Salzburgs "Bullen" verabschiedeten sich mit einem Sieg
Europa League: Napoli stieg trotz einer 1:3-Niederlage ins Viertelfinale auf
Nein, es ist keine Schande, gegen den SSC Napoli auszuscheiden. Der italienische Tabellenzweite, der in der Fußball-Champions-League Kaliber wie den FC Liverpool und Paris SG arg in Bedrängnis gebracht hatte, war in der Endabrechnung ein bisschen zu groß für den FC Salzburg. Die "Roten Bullen" verabschiedeten sich aber mit einer großartigen Vorstellung und einem 3:1-(1:1)-Erfolg aus der Europa League. Napoli rettete den Bonus aus dem Hinspiel (3:0) über die Distanz und stieg mit dem Gesamtscore von 4:3 ins Viertelfinale auf. Trotzdem gab’s Standing Ovations der 29.520 Zuschauer in der ausverkauften Red-Bull-Arena.
Der Traum vom "Wunder von Wals-Siezenheim" platzte bereits in der 14. Minute. Enock Mwepu (21), der anstelle des gelbgesperrten Xaver Schlager in der Startformation aufgetaucht war, hatte den Ball verloren, zu allem Überfluss traf Andreas Ulmer bei seinem Rettungsversuch den glücklosen Jerome Onguene, der Abpraller landete bei Arkadiusz Milik, der per Seitfallzieher eiskalt traf – 0:1.
Damit war klar, dass Salzburg fünf Tore brauchte, um den Spieß umzudrehen. Eine Mission impossible, auch wenn Österreichs Meister nichts unversucht ließ. Die Mozartstädter erhöhten die Schlagzahl und kamen in der 25. Minute durch ihren "Mister Europa League" zum Ausgleich. Munas Dabbur hatte Vlad Chiriches elegant ausgetanzt und mit Erfolg das kurze Eck anvisiert – 1:1, Saisontor Nummer acht im Bewerb. Die Vorlage durfte sich übrigens der erst 18-jährige Ungar Dominik Szoboszlai gutschreiben lassen.
Das registrierte auch Österreichs Teamchef Franco Foda, dessen Nationalmannschaft in der EM-Qualifikation beide Torschützen in den Griff bekommen muss. Milik gastiert am Donnerstag mit Gruppenfavorit Polen in Wien, Dabbur stürmt am Sonntag, dem 24. März, in Haifa für Israel.
Freddy Gulbrandsen ist das egal. Salzburgs "Edel-Joker" belohnte eine sehr ambitionierte und unterhaltsame Vorstellung nach Idealpass von Ulmer aus kurzer Distanz mit dem 2:1 (65.). Christoph Leitgeb sollte sogar noch das 3:1 (91.) nachlegen.
Der aufgrund einer bärenstarken und druckvollen zweiten Hälfte hochverdiente Sieg hält Österreich in der UEFA-Fünfjahreswertung im Rennen um Rang elf. Letzterer ist notwendig, um 2020/21 einen Champions-League-Fixplatz zu ergattern. (alex)
Leider hat es nicht gereicht. Aber RBS durfte mit erhobenem Haupt vom Feld.
Gratulation zu dieser Leistung. Im Herbst geht es dann weiter - in der CL.
Orlando2312
da schließe ich mich an
Die Moral dieser unendlichen Geschichte.
Nachdem die Punkte halbiert werden, hat Salzburg nur mehr 5 Punkte Vorsprung auf den LASK. Der LASK gewinnt beide direkten Duelle gegen die in der Meisterschaft schon ordentlich schon schwächelnden Bullen und schnappt sich deren Champions League-Platz, für den Salzburg schon so lange gearbeitet hat.
Die Ironie. Salzburg muss wieder in die Quali und scheitert erneut. Europa League wir kommen.
primavera gehört dringend in den Kindergarten als Märchenerzähler.
Also ehrlich, sogar als Schwarz-Weisser seit einem halben Jahrhundert weiss ich nicht, ob ich das möchte.
Da wär mir schon lieber, unser LASK geht erfolgreich durch die Quali und kriegt auch einen CL Platz. (Träumen wird man ja noch dürfen)
Aber erst muss der LASK gegen so Kaliber wie St. Pölten oder WAC Punkte machen ...