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Nach knapper Abstimmung: Keine Neuverteilung der TV-Gelder

07. Dezember 2018, 21:44 Uhr
LASK vs A.Lustenau
Bild: GEPA

WIEN. Der "Aufstand der Kleinen" in der Fußball-Bundesliga ist vorerst abgewendet. In einer außerordentlichen Clubkonferenz wurde am Freitag der von der Admira, WAC und LASK eingebrachte Antrag der Neuverteilung der erst seit kurzem gültigen TV-Gelder abgewiesen.

7:5 soll die Abstimmung der zwölf Erstligisten ausgegangen sein, die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit wurde damit nur denkbar knapp verfehlt.

"Der Antrag ist nicht angenommen worden", berichtete Liga-Vorstand Christian Ebenbauer im Rahmen einer Pressekonferenz am Freitagabend knapp und bündig über die davor sicher intensiven Diskussionen. Man habe ausgemacht, das Thema im Blickfeld zu behalten und wenn nötig dann "an Rädchen zu schrauben". Dass sich sieben Bundesliga-Vertreter für das Kippen der im April 2017 von den Vereinen beschlossenen, und erst seit wenigen Monaten wirksamen Regelung stark machten, lässt aufhorchen.

Öffentlich gemacht hatte den Vorstoß der Admira das Fußball-Webportal "90minuten.at". Die Südstädter sehen sich bei der Verteilung der Einnahmen aus dem TV-Vertrag (rund 33 Mio. Euro) benachteiligt. Ab 2019/20 sollte laut ihrer Ansicht neben einem Sockelbetrag (derzeit 30 Prozent) nur noch der sportliche Erfolg (30) berücksichtigt werden. Aktuell werden die Gelder zudem noch nach einem Schlüssel für Stadionzuschauer (20) und eingesetzte Österreicher ("Österreicher-Topf"/20) vergeben.

Dem Antrag der Admira - die Niederösterreicher sprachen sich für eine Erhöhung des Sockelbetrags aus - schlossen sich noch der LASK und der WAC an. Rapid als größter Profiteur des Zuschauerbetrags und Sturm Graz deklarierten sich als Befürworter des Status quo. Rapids Wirtschafts-Geschäftsführer Christian Peschek ließ gegenüber dem Kurier (Freitag-Ausgabe) durchklingen, im Fall eines Kippens der Regelung rechtliche Schritte setzen zu wollen.

> Video: Die kleineren Vereine haben bei einer außerordentlichen Konferenz den Aufstand geprobt. Die Admira hat einen Antrag auf Neuverteilung der TV-Gelder eingebracht, die Stimmung in der Liga bleibt mehr als angespannt.

 

Andere Vereine hielten sich bedeckt. Für die Austria äußerte Vorstand Markus Kraetschmer am Freitag ein gewisses Verständnis für das Ansinnen der kleinen Clubs. Die Ist-Zahlen würden gegenüber den simulierten Zahlen bei der Beschlussfassung "doch eine deutliche Abweichung" ergeben. Bundesliga-Vorstand Reinhard Herovits konnte damit wenig anfangen. "Wenn man sich ansieht, was wir im letzten Jahr präsentiert haben weist das marginal davon ab, was jetzt bei den Clubs passiert ist", meinte Herovits. "Es überrascht mich, dass man deshalb überrascht ist."

Davon abgesehen, waren die Liga-Vertreter demonstrativ bemüht, die Debatte nicht zu groß zu spielen. Die Diskussionen seien dahingehend gelaufen, dass das Thema mit dem heutigen Tag nicht abgeschlossen sei, stellte Ebenbauer klar. "Unser Ziel als Liga ist es, die Clubs zu einen", erklärte er. Dass es unterschiedliche Interessen gebe, sei normal. Zumindest nach der Jahreshauptversammlung samt Weihnachtsfeier der Liga wurde der Weihnachtsfriede gewahrt.

Abseits der TV-Gelder waren sich die Club-Vertreter in einem anderen Punkt einig. Der Videobeweis soll auch in Österreich Einzug halten. "Alle Clubs haben sich dazu bekannt, dass der Videobeweis umgesetzt werden muss", sagte Ebenbauer. Knackpunkt: "Es geht ums Geld." Die Finanzierbarkeit könnten Förderungen von der FIFA oder UEFA begünstigen. Klar ist aber, dass die Vereine die Hauptlast selbst tragen müssen. Rund 500.000 Euro kostet die Installation der Technik pro Club.

Laut Ebenbauer soll die Einführung so früh wie möglich und "spätestens mit dem neuen TV-Vertrag kommen". Der derzeitige Vertrag mit Rechteinhaber Sky läuft noch bis 2022. Eingeplant werden muss außerdem, dass die Einführung des Videobeweises ein Jahr geprüft werden muss.

Mit der Entwicklung der 2. Liga zeigte sich die Liga zufrieden. Ab Februar 2019 fungiert mit dem Sportwettenanbieter HPYBET (Happy-Bet) ein neuer offizieller Bewerbsponsor. Die Kooperation ist für zweieinhalb Jahre festgelegt. "Wir werden uns bemühen, die 2. Liga zu pushen", kündigte HPYBET-CEO Andreas Köberl an. Der Liganame wird sich im neuen Jahr in "HPYBET 2. Liga" ändern.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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Richard3007 (182 Kommentare)
am 08.12.2018 07:49

Ich wäre dafür den Österreichertopf und den Sockelbetrag mit jeweils 5% zu stärken, sowie die sportliche Leistung mit 10% und die Zuschauerquote zu streichen.

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rektor (1.998 Kommentare)
am 07.12.2018 22:39

Drogen?

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Lerchenfeld (5.195 Kommentare)
am 07.12.2018 22:34

Warum muss eigentlich der Zwangsgebührenzahler diese Operettenliga mit 34 !! Millionen Euro mitfinanzieren ?

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rektor (1.998 Kommentare)
am 07.12.2018 22:40

Da gehörts her:

Drogen?

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beisser (10.412 Kommentare)
am 08.12.2018 09:48

Oder einer der gegen alles und jedes ist aus dem er keinen eigenen Nutzen ziehen kann.

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Richard3007 (182 Kommentare)
am 08.12.2018 07:47

Einfach keine Ahnung. Es ist manchmal einfach nur noch tragisch.

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beisser (10.412 Kommentare)
am 08.12.2018 09:08

Und ein zweiter Ahnungsloser gibt ihm auch noch ein "Plus". Das ist ja fast noch tragischer 🍺🍺🍺

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