beisser (10.412 Kommentare)
am 13.09.2018 08:19

Bitte die Tippfehler zu entschuldigen (In der Eile ins Smartphone gehämmert und keine Zeit zum Korrekturlesen)

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Libertine (5.407 Kommentare)
am 13.09.2018 08:46

Absolut richtig, auch der Verzicht auf M. Bauer und der Abkehr von der funktionierenden Viererreihe vor Bewerbspielen war nicht glücklich von ihm. Die diversen Spielerpositionen habe ich ja schon in einem anderen Post thematisiert, ebenso wie manche überbordende Spilerkritik. Vielleicht war es zum richtigen Zeitpunkt der ordentliche " Schuss vor den Bug"

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beisser (10.412 Kommentare)
am 13.09.2018 11:35

So ist es. Im 3:4:3 eines O.Glasner wird beim LASK die 3er Abwehr Ramsebner-Trauner-Wiesinger bei Bedarf von Ranftl (rechts) und Ullmann (links) unterstützt. Im Team dagegen wurde genau diese Unterstützung mehrmals schmerzlich vermisst. Bei einigen brandgefährlichen, nicht unterbundenen Stanglpässen der Bosnier brannte deshalb in unserem Strafraum mehrmals gewaltig der Hut.
Aber sowohl nach "hinten" sondern auch nach "vorne" haben Aussenspieler in diesem Systen ihren Job anständig zu erledigen. So bilden Ranftl mit Goiginger und Ullmann mit Victor in der Offensive jeweils ein Pärchen. Nach ca 20 Minuten war im Nationalteam auch davon nicht mehr viel zu bemerken. Dazu waren die Abstände zwischen den Formationen im Verlauf des Spieles viel zu groß, die Pässe zu schlampig, zu ungenau oder gleich für den falschen Adressanten bestimmt. Vielleicht sind die Gründe der Schlappe eher hier zu suchen und nicht am Nichtmitsingen der Hymne 😉

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il-capone (10.371 Kommentare)
am 13.09.2018 14:08

Glasner for Teamchef? grinsen

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beisser (10.412 Kommentare)
am 13.09.2018 14:50

Den brauchma söba 😁😁😁

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ElimGarak (10.744 Kommentare)
am 13.09.2018 11:42

(+++)!!!!!

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Ernst_Grasser (1.413 Kommentare)
am 13.09.2018 07:35

Wenn er nicht den Ball zum 0:1 verloren hätte würde ich jetzt fragen, ob er mitgespielt hat.

Lass nie einen Yugo gegen Yugo spielen, wenn du es vermeiden kannst. Bringt nichts, im besten Fall unterhalten sie sich auf dem Feld über deren Mütter, im schlechtesten packeln sie.

Gegen Nordirland wird er wieder voller Tatendrang sein...

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 13.09.2018 06:27

Mit zum Himmel erhobenen Händen beim Einmarsch,bei der Hymne den Kopf tief gesenkt im Match ein total Versager,dass war der Kapitän der Nationalmannschaft,so etwas nennt man absolute Fehlbesetzung

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