Atlético Madrids Erfolgscoach war restlos begeistert
MADRID. Mit dem dritten Titel in der Fußball-Europa-League hat Atlético Madrid seinen Status als eines der konstantesten Top-Teams bestätigt.
"Großartig! Wir haben uns in diesem Bewerb neu erfunden", strahlte Erfolgscoach Diego Simeone nach dem 3:0-Sieg gegen Marseille im Finale in Lyon. Sollte dem Argentinier sein stärkster Akteur, der Franzose Antoine Griezmann, zweifacher Torschütze im Endspiel, abhanden kommen und zum FC Barcelona wechseln, würde das Simeone sogar verstehen: "Wenn er uns verlässt, ist das okay, weil er so viel für den Klub gegeben hat."
"Es bricht mir das Herz"
Marseilles Spieler, die sich im Semifinale gegen Red Bull Salzburg mit viel Glück zum Aufstieg gezittert hatten, waren nach dem Abpfiff hingegen kaum zu trösten. "Es bricht mir das Herz", sagte Flügelspieler Florian Thauvin. Innenverteidiger Adil Rami, 2016 Europa-League-Champion mit dem FC Sevilla, analysierte die Gründe für die Niederlage. "Dieser letzte Schritt war zu groß für uns. Uns fehlt die Erfahrung. Gegen eine solche Mannschaft sollte man nicht versuchen, schönen Fußball zu spielen. Man muss lange Pässe spielen und zweite Bälle gewinnen."
Das verletzungsbedingte Ausscheiden von Regisseur Dimitri Payet in der ersten Hälfte fiel schwer ins Gewicht. "Das war ganz offensichtlich ein großes Problem für uns", gestand Marseilles Cheftrainer Rudi Garcia: "Das erfahrenere Team hat gewonnen."
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