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Paddeln für mehr gute Tage

Von Peter Affenzeller, 09. September 2018, 08:00 Uhr
Paddeln für mehr gute Tage
Natur pur auf glasklaren Salzkammergut-Seen mit dem SUP erleben Bild: Fanatic

Flüsse und Seen mit dem Stand-up-Paddelboard erkunden.

"Ein Tag am Wasser ist ein guter Tag!" – der Satz wird Windsurf-Legende Robby Naish zugeschrieben, aber Surfer in Österreich leiden unter zu wenig Wind: Daher wird Stand-Up-Paddeln (SUP) gerade zum neuen Breitensport und Mario Schimpl surft mit seinem SUP-Center Oberösterreich auf dieser Welle.

"So vor sieben, acht Jahren sind die Vertreter der Surf-Firmen daher gekommen mit mehr als vier Meter langen, schweren Kunststoff-Boards – da hatte man echt ein Transport- und Lagerproblem. Heute sind die aufblasbaren Boards und dreiteilige Paddel locker in einem Rucksack zum Mitnehmen", sagt Schimpl.

Paddeln für mehr gute Tage
Mit dickem Neopren im Winter Bild: Schimpl

Er selbst ist seit Jahren mit dem SUP auf den Salzkammergut Seen und der Donau unterwegs und genießt die besondere Perspektive. "Durch die Sicht von oben, im Stehen, sieht man tief ins glasklare Wasser und mit dem geringen Tiefgang kann man auch ganz knapp am Ufer entlang fahren an Stellen, zu denen sonst kaum jemand hin kommt", schwärmt Schimpl von "Natur pur". Die Jahreszeit ist dabei kaum eine Einschränkung: Mit mollig warmen Neoprenschuhen und einem Trockenanzug wie ihn auch Windsurfer und Taucher verwenden könnte man sogar im Winter dem Paddelvergnügen frönen. Experimente wie zu Hause in Lasberg mit dem SUP einen Tiefschneehang hinunter zu rutschen seien dagegen nicht so erfolgreich verlaufen.

Paddeln für mehr gute Tage
Test im Tiefschnee Bild: Fanatic

"Das Besonders am SUP ist die Aktivierung für die ganze Tiefenmuskulatur, für die wir sonst eh viel zu wenig tun", sagt Schimpl: "Bei den Kursen sieht man am Anfang richtig, wie die Teilnehmer verkrampft oben stehen und um ihr Gleichgewicht kämpfen - aber nach einer Viertelstunde schon hat sich der Körper drauf eingestellt und man wird lockerer." Das Stechpaddel könne man abwechselnd links oder rechts führen, für eine schön gleichmässige Belastung.

Paddeln für mehr gute Tage
Action im Linzer Winterhafen Bild: Schimpl

Schimpl ist mittlerweile zertifizierter SUP-Trainer will seinen Kursteilnehmern vor allem die Unterschiede der Boards demonstrieren – abgesehen von einigen Grundkenntnissen. "Der Trend zum SUP hat leider dazu geführt, dass ungeheuer viel Schund am Markt ist und den Leuten die Freude verdirbt", sagt Schimpl: Die "inflatable" Boards müssen knallhart aufgepumpt sein, um stabil im Wasser zu liegen. Zwischen einem nadelspitzen Race-SUP und einem breiten Touren-Board seien riesige Unterschiede. Für die Flüsse und Seen eignen sich die robusten aufblasbaren SUPs am besten, wegen ihrer gummierten Hülle der Steine nichts anhaben können.

Paddeln für mehr gute Tage
Viele Board-Typen zum Testen Bild: Schimpl

"Die Kurse heuer waren den Sommer über praktisch alle ausgebucht, für nächstes Jahr planen wir mit mehreren Trainern dann eine Ausweitung auf neue Touren-Ziele auf den Seen und entlang der Flüsse, überall wo die Strömung nicht zu stark ist", kündigt Schimpl an. Und letztlich kommt doch wieder das Windsurfen ins Spiel: "Es werden immer mehr SUP Boards mit einer Windsurf-Option verkauft, auf denen man bei ganz wenig Wind schon mit einem aufblasbaren Rigg ein wenig hin- und herfahren kann", sagt Schimpl.

 

Zur Person

Name: Mario Schimpl, 38, aus Lasberg, plant derzeit die Hochzeit mit Partnerin Sigrid; zwei Kinder (Mona-Spohie, 6, und Jakob, 3)

Beruf: Einzelhandelskaufmann und SUP-Trainer, Chef des SUP Center Oberösterreich.

Internet: www.sup-ooe.at und facebook.com/SUP-Center-Oberösterreich

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